Hundezwinger

Ein Hundezwinger wird häufig als ein Gefängnis für Hunde angesehen und von einigen Hundehaltern auch abgelehnt. Doch, wenn der Hundezwinger die richtige Größe hat und an den Hund angepasst wird, kann ein Hundezwinger auch einen Schutzbereich für den Hund darstellen.

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Ein Hundezwinger ersetzt nicht das Gassi gehen.
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Einen Hundezwinger draußen aufstellen? Auf keinen Fall! Das denken sich wohl viele Hundebesitzer. Und das ist ja auch verständlich, da ein Hundezwinger schon ein bisschen nach einem Gefängnis für Hunde aussieht. Wenn man sich dann aber mit Hundezwingern auseinandersetzt, sieht man, dass diese Art der Unterbringung keine Qual für den Hund ist.

Wozu Hundezwinger?

Hundezwinger sind, wenn sie richtig angelegt sind, ein Schutzbereich für Hunde. Denn mit genügend Auslauf und einer Hundehütte können unempfindlichere Hunde wie Schäferhunde auch über Nacht dort übernachten und erhalten so ihren ganz eigenen Raum. Doch wozu braucht man einen Hundezwinger?

Praxistipp: Natürlich können Sie auch einen Hundezwinger selber bauen (dazu unten mehr), wer aber lieber ein Hundehütte bauen möchte, sieht im Video wie es geht:

Video Platzhalter
Video: Xcel Produktion

Zwinger sind dann sinnvoll, wenn das Tier z. B. nicht im Haus schlafen soll. Außerdem ist ein Hundezwinger sinnvoll, wenn der Hund sowohl vor gutem (sehr sonnigem, heißen) als auch schlechtem Wetter (regnerisch und kalt) draußen geschützt werden soll. Ein Hundezwinger ist somit einfach eine große Hundehütte, aber keineswegs eine Alternative zum Gassi gehen.

Hundezwinger: Worauf achten?

Aber ein Hundezwinger ist nur für den Hund ein Schutzbereich, wenn Sie auf ein paar Punkte achten. Wenn man sich einen Zwinger kaufen möchte, muss man vor allem auf die richtige Größe achten. Wie groß muss ein Hundezwinger sein? Es ist festgelegt, dass ein Hundezwinger mindestens 8 m2 groß sein muss. Bei Hunden mit einer Schulterhöhe über 65 cm muss der Zwinger mindestens 10 m2 groß sein. Denn nur so wird gewährleistet, dass der Hund genügend Platz hat und sich frei bewegen kann. Außerdem darf keine Seite des Hundezwingers kürzer als 2 m sein und muss so hoch sein, dass ein Mensch aufrecht stehen kann. Somit wird deutlich: Ein Hundezwinger ist relativ groß und braucht daher auch viel Platz im Garten. Also wo kann man den Zwinger aufstellen? Theoretisch können Sie den Outdoor-Hundezwinger dort hinstellen, wo Sie möchten. Doch Sie sollten darauf achten, dass der Hundezwinger vor Witterung geschützt steht und eine Überdachung hat. Eine Hundehütte im Zwinger kann einen zusätzlichen Schutz bieten. Außerdem sollte der Boden isoliert sein und auf Gehwegplatten, Kies oder Pflastersteinen stehen.

Praxistipp: Wenn sich im Zwinger eine Hund mit Welpen befindet, muss zusätzlich die Hälfte der für das Tier vorgeschriebene Fläche verfügbar sein.

Hundezwinger bauen

Wenn Sie sich nun einen Hundezwinger bauen oder kaufen möchten, müssen Sie sich zuerst die verschiedenen Möglichkeiten ansehen. Denn es gibt Zwinger aus verschiedenem Material wie z.B. Holz, Metall und sogar mit integriertem Gerätehaus:

  • Holz Hundezwinger: Ein Hundezwinger aus Holz sieht einem Gartenhaus ähnlich und sieht dadurch meist schöner aus als ein Hundezwinger aus Metall.
  • Hundezwinger aus Metall: Ein Hundezwinger aus Metall ist besonders robust und hält auch der Witterung stand. Zusätzlich haben Metall Hundezwinger keinen so hohen Preis.
  • Mit integriertem Gartenhaus: Wenn Sie Platz für Ihren Hund und die Gartengeräte suchen, ist eine Kombination nützlich. Denn so können Sie in dem einem Raum ein gemütliches Heim für Ihr Tier bauen und in dem anderen Raum alle Gartengeräte und Zubehör verstauen.

Sie möchten einen Hundezwinger selber bauen? Dann ist ein Bausatz zu empfehlen. Dieser beinhaltet alle nötigen Teile in der richtigen Größe und nimmt Ihnen somit viel Arbeit ab. So können Sie Zeit sparen und durch den eigenen Aufbau auch beim Preis sparen. Ansonsten ist ein Hundezwinger aus Holz wohl die einfachste Variante, um einen Zwinger zu bauen. Aber: Ein Outdoor-Hundezwinger aus Holz ist auch der ständigen Witterung ausgesetzt. Daher sollte der Outdoor-Hundezwinger dann ein Dach haben oder regelmäßig gepflegt werden.

Praxistipp: In manchen Bundesländern brauchen Sie für den Bau eines Hundezwingers eine Baugenehmigung. Vor dem Bau sollten Sie sich also immer genauer informieren.

Sind Hundezwinger erlaubt?

Hundezwinger sind in reinen Wohngebieten verboten. In anderen Gegenden kann ein solches Hundehaus aber erlaubt sein. So dürfen z.B. in allgemeinen Wohngebieten (Gegenden die hauptsächlich zum Wohnen genutzt werden) Hundehalter zwei Tiere in einem Zwinger halten. Wenn Ihre Vierbeiner aber viel bellen und dass die Nachbarn stört, können diese sich bei der Baubehörde melden. Hier wird dann beispielsweise die Lärmbelästigung und die Entfernung zum nächsten Wohngebäude geprüft. So kann es dazu kommen, dass die Haltung in einem Hundekäfig verboten wird.

Wie lange dürfen Hunde im Zwinger bleiben?

Grundsätzlich darf ein Hund bei geeigneten Verhältnissen auch in einem Hundekäfig gehalten werden. Allerdings gibt es dabei auch Regeln. Denn der Hund darf nicht den ganzen Tag im Hundezwinger sein. So muss er an min. 5 Tagen in der Woche überwiegend außerhalb des Zwingers sein.
Praxistipp: Die ausschließliche Unterbringung in einem Zwinger ist für einen Hund auch nicht artgerecht!

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