Vinyl-Laminat

Vinyl-Fußboden verlegen

Vinyl-Laminat ist ein dünner Bodenbelag, bei dem nur bei genauerer Betrachtung auffällt, dass es sich nicht um echtes Holz handelt. Gleichzeitig ist Vinyl-Laminat einfach zu verlegen. Wir zeigen, wie es geht.

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Foto: sidm / CK

Vinyl-Fußboden verlegen

Der neue Vinylboden ist pflegeleicht, robust und fußwarm. Und die Holzoptik sieht täuschend echt aus. Nur wer ihn anfasst, fühlt den Unterschied zu Holzparkett.

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Je dünner und flexibler ein Boden ausfällt, desto eher drücken sich Unebenheiten durch. Diese also beseitigen!

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Den Untergrund gründlich abfegen oder saugen. Natürlich muss auch alles trocken und eben sein.

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Getrampel nervt, legen Sie also eine Trittschallmatte unter den Vinylboden. Diese gleicht auch kleine Unebenheiten aus.

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Beginnen Sie in einer linken Raumecke mit der Bodenverlegung. Dabei muss die unten überstehende Nutseite Richtung Raum, ...

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... die oben überstehende Federseite zur Wand zeigen. Planen Sie eine Dehnungsfuge zur Wand ein, vor allem dunkles Vinyl ...

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... dehnt sich bei Wärme aus! Dafür mindestens 5 mm breite Kunststoff- oder Holzkeile zwischen Wand und Boden klemmen.

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Die flexiblen Planken kann man in Reihe eins fortlaufend schräg ineinanderklicken. Sie müssen exakt in einer Flucht liegen!

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Im Türdurchgang wird hier bis zur Fliese durchgelegt (darunter liegt Trockenestrich, rechts noch mit Fliesenkleber bestrichen). Befindet sich eine Dehnungsfuge im Estrich, oft bei Nassestrich im Türbereich der Fall, muss diese bis in den Oberbelag übertragen werden.

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Den schmalen Streifen Trittschallmatte haben wir zugeschnitten und mit Teppichklebeband im Türdurchgang fixiert.

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Bitte beachten: Unter Vinylboden muss die weiße Textilseite der Unterlage immer nach oben zeigen.

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Praktisch: Der Vinylboden ist nur 4,2 mm stark. Selbst inkl. 1,5-mm-Trittschallmatte geht der Boden unter die Türzargen und ...

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... man muss diese nicht kürzen. Wir haben die Planke entlang der Wand und der Tür verlegt und ein Stück unter die Zarge geschoben.

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Nun konnte ausgemessen werden, wie breit der Abschnitt bis zur Fliese ist. Auch hier ca. 5 mm Dehnungsfuge einplanen!

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Die Planke entsprechend markieren und zuschneiden. Dies erfolgt entweder ...

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... mit einem Cutter entlang einer Schiene – das Vinyl wird damit angeritzt und kann dann durchgebrochen werden – oder ...

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... mit einer Stichsäge, was bei winkligen oder kurvigen Zuschnitten vielleicht etwas einfacher gelingt.

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Das zuletzt verlegte Element wieder aufnehmen und das zugeschnittene darin einschwenken.

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Dann beide Elemente in die links bereits gelegten einschwenken und unter die Zarge schieben.

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Die Dehnungsfuge zu den Fliesen hin wird später mit einem selbstklebenden Anpas

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Die weiteren Planken in Reihe eins nun wie gehabt einschwenken.

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Am Ende ist ein Zuschnitt fällig. Den ermittelten Abstand auf der Planke anzeichnen. Dabei die Dehnungsfuge berücksichtigen!

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Entlang einer Stahlschiene wird die Planke jetzt mit einem Cutter angeritzt.

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Damit Nut und Feder sauber brechen, hilft es, die Planke an dieser Stelle ein Stück weit richtig einzuschneiden.

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Dann das Element über eine Kante hinweg durchbrechen.

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Reststück in Reihe eins einschwenken und in der gesamten Reihe noch einmal schauen, ob alle Planken in einer Flucht liegen. Ggf. nachjustieren/nachklopfen, denn steht eine Planke längsseits auch nur minimal über, lässt sich in der folgenden Reihe die an dieser Stelle kommende Planke schlecht einfügen.

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Mit dem Reststück Reihe zwei beginnen, sofern es mindestens 30 cm lang ist. So entsteht automatisch der nötige Versatz. Das gewährleistet die nötige Stabilität. 

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Im weiteren Verlauf jedes Element zunächst an der kurzen Stirnseite einschwenken.

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Dann die Planke in Längsrichtung ablegen und die Klickverbindung mit dem Schlagklotz zusammenfügen. Die Elemente ...

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... dazu leicht anheben und mit gleichmäßigen Schlägen entlang der Längsseite die Klickverbindung schließen.

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Abschnittsweise weitere Trittschallmatten ausrollen. Macht man dies nicht komplett direkt, vermeidet man Risse darin. Beim Verlegen des Vinylbodens rutscht man ziemlich auf dem Untergrund herum. Oft wird dabei die Trittschallunterlage beschädigt.

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Beim weiteren Verlegen halten Sie am besten stets drei Pakete offen und verlegen abwechselnd Planken aus verschiedenen ...

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... Paketen. So ergibt sich ein stimmig gemischtes Oberflächenbild. Die Verlegung an sich ist nach kurzer Zeit kinderleicht. Gummihammer, Schlagklotz und anderes Zubehör erhalten Sie auch vom Anbieter des Vinylbodens.

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In unserem Fall kam in der Ecke noch ein Stück Deckenbalken. Derlei Hindernisse sind aber vor allem bei Vinyl kein Problem.

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Beinahe so leicht wie die Trittschallmatte lässt sich das Vinyl passend zuschneiden. Kleine Stücke wie hier aber besser fest verkleben.

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Ansonsten wie schon beschrieben Schnittlinie anzeichnen, mit Cutter entlang einer Schiene anritzen und Planke durchbrechen.

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Vergessen Sie auch hier nicht die Dehnungsfuge. Denn in diesem Fall kann sogar das Holz durch Ausdehnung Probleme machen.

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In der letzten Reihe sind meist Längsschnitte nötig. Achten Sie darauf, dass die Planken nicht schmaler als 5 cm ausfallen. Die Reihe wird sonst zu instabil. Man kann dies vermeiden, indem man kleine Elemente fest verleimt oder anfangs den Raum genau ausmisst und ggf. schon Reihe eins etwas längs kürzt.

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Damit die letzte Reihe fest ineinanderrastet, verwendet man am besten ein Zugeisen und Gummihammer zum Einklopfen.

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Abschließend werden die Dehnfugenkeile wieder entfernt und über die Lücke zur Wand hin eine Sockelleiste montiert.

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Hier eine MDF-Vierkant-Steckleiste, für die es auch passende Universalholzecken sowie Befestigungsclips zum Verschrauben gibt.

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In unserem Fall wurden die Leisten an die Trockenbauwand getackert. Man könnte sie ansonsten auch kleben.

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Im Fall der Holzecken wurde das hier gemacht; verwenden Sie dafür am besten einen Montagekleber.

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Bedenken Sie bei der Montage, dass sich Verschraubtes am leichtesten wieder lösen lässt, gut Verklebtes am schwierigsten.

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Außerdem gibt es meist Sockelleisten im passenden Bodendekor. Bei unterschiedlichen Belägen ist Weiß aber oft schöner.

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Im Türdurchgang zu den Fliesen hin wird nun noch ein Profil gesetzt. In der Regel muss man es passend ablängen.

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Bei uns handelt es sich um ein Anpassungsprofil aus Edelstahl, das Höhenunterschiede zwischen zwei Belägen gut ausgleicht.

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Bei selbstklebenden Profilen muss vor der Bodenverlegung kein Grundprofil verschraubt werden, sondern nur eine Schutzfolie ...

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... abgezogen und das Profil einfach darüber verklebt werden. Bei satt liegenden Belägen hält das meist auch sehr gut.

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... des Podestes geschraubt wird. Die Abdeckleiste kann man später einklicken. Über Eck müssen die Profile auf Gehrung ...

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Zu anderen Belägen hin setzt man Profile, hier zum Teppich ein Abschlussprofil, dessen Grundprofil vor dem Vinyl vor die Kante ...

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... geschnitten werden. Machen Sie das nicht Pi mal Daumen, sondern nehmen Sie eine Gehrungslade oder Gehrungssäge dafür!

Vor allem bei der Renovierung freut man sich über einen dünnen Boden, der wenig Raumhöhe kostet und das Kürzen von Türen erübrigt. Prima, wenn er noch dazu pflegeleicht, robust und in vielen Dekoren erhältlich ist – so wie dieses Vinyl-Laminat. In unserer Bildergaliere oben sehen Sie, wie einfach es ist, Vinyl-Laminat zu verlegen.

Vinyl-Laminat mit Uniclic

Der verlegte Vinylboden ist nur 4,2 mm stark (und 1220 x 180 mm groß), verfügt aber über eine Klickverbindung (Uniclic), die eine einfache Verlegung ermöglicht. Es handelt sich um Vollvinyl, die Oberfläche entspricht der guten Nutzungsklasse 23/31.

Den Boden vor der Verlegung 48 Stunden bei Raumtemperatur lagern! Foto: sidm / CK

Praxistipp: Vinyl dehnt sich bei Wärme aus und nicht wie Holz/Laminat bei Feuchtigkeit. Gerade bei dunklem Vinyl deshalb auf größere Dehnungsfugen zur Wand achten!

Anleitung: Vinyl-Laminat verlegen

Checkliste Werkzeug

  • Cuttermesser

  • Hammer

  • Lineal

  • Schlagklotz

  • Stichsäge

  • Zugeisen

Bevor Sie das Vinyl-Laminat verlegen, müssen Sie alle Unebenheiten des Untergrunds beheben und ihn fegen. Nur so kann das Vinyl-Laminat eben verlegt werden.

  1. Dann rollen Sie die Trittschallmatte aus. Sie gleicht kleine Unebenheiten aus. 
    Praxistipp: Die von uns verlegte Trittschallmatte hat zwei Seiten. Wichtig: Unter Vinylböden muss die weiße Textilseite nach oben, unter Laminat / Parkett nach unten verlegt werden.
  2. Dann beginnen Sie mit dem Verlegen des Vinyl-Laminats in einer Raumecke und stecken zwischen Wand und Boden Kunststoff- oder Holzkeile. Das Laminat kann dann weiter in Reihen verlegt werden. 
  3. Für den Türdurchgang schneiden Sie schmale Streifen der Trittschalldämung aus und kleben diese mit Teppichklebeband fest. Danach messen Sie den Türdurchgang aus und schneiden das Laminat mit einer Stichsäge zu.
  4. Dann legen Sie weitere Reihen und fügen die Klickverbindungen nit einem Schlagklotz zusammen.
  5. Zu anderen Bodenbelägen setzen Sie Abschlussprofile. 
  6. Wenn Sie mit dem Verlegen fertig sind bringen Sie noch Sockelleisten an und setzen ein Profil im Türdurchgang.

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