Hibiskus: Eibisch ist eine Malve
Hibiskus versprüht einen tropischen Charme: Die farbintensiven trichterförmigen Blüten des Malven-Gewächses kennen viele Gartenliebhaber aus ihrem Urlaub in südlichen Gefilden und möchen den blütenreichen Hibiscus (so der botanische Name) gern auch im eigenen Garten kultivieren. Doch hier benötigt der Eibisch aufgrund der kühleren Witterung besondere Pflege.
Wir verraten, wie der Hibiskus auch in Ihrem Garten heimisch wird.
Auch wenn der Hibiskus aus dem sonnigen Süden stammt, gibt es mittlerweile kältetolerante Züchtungen des Hibiscus (z. B. Garten-Hibiskus oder Strauch-Eibisch): Dennoch sollten Sie den Hibiskus an einem sonnigen, geschützten Platz pflanzen oder ihn als Kübelpflanze (z. B. der Rosen-Eibisch; Hibiscus rosa sinensis) halten, die vor den ersten Frösten (Nachttemperaturen nicht unter 10 °C) ins Winterquartier im Keller oder Treibhaus umgesiedelt wird. Praxistipp: Der Hibiskus treibt im Frühling erst sehr spät aus. Mit der Daumennagelprobe prüfen Sie, ob Ihr Freiland-Hibiskus die Kälte überlebt hat: Kratzen Sie an der Rinde, ist der Trieb unter der Rinde noch grün, wird der Eibisch auch wieder austreiben.
Ob Freiland oder Pflanzkübel: Die Malven-Unterart braucht einen lockeren Gartenboden ohne die Gefahr von Staunässe. Trotzdem muss der Hibiskus regelmäßig gewässert werden – auf Unterversorgung reagiert der Hibiskus mit raschem Blütenabwurf! Praxistipp: Eine Mulchschicht schützt den Hibiskus – der Wurzelbereich bleibt so auch im Sommer kühl hält und der Boden bleibt länger feucht. Im Frühjahr regt ein großzügiger Rückschnitt (Triebe bis auf wenige Knospen einkürzen) die Blütenbildung an und sorgt dafür, dass der Strauch schön kompakt wächst.
Fotos: nature.picture_pixelio (oben), Dr.-Stephan-Barth_pixelio (rechts)
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