Brennholztrage

Kaminholztasche selber bauen

Aus selbst 12/2005

Nicht nur designbegeisterte Puristen dürften auf Anhieb Gefallen an unserer extravaganten Kaminholztasche mit Lagerblech finden, auch alle, die Sinn fürs Praktische haben, werden ihre Vorzüge zu schätzen wissen.

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Kaminholztasche

Kaminholztasche selber bauen

Stabil genug ist die Brennholztrage allemal: die Tragegurte aus Drahtseilen, die Verbindungen aus Alurohrstücken, mit Zwei-Komponenten-Kleber bombenfest fixiert – ein Stück fürs Leben sozusagen.

Kaminholztasche

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Die Alurohrstücke laut Maßen in der Materialliste markieren und mit der Eisensäge ablängen.

Kaminholztasche

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Damit die Bohrungen exakt senkrecht eingebracht werden können, fertigen Sie eine Schablone. Diese befestigen Sie auf einer Restholzplatte, drehen die auf einer Seite vorgebohrten Alurohre um und fixieren diese mit Hilfe eines Bohrers. So sitzen die Löcher genau an der richtigen Stelle.

Kaminholztasche

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Um das Langloch in der Griffstange zu fertigen, zwei Bohrungen nebeneinander setzen, mit dem Dremel ausklinken und entgraten.

Kaminholztasche

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Das Drahtseil lässt sich mit dem Gerät sauber durchtrennen.

Kaminholztasche

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Die Position der Aluröhrchen laut Zeichnung auf ein Brett übertragen. Auf Rechtwinkligkeit achten.

Kaminholztasche

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Hier die Maße für die einzelnen Schlaufen unserer Kaminholztrage aus Drahtseil.

Kaminholztasche

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Brett senkrecht mit Zwingen fixieren. 2- Komponenten- Kleber portionsweise anmischen, in die Alurohre träufeln.

Kaminholztasche

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Das Drahtseil fädeln Sie laut den Maßangaben in der Zeichnung in die Alurohre ein. Der Zwei-Komponenten-Kleber ist flüssig genug, um sich zwischen Alurohren und Drahtseil anzulagern. Praxistipp: Da der Kleber rasch aushärtet, immer nur kleine Portionen anmischen. Hier der Anfang der Griffstange im Detail.

Kaminholztasche

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Eines der Querstücke.

Kaminholztasche

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Das Endstück der Griffstange.

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Für die Fertigung des Lagerbleches müssen Sie zunächst vier Schablonen zuschneiden. Zwei davon auf einer Seite mit einem Schrägschnitt versehen.

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Das Edelstahl-Blech wird mit der Holzschablone umhüllt und mit Zwingen festgespannt.

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Durch kraftvolles Herunterdrücken der Schablone lässt sich das Edelstahl-Blech biegen. An den durch die Schrägschnitte vorgegebenen Stellen knickt das Blech.

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Um ein Verkratzen des Bodens zu verhindern, Filzgleiter unter das Lagerblech kleben.

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Die Schutzfolie sollte erst dann abgezogen werden, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind.

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In der Zeichung sind alle Maße enthalten, die Sie zum Nachbau der Kaminholztrage mit Lagerblech benötigen.

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Das Zurückfedern des Edelstahl-Blechs ist hier bereits einkalkuliert. Da wir die Seiltrage und das lagerblech nicht miteinander verbunden haben, können Sie die Teile auch getrennt verwenden.

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Diese Materialien benötigen Sie zum Bau.

Checkliste Werkzeug

  • (Ständer-) Bohrmaschine

  • Eisensäge

  • Oszillationswerkzeug

  • Zwingen

Stabil genug ist die Kaminholztasche allemal: Die Tragegurte aus Drahtseilen, die Verbindungen aus Alurohrstücken, mit Zwei-Komponenten-Kleber bombenfest fixiert – ein Stück fürs Leben sozusagen. Mit der Kaminholztasche können Sie bis zu zwölf Holzscheite auf einmal transportieren – und die reichen schon für ein paar gemütliche Stündchen vor dem flackernden Feuer. Wer keinen Kamin hat, kann die Kaminholztasche statt zum Holztransport auch als dekorative Ablage für Zeitschriften nutzen – wahlweise mit oder ohne Seil. Da Lagerblech und Seiltrage nicht fest miteinander verbunden sind, lässt sich dies nach Lust und Laune variieren. Wie Sie diese Kaminholztasche selber bauen können, zeigt unsere Bildergalerie.

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Ein äußerst hilfreiches Gerät bei der Konstruktion war in diesem Fall der Dremel-Multi. Damit lassen sich zum einen die Langlöcher in der langen Griffstange der Kaminholztasche problemlos ausklinken, zum anderen die Drahtseile sauber ablängen. Wer kein solch praktisches Multitool besitzt, hilft sich im ersten Fall mit einer Schlüsselfeile, im zweiten mit einer Zange. Dann müssen Sie allerdings das Drahtseil mit Klebeband straff umwickeln, darauf die Schnittstellen markieren und durchzwicken. Dies ist wesentlich aufwendiger und das Ergebnis weniger präzise. 

Voraussetzung beim Einbringen exakter Bohrungen in die Alurohre ist eine selbstgefertigte Schablone. Dafür befestigen Sie auf einer Restholzplatte zwei Leisten im Abstand des Alurohr-Durchmessers, eine Querleiste dient als Anschlag. Die Schablone richten Sie nun exakt aus und spannen sie mit zwei Zwingen fest. Zum Biegen des Lagerblechs sind ebenfalls Schablonen erforderlich: zwei große für den Boden und zwei kleine für die Seiten. Jeweils eines dieser Bretter erhält auf einer Seite einen 20°-Schrägschnitt. Bevor Sie das Blech biegen, sollten Sie alle Grate entfernen und die Kanten mit der Feile brechen. Wie bei allen Arbeiten mit Metall empfiehlt es sich auch hier, eine Schutzbrille zu tragen.