Raumteiler selber bauen

Raumteiler aus Leichtbauwänden selber bauen

Räume zu unterteilen oder Bereiche abzutrennen, gelingt am einfachsten und saubersten mit Leichtbauwänden. Wir zeigen Beispiele, wie Sie einen Raumteiler selber bauen.

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Foto: Hersteller / Fermacell / Knauf

Raumteiler selber bauen

Offen verschlossen: Eine starre Wand zwischen Schlaf- und Kochbereich, davor ein Schiebetürsystem zum Wohnbereich.

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Raumteiler selber bauen

Den gewünschten Wandverlauf auf dem Boden skizzieren und auf UW-Profilen, die als Decken- und Bodenprofile dienen, entsprechende Markierungen vornehmen.

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Die Profile können Sie dann mit einer Blechschere auf die erforderliche Länge kürzen.

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Raumteiler selber bauen

Alle Rahmenprofile mit einer Anschlussdichtung bekleben, um Schallbrücken zum bestehenden Mauerwerk zu vermeiden.

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Raumteiler selber bauen

Erst die UW-Profile an Boden und Decke mit Nageldübeln befestigen. Der Dübelabstand beträgt maximal 70 cm.

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Raumteiler selber bauen

Auch das CW-Anschlussprofil für die Wand mit einem Dichtstreifen bekleben, um Schallbrücken zu vermeiden.

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Raumteiler selber bauen

Das CW-Anschlussprofil anschließend ins Boden- und Deckenprofil einstellen und an der Wand verdübeln. Tipp: Die CW-Profile sollten unten auf dem Profilsteg stehen und mindestens 15 mm ins Deckenprofil eingreifen.

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Stellen Sie danach das äußere CW-Profil ein und verquetschen es mittels Profilverbundzange (auch Krimper- oder Stanzzange genannt) mit dem Boden- und Deckenprofil.

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Raumteiler selber bauen

Alle weiteren CW-Profile stellen Sie bei 12,5 mm starken Platten mindestens alle 62,5 cm lose ein. Hier kamen übrigens 73,8 mm breite CW-Profile aus 0,6-mm-Zinkstahlblech zum Einsatz (C-Wandprofil Maxi von Protektor).

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Raumteiler selber bauen

Für den Wandabschnitt vorne verdübeln Sie im Abstand einer Plattenstärke vor der bereits gesetzten Wand UW-Profile an Boden und Decke.

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Raumteiler selber bauen

Dann stellen Sie erneut CW-Profile ein. Eine mechanische Verbindung sollte nur erfolgen, wenn die Konstruktion zu instabil ist.

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Raumteiler selber bauen

Jetzt schrauben Sie die Platten alle 25 cm mit 30 mm langen Schnellbauschrauben an den Profilen fest. Hier kamen Fermacell-Gipsfaserplatten zum Einsatz, 10 mm stark und 1500 x 1000 mm groß.

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Raumteiler selber bauen

Möchten Sie den Schallschutz verbessern, klemmen Sie in jedem Fall Dämmmatten ein, hier 70-mm-Mineralwolle.

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Raumteiler selber bauen

Verarbeitet man die Platten nicht mit Klebe-, sondern mit Spachtelfuge, muss man bei der Montage ca. 5 bis 8 mm Fugen vorsehen und diese ohne Gewebeband mit Fugenspachtel verschließen.

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Raumteiler selber bauen

Auch Schraubenköpfe glatt verspachteln. Decken- und Wandanschlüsse mit Acryl oder Polymerfugenmasse schließen (im Gegensatz zu Silikon ist das Material überstreichbar). Dann grundieren, streichen oder tapezieren.

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Geraden Raumteiler bauen

Die klassische Variante einer Leichtbauwand teilt große Räume. Zunächst wie gehabt UW-Profile und CW-Rahmenprofil an Boden, Decke bzw. Wand verschrauben.

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Geraden Raumteiler bauen

Vorher unbedingt Dichtungsband unter die Profile kleben, um Schallbrücken zu unterbinden.

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Geraden Raumteiler bauen

Hier kamen 125 cm breite, recht schwere Schallschutz-Bauplatten zum Einsatz (Knauf Sonicboard GKB in 2000 x 1250 x 12,5 mm; heute nicht mehr gelblich, sondern rosa). Dazu benötigt man bei Doppelbeplankung einen Achsabstand von 31,25 cm.

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Geraden Raumteiler bauen

Entsprechend viele CW-Ständerprofile muss man in die UW-Boden- und -Deckenprofile einstellen. Man erzielt so trotz hohem Beplankungsgewicht große Stabilität.

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Geraden Raumteiler bauen

Die Platten alle 25 cm verschrauben; zu Boden, Decke und Wand etwa 5 bis 10 mm Fuge vorsehen. Auch das entkoppelt die Wand und sorgt für Schallschutz.

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Geraden Raumteiler bauen

Befestigen Sie die Platten mit Schnellbauschrauben direkt im Ständerwerk.

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Geraden Raumteiler bauen

Wie anderen Gipskarton auch, kann man diese Platten mit Cutter anritzen und über eine Kante hinweg durchbrechen.

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Geraden Raumteiler bauen

Die zugeschnittene Platte dichtgestoßen an die vorherige ansetzen und verschrauben. Aber zur Wand und Decke nicht die Fuge vergessen!

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Geraden Raumteiler bauen

Alle weiteren Platten mit einem Stirnkantenversatz von mindestens 40 cm montieren.

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Geraden Raumteiler bauen

Die Köpfe der Schnellbauschrauben alle leicht versenken. Sind alle Platten montiert, grundieren Sie die Schnittkanten, an denen die Ummantelung fehlt und der Gipskern freiliegt.

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Geraden Raumteiler bauen

Fugen und Schraubköpfe mit Fugenspachtel glätten, über geschnittene Kanten Fugendeckstreifen einarbeiten.

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Geraden Raumteiler bauen

Es folgt eine zweite Lage Platten, deren Fugen man auch verspachtelt. Anschlussfugen abschließend mit Acryl oder anderem, überstreichbaren Dichtstoff verschließen. Tipp: Setzen Sie Faserdämmmatten
 zwischen die Ständer, bevor Sie die andere Seite mit Platten verschließen.

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Geraden Raumteiler bauen

Zum Schluss wird tapeziert oder direkt gestrichen. Verwendet man Trockenbaufarbe, kann man ohne Grundierung sofort die Platten streichen.

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Türsturz im Raumteiler einbauen

Für den Türeinbau in eine Leichtbauwand wird ein Türsturzprofil in Türhöhe über zwei CW-Ständerprofile geschoben (bei großen Türen UA-Aussteifungsprofile verwenden). Dazu vorher einen Türpfostensteckwinkel auf die CW-Profile stecken, das Türsturzprofil ggf. kürzen und ebenfalls aufstecken.

Foto: Hersteller / Fermacell / Knauf

Türsturz im Raumteiler einbauen

Oben einen weiteren Pfostensteckwinkel vorsehen. Das Sturzprofil in der für die Tür nötigen Höhe genau ausrichten.

Foto: Hersteller / Fermacell / Knauf

Türsturz im Raumteiler einbauen

Den Türsturz mit Klebeband fixieren und die Winkel fest mit Decke bzw. Boden verdübeln.

In unserem ersten Beispiel sollte ein Appartement unterteilt werden. Um Schlafbereich (links oben im Bild), Küche (rechts) und Wohnraum (vorne) nicht  starr zu unterteilen, sollte nur zwischen Schlaf- und Kochbereich eine feste Wand entstehen, die durch ihre L-Form nach vorne hin die linke Küchenzeile verdeckt. Überdies wurde über dem vorderen Wandstück ein Schiebetürelement platziert – zwei Elemente verschließen so wahlweise Schlaf- oder Kochbereich.

Möchten Sie einen Raumteiler selber bauen, gibt es dafür eine Vielzahl an Möglichkeiten. Allen gemein ist nur eins: Eine Leichtbauwand besteht aus Ständerwerk und Bauplatten.

Selber bauen: Leichtbauwände als Raumteiler

Als Ständerwerk stehen Metallprofile zur Wahl, die hohe Stabilität bieten, verzugfrei sind und durch Schlitzungen eine problemlose Kabelführung innerhalb einer Wand ermöglichen. Bei hohen Belastungen, z. B. rechts und links einer schweren Tür, muss man allerdings spezielle Profile verwenden (statt CW- sogenannte UA-Profile) oder aber die normalen CW-Profile mit Holzlatten ausfüllen und so verstärken. Der Nachteil von Metallprofilen ist ihre Festigkeit: Möchte man später etwas in der Wand befestigen, sollte man beim Bohren oder Nageln möglichst nicht aufs Metallprofil treffen. Überdies sind sie im Vergleich zu simplen Kanthölzern teurer. Wer allerdings auf ein preiswertes Holzständerwerk setzt, muss mit Verzug rechnen. Systemanbieter versuchen das zu vermeiden, indem sie z. B. Furnierschichtholz fürs Ständerwerk verwenden.

Trockenbaustützen aus Furnierschichtholz sind stabil, bieten einen guten Verankerungsgrund und lassen sich einfach verarbeiten. Foto: Steico

Zur Verkleidung des Raumteilers stehen verschiedene Bauplatten zur Wahl. Empfehlenswert sind feuchtigkeitsregulierende aus Gips oder Lehm, wobei letztere teurer und meist nur im Naturbaustoffhandel erhältlich sind, in Kombination mit Lehmputz aber für ein ausgezeichnetes Raumklima sorgen. Im Spritzwasserbereich verbaut man allerdings am besten zementhaltige Platten. Die gängigsten Bauplatten für Wohnräume sind Gipskartonplatten. Hier schützt eine Karton-Ummantelung den Gipskern. Mit einer imprägnierten Ummantelungen (meist grün) eignen sich Gipskartonplatten sogar für Raumteiler in Feuchträumen. Daneben gibt es Gipsfaserplatten, die aus einem Gips- und Papierfasergemisch bestehen, sich auch für Feuchträume eignen und etwas stabiler sind. Beiden gemein ist die glatte Oberfläche, die ein direktes Tapezieren oder Verputzen erlaubt.

Wie kann man einen Raumteiler selber bauen?

Möchte man den Raumteiler selber bauen, beginnt man mit der Montage von Boden- und Deckenprofilen, bei Metall sogenannte UW-Profile. Es folgen die CW-Ständerprofile. Zunächst verdübelt man die Anschlüsse zu den Wänden, dann stellt man weitere Ständer meist im Abstand von 62,5 cm in die Boden- und Deckenprofile ein (beachten Sie hierzu die Plattengröße und Montagerichtung "horizontal/vertikal"). Verwendet man Kanthölzer, verschraubt und verdübelt man diese auf vergleichbare Weise.

Checkliste Werkzeug

  • Akku-Bohrschrauber

  • Blechschere

  • Cuttermesser

  • Malerspachtel

  • Stichsäge

Für ein Holzständerwerk benötigen Sie dafür Säge und Bohrschrauber. Ein Ständerwerk aus Metall verlangt nach einer Blechschere, womit das Schneiden besser gelingt als mittels Metallsäge, sowie ggf. nach einer Nietzange (Alu-Pop-Nieten 4 x 6 mm verwenden) oder nach einer Profilverbundzange, womit Sie Profile stabilisierend verbinden können. Hohlräume zwischen den Ständern am besten mit Dämmstoff ausfüllen. Die Verarbeitung von Gipsplatten ist leicht. Für den Zuschnitt ritzen Sie Gipsplatten von außen an, brechen sie über eine Kante hinweg durch und schneiden dann die Ummantelung der anderen Seite durch. Die Befestigung an Metallprofilen bis 0,7 mm Materialstärke erfolgt mit Schnellbauschrauben mit Feingewinde. Bei dickeren Metallprofilen bis 2 mm sollte man Schnellbauschrauben mit Bohrspitze verwenden. Bei einem Holzständerwerk verwenden Sie Schnellbauschrauben mit Grobgewinde. Gut zu wissen: Wer den Raumteiler selber bauen möchte kann davon ausgehen, dass ein Holzständerwerk etwas günstiger ist.

Raumteiler über Eck

Unten eine Möglichkeit, Wandecken auszubilden. Man kann die Profile aber auch aneinander setzen, mit Verbundzange verpressen und die Platten außen herumführen. Übrigens: Geld und Zeit spart man, wenn man einen Raumteiler nur einlagig beplankt.

Hier die Möglichkeit, eine Ecke auszuführen. Foto: Knauf

Praxistipp: Legt man aber auf Schallschutz Wert, sollte man mehrlagig beplanken und auch eine Dämmschicht einplanen. Soll gefliest werden, muss sogar zweilagig beplankt werden. Auch dort, wo schwere Gegenstände befestigt werden sollen wie z. B. in der Küche, sollte man unbedingt zweilagig beplanken.

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