Schattengewächse

Blühende Schattenpflanzen

Was ist schöner als eine bunte Blüten-Vielfalt an Gartenblumen? Nicht alle Beetpflanzen sind Sonnenanbeter. Glücklicherweise gibt es etliche Schattengewächse, die gern im Dunkeln blühen! Und trotzdem streuen blühende Schattenpflanzen einen bunten Blütenzauber über jedes Schattenbeet.

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Hainblume

Ein himmelblauer Blütenzauber

Von Mai bis September wächst die hübsche Hainblume (Nemophila insignis) flächendeckend auch in schattigen Gebieten des Gartens. Foto: Fotolia

Hosta

Funkie – der Schattenkünstler

Der Star unter den Schattenstauden ist die Herzlilie oder Funkie (Hosta). Sie hat fast alles zu bieten: Blüte im Spätsommer und Herbst, je nach Sorte eine Höhe von 20 bis 70 Zentimetern, die Blätter sind oval oder schmal und lanzettförmig, die Blüten weiß, purpur- oder lavendelfarben. Einige Sorten haben hellgrüne, einige grünlich-goldene oder sattgrüne Blätter, teilweise mit gelbem oder weißem Rand. Foto: Klaus Erich Haun

Tigerstern

Die exotische Schattenschönheit

Die Japanische Krötenlilie, auch bekannt unter dem Namen Tigerstern, ist ein Herbstblüher und steht in voller Blüte von September bis Oktober. Sie bevorzugt ein schattiges Plätzchen neben Gehölzern. Foto: Fotolia

Duchesnea indica

Scheinerdbeeren im Gebüsch

Anspruchslos und bestens für die Strauchunterpflanzung ist die Scheinerdbeere (Duchesnea indica) geeignet. Sie blüht von Mai bis September mit kleinen, gelben Blüten. Foto: Fotolia

Mimulus hybridus

Gauklerblumen

Die mehrjährige, krautige Gauklerblume (Mimulus hybridus) tritt in vielerlei Farben- und Formenvielfalt auf. Sie eignet sich zur Unterpflanzung im Halbschatten. Foto: Fotolia

Herbstanemonen

Anspruchslose Schattenblüher

Von etwa Juli bis Oktober blühen Herbstanemonen (Anemone hupehensis) bevorzugz im halbschattigen Gehölzrand. Durch Ausläufer verbreitet sich die Pflanze schnell und ist anspruchslos in der Pflege. Foto: Fotolia

Stechapfel

Stechapfel – Ein Nachtschwärmer

Das Nachschattengewächs mit der dekorativen, windradartigen Blüte zeigt seine ganze Pracht von Juni bis Oktober, – allderings öffnen sich die Blüten des Stechapfels, (Datura stramonium) wie der Name schon sagt, erst in der Nacht. Foto: Fotolia

Viola

Stiefmütterchen

Die winterfesten und pflegeleichten Stiefmütterchen (Viola) wachsen auch im Halbschatten.

Dunkle, schattige Bereiche im Garten müssen nicht schmucklos sein, helle Blüten und üppiges, grünes Blattwerk bringen Schattenbeete zum Leuchten. Als Schattengewächse macht sich beispielsweise die Prachtspiere (Astilbe) gut im Halbschatten von Bäumen. Manche Schattengewächse blühen bis in den September und die Prachtspiere ist auch durch ihr gefiedertes Laub rundum schön. Sie mag es nährstoffreich und feucht.

Welche Pflanzen sich für schattige Standorte besonders eignen und wie Sie ein Schattenbeet anlegen, erklärt das folgende Video:

Video Platzhalter
Video: Glutamat

Praxistipp: Als Begleitpflanzen für Schattenstauden lockern Farne, wie der Glanzschildfarn (Polystichum aculeatum) oder Gräser, wie einige Arten der Segge (Carex), schattige Stellen im Garten optisch auf.

Der geeignete Standort für Schattengewächse

Schatten ist längst nicht Schatten, vielmehr gibt es deutliche Unterschiede! Unter dem Balkon oder unter dichten Nadelgehölzen kann es so dunkel sein, dass kein einziger Lichtstrahl den Boden trifft. Im lichten Schatten von Laubbäumen mit lockerer Krone hingegen kann den halben Tag lang die Sonne scheinen, hier ist also der beste Standort für Halbschattengewächse. Der hohe Wasserbedarf mancher Bäume erschwert unter Umständen das Unterpflanzen mit Schattenstauden.

Einige Stauden, wie der Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides) mit seinen hauchzarten, hellblauen Blütenblättchen, bevorzugen jedoch genau diesen trockenen Boden. Herbstanemonen (Anemone hupehensis) und Krötenlilien (Tricyrtis hirta) mögen es hingegen lieber frisch bis feucht. Zusätzlich beleben unterschiedliche Wuchshöhen die Pflanzung. Ein perfektes Zusammenspiel von Bodendeckern wie Immmergrün (Vinca minor ‚Ralph Shugart‘ und Vinca minor ‚Evelyne‘), und Kletterpflanzen, wie Efeu (Hedera), das sich am Baumstamm oder der Hauswand emporrankt.

Farn als Schattengewächs

In den dunklen Ecken des Gartens, in den einfach nichts so richtig gedeihen will, könnte Farn für Sie eine Lösung sein – er ist relativ anspruchslos. Farne blühen nicht und bilden keine Samen, vielmehr verbreiten sie sich still und unauffällig. Deshalb sind Farne als Bodendecker so beliebt: Als sogenannte Nacktsamer produzieren sie Sporen, die für die Vermehrung der Farnpflanzen sorgen. So verbreitet sich der Farn ohne Ihr Zutun und bildet schöne geschlossene, grüne Beetflächen. Farn- Gewächse brauchen weder einen Rückschnitt noch sonstige aufwändige Behandlung. Die alten Blätter werden im Frühling von frischen Wedeln überwachsen und bleiben einfach liegen. Damit ist der pflegearme Farn die ideale Pflanze für die Schattenbereiche im Garten.

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