Die besten Hausmittel für einen sauberen Geschirrspüler
Der Geschirrspüler verbreitet beim Öffnen einen unangenehmen Geruch und das Geschirr wird auch nicht mehr richtig sauber? Dann ist es an der Zeit, die Spülmaschine zu reinigen.
Einräumen, auf den Knopf drücken und eine Stunde später sauberes Geschirr herausnehmen – jeden Tag nehmen uns Spülmaschinen eine Menge Arbeit ab. Um die gleiche Menge Geschirr zu spülen und abzutrocknen wie eine vollbeladene Spülmaschine, braucht man gut 30 bis 60 Minuten – eine enorme Zeitersparnis! Dennoch gehen die meisten Menschen mit diesem fleißigen Haushaltshelfer nicht so pfleglich um, wie es nötig wäre. Wieso sollte man auch eine Spülmaschine reinigen?
Reinigt das Gerät sich schließlich nicht selbst bei jedem Waschgang? Leider ist das nicht der Fall. Spätestens, wenn der Geschirrspüler länger braucht als üblich, das Geschirr dreckig bleibt oder das Gerät anfängt zu stinken, sollten Sie die Spülmaschine reinigen. Damit es gar nicht erst so weit kommt, verraten wir Ihnen die besten Tipps, für die gründliche Reinigung Ihres Geschirrspülers, sowie welche einfachen Hausmittel dafür geeignet sind und wie häufig eine Reinigung nötig ist.
Geschirrspüler reinigen: Schritt für Schritt
Geschirrspülreiniger reingeben und fertig? Schön wär’s! Ein Geschirrspüler besteht aus vielen verschiedenen Elementen – und Ablagerungen von Essensresten, Fett und Kalk sind besonders hartnäckig. Daher sollten Sie die Reinigung immer zunächst per Hand vornehmen, bevor ein Geschirrspülreiniger zum Einsatz kommt.
Wie reinige ich das Sieb der Spülmaschine?
Das Spülmaschinen-Sieb ist ein wichtiger Teil der Spülmaschine. Hier werden Essensreste, Teile von zerbrochenem Geschirr und Gläsern sowie Fett, Plastik und was sich sonst so aus Versehen in der Spülmaschine wiederfindet, aufgefangen. So wird verhindert, dass die Leitungen der Spülmaschine verstopfen. Verdreckt das Sieb zu sehr, kann das zahlreiche Defekte verursachen: Das Wasser pumpt nicht mehr ab, der Geschirrspüler trocknet nicht mehr richtig oder er schaltet sich nach kurzer Zeit selbst ab. All das liegt daran, dass das Sieb komplett verstopft ist oder zumindest so sehr, dass der Wasserdruck stark abfällt. Um das zu verhindern, sollten Sie das Sieb einmal im Monat gründlich säubern.
Entfernen Sie es hierfür und nehmen Sie es auseinander. Das Sieb besteht nämlich eigentlich aus drei Sieben: dem Flächensieb, Grobsieb und Feinsieb. Entfernen Sie zunächst grobe Teile, die sich darin verfangen haben, anschließend die Siebe unter fließendem Wasser abspülen und mit einer Zahnbürste gut putzen. Hat sich Kalk gebildet, hilft eine Schüssel mit warmem Wasser und Essig bzw. verdünnter Zitronensäure, in die Sie die Siebe über Nacht legen.
Praxistipp: Kontrollieren Sie bei dieser Gelegenheit auch den Abfluss nach Fremdkörpern!
Spülmaschinen-Arme reinigen
Die Arme der Spülmaschine sind mit Düsen bedeckt, die im Betrieb das Wasser in der Maschine verteilen. Wird Ihr Geschirr nicht richtig sauber, kann das daran liegen, dass eine oder mehrere Düsen verstopft sind und das Geschirr nicht mehr richtig nass wird. Die Sprüharme lassen sich einfach entfernen und dann unter fließendem Wasser reinigen. Sind die Düsen verstopft, hilft ein Zahnstocher oder eine Nadel, diese wieder freizubekommen. Sind die Arme verkalkt, legen Sie sie über Nacht in einen Eimer aus Wasser und einem Esslöffel Zitronensäure oder Essigessenz.
Wie bekommt man Gummidichtungen wieder sauber?
Die Gummidichtungen sollten Sie bei der Reinigung des Geschirrspülers nicht vergessen, denn auch sie können verdrecken. Es reicht jedoch, sie mit einem feuchten Tuch und lauwarmem Wasser abzuputzen.
Innenwände und Geschirrkörbe reinigen
Die Innenwände und Körbe werden zwar bei jedem Waschgang ebenfalls gereinigt, haben Sie besonders kalkhaltiges Wasser, müssen Kalkablagerungen jedoch regelmäßig entfernt werden. Für die Reinigung genügt etwas lauwarmes Wasser und Essigessenz oder Essigreiniger.
Wie oft reinigt man einen Geschirrspüler?
Sieb, Gummidichtungen, Düsen, Spülarme – eine Spülmaschine zu reinigen, erfordert ein wenig Zeit und ist dank durchfeuchteter Essensreste, die sich in Ritzen und Spalten absetzen, nicht gerade die angenehmste Arbeit. Die richtige Pflege und das regelmäßige Reinigen der Spülmaschine lohnen sich allerdings. Alle drei Monate sollten Sie spätestens die im folgenden aufgeführten Reinigungsschritte befolgen. Einige Teile wie etwa das Spülmaschinen-Sieb sollten Sie sogar monatlich säubern. Spätestens jedoch, wenn die Spülmaschine anfängt zu stinken oder das Geschirr nicht mehr ordentlich sauber wird.
Spülmaschinenreiniger
Haben Sie alle Bauteile der Spülmaschine gereinigt, kommt der Spülmaschinenreiniger zum Einsatz. So werden auch alle Schläuche und Rohre gereinigt, die Sie nicht ohne Weiteres erreichen. Den Spülmaschinenreiniger geben Sie gemäß Herstellerangaben in den Geschirrspüler und wählen ein kurzes Programm mit hoher Temperatur – mindestens 60 °C, ideal sind 95 °C, sodass auch sämtliche Bakterien und Pilze abgetötet und Ablagerungen entfernt werden.
Spülmaschine reinigen: die besten Hausmittel
Möchten Sie nicht zu chemischen Reinigern greifen, lässt sich die Spülmaschine auch mit verschiedenen Hausmitteln putzen:
Spülmaschinenreiniger-Alternativen: Essig und Natron
Das beste Hausmittel für die Reinigung von Haushaltsgeräten ist nach wie vor Essig. In Kombination mit Natron sorgt es schon bald dafür, dass dreckiges Geschirr wieder sauber wird. Einfach ein bis zwei Esslöffel Natron auf den Boden der Spülmaschine streuen, das Pulverfach mit Essigessenz füllen und die leere Spülmaschine bei möglichst hoher Temperatur laufen lassen. Ist Ihr Pulverfach kaputt, hilft auch eine Schüssel mit Essigessenz im obersten Geschirrkorb. Haben Sie kein Natron zur Hand, lässt sich dies mit gut 200 g Backpulver ersetzen.
Spülmaschine reinigen mit Zitronensäure
Haben Sie häufig mit Kalkablagerungen zu kämpfen, gibt es hierfür ebenfalls ein Hausmittel. Legen Sie bei einem normalen Spülgang ein paar ausgedrückte Zitronenschalen mit in die Spülmaschine. Das verhindert, dass sich Kalk festsetzt und verströmt ganz nebenbei noch einen frischen Duft. Vermeiden Sie allerdings in diesem Fall Spülgänge mit heißem Wasser. Wird die Zitronensäure zu heiß, verbindet sie sich mit Kalk zu Calciumcitrat, welches noch schwerer zu entfernen ist als Kalk.
Spülmaschine entkalken
Essig und Zitronensäure helfen nicht nur gegen Schmutz, sondern auch gegen Kalkablagerungen. Putzen Sie die Spülmaschine daher mit einem der oben erwähnten Hausmittel, hilft das auch gegen Kalk. Damit dieser gar nicht erst entsteht, sollten Sie regelmäßig Spülmaschinensalz verwenden. Dieses entkalkt das Wasser und verhindert, dass Ablagerungen überhaupt erst entstehen.
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