Korkboden

Natürlich und flexibel: Korkböden

Aus selbst 5/2016

Wer einmal über einen Korkboden gelaufen ist, wird ihn nicht mehr missen wollen: Elastisch und damit stoßdämpfend, vermittelt er ein einmaliges Gehgefühl. Als Fertigparkett ist er obendrein sehr einfach zu verlegen.

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Foto: sidm / CK

Natürlich und flexibel: Korkböden

Der Korkboden ist natürlich und flexibel!

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Der Boden muss eben, trocken, fest und sauber sein. Hier Gipstrockenestrich auf Holzbalkendecke; auf Nassestrich stets zuerst eine PE-Folie als Feuchtesperre auflegen!

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Überstehendes abkratzen, auch kleine Schmutzreste auffegen.

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In einer Raumecke beginnen, Federseite zur Wand. Prüfen Sie, ob die Ecke rechtwinklig ist! Stets anhand des Raummaßes ermitteln, ob …

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… die Elemente schon anfangs längs bzw. das erste quer gekürzt werden müssen. Quer gelingt es gut mit Kapp- und Gehrungssäge. Praxistipp: Die Elemente sollten nirgends kürzer als etwa 30 cm und schmaler als 5 cm ausfallen!

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Hier musste das erste Element für die Ecke schräg gekürzt werden, damit es passt. Setzen Sie Abstandsklötze, die eine Dehnungsfuge …

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… von 10 mm zur Wand sicherstellen. Die nächsten Elemente der ersten Reihe schräg ansetzen und herunterdrücken.

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Beim vorletzten Element den Abstand zur Wand ausmessen, unter Berücksichtigung einer 10-mm-Dehnungsfuge das letzte …

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… Element von Reihe eins entsprechend kürzen. Das Reststück ist hier für den Müll, da es kürzer als 30 cm ausfällt, darf es nicht für …

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… die nächste Reihe verwendet werden! Das zugeschnittene letzte Element einfügen.

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Der Längenversatz von Reihe zu Reihe sollte mindestens 30 cm betragen.

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Das erste Element für Reihe zwei entsprechend kürzen.

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Es kann dann längs genauso wie stirnseitig in Reihe eins schräg angesetzt und nach unten gedrückt werden. Die folgenden …

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… Elemente setzt man dann stirnseitig schräg an und legt sie längs auf die Verriegelungsseite der verlegten Elemente ab.

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Heben Sie das jeweilige Element dann mitsamt dem vorherigen etwa 30 mm an und drücken die Nut in die bereits verlegte Reihe.

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Mischen Sie beim Verlegen Elemente aus verschiedenen Packungen, so erzielen Sie optisch ein schöneres Gesamtbild!

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In Raummitte sind hier erste Zuschnitte am Schornstein nötig. Unter Berücksichtigung der Dehnungsfuge Entsprechendes anzeichnen.

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Mit der Stichsäge lassen sich kleine und winklige Zuschnitte gut durchführen.

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Zugeschnittenes Element einfügen und …

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… auch folgendes passend zuschneiden und verlegen, ggf. hilft ein Zugeisen.

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An Heizkörpern ggf. Aufhängungen abschrauben oder abnehmen, dann sind nur kleinere Einschnitte im Element nötig.

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Ausschnitt markieren und in zwei Eckpunkten davon Bohrungen setzen, um mit dem Stichsägeblatt leichter den Ausschnitt …

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… vornehmen zu können.

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Element über die Heizkörperaufhängung stülpen, einschwenken und Aufhängung wieder montieren.

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In Richtung Tür werden die Zuschnitte hier schon sehr schmal. Denken Sie daran, dass kein Element schmaler als 5 cm sein sollte.

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Dehungsfuge beim Zuschnitt berücksichtigen und Element einfügen. Auch Dehnungsfugen im Estrich beachten und ggf. in den …

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… Oberbelag übertragen (Profil setzen oder elastisch ausfugen). Beim Einfügen der letzten Elemente helfen Zugeisen und Hammer.

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Je nach Raumgröße empfehlen sich auch innerhalb einer Fläche Dehnungsfugen. Man setzt die dann alle 10 m …

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Die Anschlussfugen zum Schornstein und Holzbalken wurden hier mit Spritzkork ausgeführt. Den Schlauchbeutel aufschneiden.

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Schieben Sie ihn dann in eine Schlauchbeutelpistole (normale Kartuschenpistole ist unbrauchbar).

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Den Spritzkork gleichmäßig in die Fuge einfüllen.

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Randbereiche vorher mit Kreppband abkleben.

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Sofort nach dem Einbringen mit angefeuchtetem Spachtel, Fugeisen oder Finger verdichten und glätten.

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Die Dehnungsfugen zur Wand überdecken Sockelleisten, die man im Eckbereich auf Gehrung sägen muss. Hat man keine …

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… Kapp- und Gehrungssäge, sollte eine Gehrungslade und Handsäge bereitstehen. In unserem Fall wurden Viertelstableisten …

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… aus Holz umlaufend vernagelt. Es gibt aber auch passende Sockelleisten aus Kork.

Checkliste Werkzeug

  • Bohrmaschine

  • Hammer

  • Handkreissäge mit Führungsschiene

  • Stichsäge

  • Winkel-Lineal

  • Zugeisen

Auf der Suche nach einem Bodenbelag ziehen die meisten Menschen Parkett, Laminat, Fliesen und Teppich in Erwägung. Kork genießt unter den Bodenbelägen hingegen eher ein stiefmütterliches Dasein: zu Unrecht! Ein Boden aus Kork ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch robust, aber zugleich weich, leise und sorgt für ein angenehmes Raumklima.

Korkboden verlegen

Wir haben uns für den Korkboden Corklife der Serie Studiostyle mit dem Dekor Sagres matt entschieden. Er kostet etwa 30 Eur/m² und ist etwa bei Hornbach und Bauhaus erhältlich. Der Korkboden wird wie Klick-Parkett verlegt und daher auch für eher unerfahrene Heimwerker innerhalb kürzester Zeit zu meistern. Eine genaue Schritt für Schritt Anleitung für die Verlegung finden Sie in der Bildergalerie

Praxistipp: Wird oft nicht gemacht, vermeidet aber Verzug: Lagern Sie die Elemente vor Verlegung etwa 48 Stunden in geschlossener Packung bei Zimmertemperatur!

Korkboden: Fugen verfüllen

Möchte man Fugen innerhalb eines Korkbodens elastisch verfüllen, kann man Silikon verwenden (Farbton Braun zum Beispiel) oder man nimmt sogenannten Spritzkork. Dabei handelt es sich um Korkschrot, der mit einem lösemittelfreien elastischen Bindemittel gemischt als zähplastische Masse in Schlauchbeuteln erhältlich ist. Das Material benötigt nach dem Einbringen ca. 24 bis 48 Stunden Trocknungszeit. Der Hersteller Bostik empfiehlt, auf die getrocknete Spritzkorkfuge zum Schutz noch etwas (transparentes) Bausilikon aufzutragen und glatt abzuziehen.

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