Tür lackieren

Innentür aufbereiten

Wer etwas lackiert, freut sich über eine glatte, robuste Oberfläche am Arbeitsende. Wir zeigen anhand eines Beispiels, wie Sie eine Tür lackieren.

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Foto: sidm / CK

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Der vergilbte Lack ist runter und die alte Tür erstrahlt in neuem Weiß.

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Im Vorher-Bild gut zu sehen: Die Tür war erhaltenswert, aber stark vergilbt und renovierungsbedürftig.

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Hängen Sie die Tür zunächst aus und legen Sie sie am besten auf zwei Böcken ab, dann kommen Sie auch gut an alle Kanten.

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Sämtliche Anbauteile sollte man demontieren, um das Türblatt durchgängig lackieren zu können.

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Griff und Beschlag sowie das Einsteckschloss abschrauben und herausnehmen. Möchte man die Teile wiederverwenden, sollte man sie gesammelt beiseitelegen.

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Soll deckend lackiert werden, reicht es dann meistens, lockeren Altlack abzustoßen und anzuschleifen.

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Kein Muss, aber hilfreich: Groben Abschliff und hohen Abtrag auf glatten Flächen erzielt man mit einem Bandschleifer.

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Für Feinschliff eignen sich Schwing- oder wie hier Exzenterschleifer. Letzterer lässt sich auch gut um Rundungen herumführen.

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Wird es enger und kantiger, kommt man mit einem Dreieckschleifer oder wie hier mit einem Multifunktionsschleifer weiter.

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Kanten kann man aber auch gut mit dem Schleifklotz bzw. mit Schleifpapier und Finger bearbeiten.

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Entstauben Sie die Fläche abschließend gründlich – am besten mit Druckluft, mindestens aber mit einem Feger. Dann lackieren Sie die Tür ein- oder besser zweimal. Zunächst mit dem Pinsel die Eckbereiche, dann mit der Rolle die Flächen lackieren.

Holztüren in Altbauten sind oft in einem schlechten Zustand, aber meistens erhaltenswert. Mit etwas Abschliff und Lack werden sie wieder ansehnlich. Wir zeigen, wie Sie eine alte Tür lackieren und zu neuem Glanz verhelfen.

Tür lackieren: So geht's

Viele Hauseigentümer vermeiden Experimente und greifen zu einer weißen Zimmertür. Im Prinzip kann man damit auch nichts falsch machen – Weiß passt zu jeder Wand und jedem Boden inklusive Mobiliar jeglicher Art. Geht es um die Renovierung einer Zimmertür, macht man mit Weiß ebenfalls nichts falsch. Dennoch ist es kein qualitatives Problem, die Tür mit Buntlack zu beschichten, so wie es zum Beispiel auf Treppen der Fall wäre, wo Buntlack nicht dauerhaft schön bleibt. Bei einer Tür spielt der Abrieb jedoch keine große Rolle, insofern ist es Geschmackssache, ob man weiß oder farbig streicht.

Wichtig ist in jedem Fall, dass man vorab schaut, wie die Tür ursprünglich behandelt wurde. War sie geölt, muss man sie erneut mit Öl behandeln. Dann sind kräftige Farbtöne ohnehin raus. War sie lackiert, empfiehlt sich erneut ein Lack, ansonsten muss man die alten Lackschichten bis aufs rohe Holz abschleifen – dann könnte man die Tür theoretisch auch ölen und hätte dann eine naturbelassene Oberfläche. In unserem Fall geht es aber um Lack – die Tür sollte in neuem Weiß erstrahlen, passend zum sonstigem Ambiente des Altbaus.

Tür schleifen

Türen mit Altanstrichen, die nur vergilbt, aber noch recht intakt sind und bei denen nichts abblättert, schleifen Sie vollflächig an, eventuell loses Material abstoßen und entfernen. Verwitterte Holzoberflächen bzw. Türen, deren Beschichtung sich großflächig ablöst, bis auf das tragfähige rohe Holz abschleifen.

Checkliste Werkzeug

  • Akku-Schrauber

  • Bandschleifer

  • Dreieckschleifer

  • Exzenterschleifer

  • Flachpinsel

  • Lackrolle

  • Spachtel

Dies gelingt zwar mit Schleifpapier und Schleifklotz ziemlich günstig, einfacher ist es freilich, ein elektrisches Schleifgerät zur Hand zu haben. Eine gute Allround-Maschine ist der Exzenterschleifer, der relativ hohen Abtrag auf Flächen sowie Rundungen leistet. Ein Schwingschleifer dagegen ist der Profi für den Feinschiliff, ein Bandschleifer das Gerät für hohen Abtrag ebener Flächen. Praktisch für Eckbereiche und Vertiefungen ist ein Dreieckschleifer, da man mit diesem kompakten Gerät auch an schmale Stellen gelangt. Ist ein Abschliff erfolgt, kann man die Tür lackieren.

Tür streichen

Die Beimischung von Polyurethan soll Acryllack elastischer, reißfester und UV-beständiger machen. Ideal zum Beispiel, wenn man die Tür lackieren möchte. Achten Sie bei der Wahl des Weißlacks ggf. auf entsprechende Bezeichnungen. Gut sind auch Öko-Labels wie das Siegel "Blauer Engel". Achten Sie also auch auf solche Auszeichnungen, wenn Sie Wert u. a. auf Wohngesundheit legen möchten. Sind die Flächen entstaubt und gereinigt (fettfrei), sollten Sie alle Bereiche, die nicht lackiert werden sollen, mit Kreppband abkleben und Bauteile, die lackfrei bleiben sollen, demontieren. Für den Anstrich wird ein Flachpinsel für Acryllack (Acrylpinsel) empfohlen. Dieser kann nach Gebrauch mit Wasser und Spülmittel gereinigt werden. Gleiches gilt für Schaumstofflackwalzen. Benutzen Sie diese, können aber Bläschen entstehen. Rollen Sie dann ohne nochmals in den Lack einzutauchen ganz leicht über die Fläche und glätten sie.

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Aus selbst 10/2022