Kettensäge

Schnelle Schnitte in Grünholz sind die Spezialität von Kettensägen, die angesichts der steigenden Nachfrage von Brennholz auch bei Laien stärkere Verbreitung erfährt. Doch die Nutzung von Kettensägen ist nicht ohne Risiko, worauf wir in unserem Grundwissen ausführlich hinweisen.

Grundwissen Kettensägen

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Mit einer sirrenden Bewegung setzt sich die Kette auf dem schmalen Schwert in Bewegung, die darauf befestigten Schneidglieder erreichen eine Geschwindigkeit von über 100 Stundenkilometern. Kein Wunder, dass Frischholz der Kettensäge wenig entgegenzusetzen hat – die Späne fliegen in weitem Bogen davon. Motorsägen arbeiten schnell, aber dafür nicht besonders präzise. Diese Kombination ist das richtige für Forstarbeiter und jene, die das eingeschlagene Holz in kamingerechte Scheite verwandeln wollen. Die Lektüre unseres Grundwissens sollte der Arbeit an der Kettensäge unbedingt vorangehen.

Die Kettensäge liegt heute ganz selbstverständlich bei vielen Gartenbesitzern im Werkzeugkeller: Zu kräftezehrend wäre auch das Fällen von Bäumen oder das Entasten dichter Baumkronen mit der klassischen Handsäge. Möglich gemacht hat das der Erfinder Emil Lerp, Gründer des Hamburger Unternehmens Dolmar: 1927 kam die erste serienmäßig hergestellte benzinbetriebene Kettensäge auf den Markt. Die Säge musste von zwei Personen bedient werden und konnte nur senkrechte Schnitte ausführen. Die erste Elektro-Kettensäge baute Stihl im Jahr 1926.

Wie funktioniert eine Kettensäge?

Die Kettensäge zerteilt mit einer geschlossenen, in hohem Tempo rotierenden Sägekette das Holz. Abtrieb ist in der Regel ein Benzin- oder Elektromotor (kabelgebunden oder im Akku-Betrieb). Benzin-Kettensägen finden vor allem in der Forst- und Landwirtschaft Anwendung, da dort keine Möglichkeit besteht, Strom für eine Elektro-Kettensäge zu beziehen. Diese Einschränkung liegt in Privatgärten normalerweise nicht vor. Elektro-Kettensägen sind daher für den privaten Gebrauch besonders geeignet: Sie sind preiswerter als Benzin-Motorsägen, wesentlich wartungsärmer, leichter und handlicher und schonen die Nachbarschaft, da sie viel weniger Lärm machen und keinerlei Abgas ausstoßen.

Kettensäge kaufen: Worauf achten?

Kettensäge

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Ehe Sie sich zum Kauf einer Kettensäge entschließen, sollten Sie unsere Kettensägen-Tests lesen: Hier erfahren Sie alles über die jeweiligen Eigenschaften der unterschiedlichen Kettensägen. Wann ist eine Benzin-Kettensäge sinnvoll und wo liegen die Unterschiede zwischen einer Elektrokettensäge und einer Akku-Kettensäge? Neben der Leistung der Kettensäge ist auch der gewünschte Verwendungszweck ein Haupt-Kriterium beim Kauf einer Kettensäge.

Ab wann brauche ich einen Kettensägenschein?

Wollen Sie im Wald selbst Brennholz schlagen, brauchen Sie einen Kettensägenschein. Außerhalb von Ihrem Privatgrundstücken verlangen mittlerweile praktisch alle Forstämter einen Motorsägenschein als Voraussetzung fürs Holzsammeln. Ziel ist es, die in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Unfallzahlen zu reduzieren. Vor allem ungeübte Laien fügen sich schnell schwere Verletzungen mit der Sägekette zu.

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Aus selbst 10/2009