Zimmertür einstellen
Holztüren entwickeln manchmal ein unangenehmes Eigenleben und quietschen, knarren oder schleifen, was das Zeug hält. Ist dies der Fall müssen Sie die Zimmertür einstellen, so lassen sich lästige Geräusche aus der Welt schaffen.
Checkliste Werkzeug
Fitschenringe
Holzhobel
Inbusschlüssel
Bei Holztüren sind solche Verhaltensweisen völlig normal. Holz kann über seine Fasern Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen und auch wieder an sie abgeben. Dabei dehnt sich das Holz entweder aus oder zieht sich zusammen. Dieser Prozess lässt sich vor allem beim Wechsel der Jahreszeiten beobachten. In diesem Fall reicht es, die Holztür einzustellen.
Fitschenringe: Türblatt erhöhen
Wenn das Türblatt sich abgesenkt hat, kann das Zuziehen zum Kraftakt werden, begleitet von lauten Scharrgeräuschen. Und die Türbänder werden stark belastet. Abhilfe lässt sich mit Fitschenringen schaffen. Die heben das Türblatt um wenige Millimeter an. Einfach auf das obere und das untere Türband schieben, evtl. den Türfalz nachbearbeiten.
Die einfachste und schnellste Methode, um klemmende und schleifende Türen zu reparieren, sind kleine Korrekturen an den Türbändern. Diese finden Sie oben und unten im Türblatt und in der Zarge. Die Bänder verbinden die Tür mit dem Rahmen und werden oft auch als Türangeln bezeichnet. Zusätzliche Fitschenringe auf den Bandunterteilen erhöhen das Türblatt, so dass sie anschließend nicht mehr quietscht.
Türblatt kürzen
Wenn die Tür trotz des Einsatzes von Fitschenringen immer noch über den Boden schleift, muss das Türblatt gekürzt werden. Es handelt sich meistens nur um wenige Millimeter, die entfernt werden müssen. Dafür ist der Einsatz einer Stich- oder Handsäge nicht empfehlenswert, stattdessen kommt hier ein Hobel zum Einsatz. Um die schleifende Stelle ausfindig zu machen, öffnen Sie die hängende Tür ganz langsam. Dabei lässt sich schnell erkennen, wo Boden und Tür sich berühren. Markieren Sie den Bereich mit einem Bleistift. Nach der Hobel- und Schleifarbeit hängen Sie das Türblatt ein und fertig ist die Reparatur.
Fotos: Pavel Strnad, Draksal Fachverlag
Das könnte Sie auch interessieren ...