Außenküche selber bauen
Draußen grillen ist ein alter Hut, draußen kochen ist angesagt – mit unserer Anleitung, um die Außenküche zu bauen kein Problem. Ceranfeld und Mini-Backofen sind integriert, Ablageflächen für Töpfe und Geschirr, Zutaten und Getränke gibt’s reichlich – fehlen nur noch nette Gäste und das richtige Sommerwetter.
Checkliste Werkzeug
Akku-Schrauber
Bohrmaschine
Handkreissäge
Lochsäge
Stichsäge
Tacker
Zwingen
Diese repräsentative Außenküche ist aus verschiedenen Einzel-Elementen aufgebaut und, wie es sich gehört, mit funktionellem Zubehör ausgestattet. Dennoch ist der Zusammenbau nicht sonderlich schwierig – mit unserer detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitung schon gar nicht. Die Fotofolge zeigt alle wichtigen Phasen und Details – so können Sie ganz leicht die Außenküche selber bauen.
Außenküche: Bauanleitung
Begonnen wird mit der Unterkonstruktion, die später Arbeitsplatte und Einlegeböden aufnimmt. Die Arbeitsplatte der Außenküche besteht aus 38 mm dickem Buche-Leimholz und ist strapazierfähig genug, um auch handfesten Küchenarbeiten standzuhalten. Die beiden Einlegeböden finden auf seitlich montierten Auflagerleisten Halt. Relings aus zweckentfremdeten Möbelgriffen und Holzleisten verhindern, dass Kochutensilien oder Zutaten von der Arbeitsplatte bzw. den Einlegeböden herunterpurzeln.
Außenküche bauen: Strom kommt vom Haushaltsnetz
Zur elektrischen Versorgung von Kochfeld und Mini-Backofen bietet sich eine Mehrfach-Steckdose an, die man auf der Rückseite des Küchenwagens beispielsweise an der oberen Längszarge fixiert. Da sie ihren "Saft" (230 V) aus dem Haushaltsnetz bezieht, sollten Sie dies beim Kauf der Elektrogeräte unbedingt berücksichtigen. Drehstrom mit drei Phasen, wie er bei einem üblichen Elektroherd erforderlich ist, steht hier nicht zur Verfügung. Deshalb dürfen Sie die hier gezeigten Geräte auch bedenkenlos selbst anschließen.
Zwei aus "Leitern" vorgefertigte Seitenteile, die man durch sechs Längszargen miteinander verbindet, bilden die Unterkonstruktion. Die Bauteile werden unter Leimzugabe verschraubt, die Schrauben etwa 10 mm versenkt und durch eingeleimte Dübelstopfen kaschiert. Das Gleiche gilt für die Holzrelings. Bei den zweckentfremdeten Möbelgriffen müssen Sie die mitgelieferten Schrauben aufgrund ihrer Längen zwar ebenfalls versenken, ein Verschließen der Löcher ist aber hier nicht erforderlich, da man sie ohnehin kaum sieht.
Besonderes Augenmerk verdient die Buche-Arbeitsplatte. Die Ausschnitte, die in der Zeichnung angegeben sind, beziehen sich natürlich auf das von uns eingesetzte Kochfeld, die Granitplatte und die Schüssel. Bei anderen Abmessungen sind die Ausschnitte entsprechend anzupassen. Die Aussparungen, die das Kochfeld in den beiden oberen Längszargen erforderlich macht, sollten die Hälfte des Querschnitts aber möglichst nicht überschreiten. Die Granitplatte hat eine sichtbare Fläche von 260 x 260 mm, der untere Teil passt genau in den 230 x 230 mm großen Ausschnitt der Arbeitsplatte. Sie wird an der Unterkante umlaufend mit Silikon fixiert. Bei der Oberflächenbehandlung der Arbeitsplatte ist besondere Sorgfalt geboten. Buche ist zwar ein hartes Holz mit dichter Struktur, aber nicht feuchtigkeitsresistent. Deshalb ist eine Versiegelung mit Hartwachs-Öl ratsam. Zunächst in Maserungsrichtung, dann quer dazu und zum Schluss nochmals längs auftragen.
Fotos: Living Art, Pavel Strnad; Zeichnungen: Hans-Jürgen Reinbold
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