Kuriose Fakten zu Osterbräuchen
Das Osterfest gehört – ähnlich wie Weihnachten – zu den großen Feierlichkeiten im Christentum. Das bedeutet allerdings nicht, dass in jedem Land Ostern auf die gleiche Art gefeiert wird. Hier erfahren Sie, welche zum Teil skurrilen Osterbräuche bei unseren Nachbarn gefeiert werden.
Das Schmücken von Ostersträußen (oder ganzen Bäumen im Garten) mit ausgeblasenen, bemalten Eiern zählt ebenso zu den Osterbräuchen wie der Osterbrunnen: Dabei erhält der öffentliche Dorfbrunnen zu Ostern einen mit bemalten Ostereiern verzierten kronenförmigen Aufsatz. Aber welche Ostebräuche und Traditionen gibt es noch?
Brauch zu Ostern ist es auch, die Wohnung mit frischen Frühlingsblumen zu dekorieren: Das Video zeigt, welche Blumen in keinem Osterstrauß fehlten sollten!
Osterbrauch: Ostereier verstecken
Vielleicht der beliebteste Osterbrauch ist das Ostereier-Suchen: Die Ostereier-Suche wurde zum ersten Mal im Jahr 1682 erwähnt. Zur Belustigung wurden die Eier im Garten versteckt. Kindern erzählte man dann, dass der Osterhase diese versteckt habe. Mehr lustige Fakten zu Osterbräuchen finden Sie oben in unserer Bildergalerie >>
Welche Osterbräuche gibt es in Deutschland?
Das Bemalen, Färben und Suchen von Eiern ist an Ostern wohl der bekannteste Brauch. Doch neben diesen Osterbräcuhen gibt es auch noch weitere Traditionen, die an Ostern durchgeführt werden. Vier weitere Osterbräuche stellen wir Ihnen hier vor.
- Ein besonders im Spreewald verbreiteter Osterbrauch ist es, das Osterwasser zu holen. Traditionell war es so, dass die Mädchen in der Nacht zum Ostersonntag in einem Tonkrug Wasser aus einer fließenden Quelle holten. Auf dem Hin- und Rückweg durfte nicht gesprochen werden. Denn das Wasser soll heilende Kräfte besitzen, die die Wirkung sonst verlieren. Mit dem Osterwasser wurde dann das Vieh besprenkelt (für die Gesundheit) und es wurde sich damit Gesicht und Hals gewachsen (für die Schönheit).
Praxistipp: Mittlerweile ist es so, dass das Osterwasser, in Form von einem Schnaps, getrunken wird. - Etwas bekannter als das Osterwasser sind die Ostersemmel (oder auch Osterzopf genannt). Hier wird ein Hefeteitg geflochten, der die heilige Dreifaltigkeit symbolisieren soll. Vielersorts wird auch ein Osterlämmchen gebacken.
- Wer Ostern mit der Familie feiert, kennt ihn sicher: Den Osterspaziergang. Bei diesem Spaziergang genießt man die ersten Sonnenstrahlen und kann oft schon die ersten Knospen entdecken. Doch woher kommt der Brauch? Ursprünglich ist der Osterspaziergang aus der Bibel. Denn als die Jünger nicht glaubten, dass Jesu auferstanden ist, machten sie sich auf den Weg zu ihm.
- In ländlichen Regionen ist das Osterrad ein Brauch. Hierbei wird ein Holzrad mit Stroh geschmückt, angezündet und einen Berg heruntergerollt. Kippt das Rad um, müssen die Bauern mit einer schlechten Ernte rechnen. Rollt es gerade herunter, wird es eine reiche Ernte geben.
Welche Osterbräuche gibt es weltweit?
Zwar feiern alle Christen aus dem selben Grund, der Auferstehung Jesu Christi, doch in den Ländern haben sich unterschiedliche Traditionen herausgebildet. Während bei uns in Deutschland Eier in allen möglichen Farben auf den Tisch kommen, werden in Bulgarien, Griechenland, Russland, Serbien und Schweden die Eier rot bemalt. Sie sind ein Symbol für das neue Leben, das durch das Opfer Christi erworben wurde.
Das könnte Sie auch interessieren ...