Spülmaschine anschließen
Ein Spülmaschine anschließen – das scheint meist eine größere Aufgabe zu sein, als sie es eigentlich ist. Wie Sie problemlos und ohne teuren Installateur Ihren Geschirrspüler anschließen, zeigen wir Ihnen im Artikel.
Eine Spülmaschine lohnt sich heute in jedem Haushalt – verschiedene Größen machen es möglich, dass sowohl Familien als auch Singles lieber das schmutzige Geschirr abwaschen lassen, als selbst die Spülbürste zu schwingen.
Damit der bequeme Helfer schnellstmöglich zum Einsatz kommen kann, erklären wir wie Sie Ihre neue Spülmaschine anschließen.
Spülmaschine anschließen – Schritt-für-Schritt-Anleitung
Bevor Sie den neuen Geschirrspüler anschließen, gibt es ein paar Dinge, die Sie vorher prüfen müssen. Was genau Sie machen müssen und wie Sie anschließend die Spülmaschine anschließen, erfahren Sie in den nächsten Schritten.
1. Wasseranschluss abdrehen: Zuerst sollten Sie den Hauptwasserhahn zudrehen. Dieser befindet sich in den meisten Einfamilienhäusern im Keller und in Etagenwohnungen meist im Badezimmer. Auch die Wasserzuleitung unterhalb der Spüle sollten Sie sicherheitshalber zudrehen, dort befindet sich meist ein Anschluss für Warm- und einer für Kaltwasser.
2. Zuleitung montieren: Die Spülmaschine hat einen Wasserzuleitungsschlauch (weiß) und einen Wasserabflussschlauch (grau). Unter dem Spültisch am Kaltwasserventil ist meist ein freier Anschluss speziell für eine Spülmaschine vorhanden. Falls nicht, müssen Sie das vorhandene Ventil gegen ein Doppelventil austauschen.
Praxistipp: Stellen Sie am besten einen Eimer oder eine Schüssel unter den Abfluss, um austretendes Wasser aus dem Ventil aufzufangen. Öffnen Sie das freie Ventil mit einer Rohrzange und schließen Sie den Wasserzuleitungsschlauch des Geschirrspülers daran an. Schrauben Sie den Verschluss fest zu!
3. Aquastop einbauen: Dieser Schritt ist zwar nicht dringend erforderlich, aber empfehlenswert, falls bei Ihrem Geschirrspüler nicht bereits ein Wasserstopp-Ventil vorhanden sein sollte. Es schützt vor Überschwemmungen in der Küche, indem es bei Defekten innerhalb des Systems die Wasserzufuhr unterbricht. Dieses Ventil wird zwischen dem Wasserzulauf in der Wand und dem Schlauch montiert.
4. Abwasserschlauch anschließen: Während der Wasserzuleitungsschlauch frisches Leitungswasser in die Spülmaschine transportiert, leitet der Abwasserschlauch das schmutzige Spülwasser ab.
Schließen Sie diesen an das Anschlussstück am Siphon an und sichern das Ganze mit einer Metallschelle. Achten Sie darauf, dass Zu- und Ablaufschlauch nicht geknickt werden. Wichtig: Achten Sie beim Anschließen der Spülmaschine darauf, den Abflussschlauch nicht unterhalb des Auslasses aus des Geschirrspülers anzuschließen.
5. Strom anschließen: Bringen Sie nun Ihren Geschirrspüler in die richtige Position und schließen Sie das Gerät an das Stromnetz an. Eine Steckdose sollte sich in der Nähe befinden.
6. Dichtigkeit prüfen: Schlussendlich sollten Sie den Anschluss überprüfen. Drehen Sie die Hauptwasserleitung und die Ventile unter der Spüle wieder auf und lassen Sie das Wasser durch das Spülbecken laufen. So können Sie kontrollieren, ob Wasser an den Ventilen austritt. Falls dies der Fall sein sollte, drehen Sie die Ventile mit einer Rohrzange noch fester zu. Anschließend machen Sie am besten einen Probelauf.
Spülmaschine anschließen: Die häufigsten Fehler
Im besten Fall wissen Sie, wie der Geschirrspüler angeschlossen werden muss. Im schlimmsten Fall unterlaufen Ihnen Fehler, die teuer und gefährlich werden können. Welche drei Fehler am häufigsten auftreten und wie Sie diese vermeiden, erfahren Sie hier:
- Viele unterschätzen das Restwasser aus dem Zulaufschlauch und legen nur einen Lappen unter. Doch manchmal kann viel Wasser austreten, welches sich in den Schläuchen angesammelt hat. Oft reicht ein einfacher Lappen dann nicht aus. Stellen Sie sich daher immer eine Schüssel oder einen Eimer bereit.
- Wenn der Ablaufschlauch zu hoch oder zu tief angeschlossen wird, können die Wasserkosten in die Höhe gehen. Liegt der Schlauch zu tief, läuft das Gerät immer wieder leer und muss Wasser nachpumpen. Liegt der Schlauch zu hoch, reicht die Pumpleistung oft nicht mehr aus und das Wasser kann nicht gut abgepumpt werden. Wählen Sie also die richtige Höhe.
- Wenn in der neuen Küche der Geschirrspüler unbedingt an einer Stelle stehen muss, reicht manchmal das Kabel nicht bis zur nächsten vorhandenen Steckdose. Anstatt ein Verlängerungskabel oder eine Mehrfachsteckdose zu verwenden, sollten Sie besser die Position überdenken. Denn das Kabel oder die zusätzliche Steckdose kann einen Kurzschluss verursachen oder sogar zu einem Brand führen.
Praxistipp: Soll das Gerät unbedingt an dieser Stelle stehen, können Sie einen Fachmann rufen, der Ihnen eine neue Steckdose legt oder das Stromkabel vom Geschirrspüler verlängert.
Tipps rund um Ihre Spülmaschine
Nicht nur beim Anschluss der Spülmaschine auch später beim alltäglichen Gebrauch können diese Tipps hilfreich sein – etwa, wenn die Spülmaschine unangenehm riecht! Das Video gibt praktische Tipps, wie man den Geruch der Spülmaschine beseitigt und ihm vorbeugt:
- Energieeffizienzlabel beachten! Achten Sie schon beim Kauf auf einen möglichst niedrigen Wasser- und Stromverbrauch des Geräts. Die Skala des Labels reicht bis zur effizientesten Stufe A (vor 2021 A+++) hinauf. So investieren Sie anfangs zwar häufig mehr, sparen auf Dauer aber Einiges ein. Achtung: Seit 2021 gelten neue Energieeffiziensklassen! Während vorher die Klassen von A+++ bis D reichten, gibt es heute die Klassen A bis G. Das heißt aber nicht, dass Ihre neue Maschine der Klasse B schlecht ist. Lediglich die Kriterien der EU sind strenger geworden.
- Der richtige Ort: Achten Sie auf die Geräuschangabe! Besonders wenn Sie eine offene Küche besitzen oder die Spülmaschine in Hörweite Ihres Wohn-, Arbeits- oder Schlafzimmers positioniert werden soll, sollte einen Wert von 44 dB nicht überschreiten. Auch die Montage und Platzierung Ihres Geschirrspülers kann Einfluss darauf nehmen. Während bei frei stehenden Geräten mehr Geräusche entweichen, kann eine eingebaute Spülmaschine zu Schallbrücken führen. Beachten Sie dies bestenfalls schon bevor Sie die Spülmaschine anschließen.
- Informieren Sie sich über die Wasserhärte! Je nach Region kann die Wasserhärte in Deutschland bis zu 20,5°dH betragen. Der Enthärter in der Maschine muss auf den jeweiligen Härtebereich eingestellt werden, um das Wasser aufbereiten und eine gute Spülleistung garantieren zu können.
- Reinigen Sie Ihren Geschirrspüler regelmäßig! Lassen Sie dazu ab und zu ein Programm mit hoher Temperatur ohne Geschirr laufen, reinigen Sie das Sieb und waschen Sie die Gummidichtungen. Sollten Düsen verstopft sein, können Sie diese mit einer Nadel oder einem Zahnstocher säubern. Für die Reinigung finden Sie im Handel speziellen Spülmaschinenreiniger – Hausmittel wie Essig, Natron oder Zitronensäure bieten gute Alternativen.
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