Haus sanieren
Was soll bei einer Bestandsimmobilie zuerst saniert werden? Die Frage stellen sich viele Hauseigentümer, wenn sie zum ersten Mal ihr Haus sanieren wollen. Welche Reihenfolge der Arbeiten verspricht die größten Einsparungen – bei Arbeitslohn wie Energiekosten?
In der Regel führen bei der Haussanierung 6 Schritte zum Ziel: Dachdämmung, Außenwanddämmung, Kellerdeckendämmung, neue Fenster mit Wärmeschutzverglasung, Brennwertkessel oder erneuerbare Energien und Solaranlage für die Warmwasserbereitung. Doch spielt die richtige Reihenfolge im Zuge einer Haussanierung heute keine so große Rolle mehr wie noch vor wenigen Jahren.
Haus sanieren: Stetig und regelmäßig
Gerade in Sachen Heizung ist eine früher gefürchtete Überdimensionierung kein Thema mehr. Heutige Kessel sind kompakt und mit 10 cm Dämmung versehen, regeln sich nach der Außentemperatur, stellen sich bei fehlender Wärmeabfrage aus dem Haus auch ab, arbeiten meist bei 30-50 °C Kesseltemperatur und nutzen die im Abgas enthaltene Energie (Brennwertkessel).
Der Energieexperte Werner Eicke-Hennig, Leiter der Hessischen Energiespar-Aktion, meint: „Bei solch geringen Kesselverlusten ist die Größe keine Frage mehr. Wer ein Einfamilienhaus mit etwa 8 kW Wärmebedarf besitzt, muss ohnehin einen Kessel mit 11-18 kW einbauen, damit dieser einen gewissen Komfort bei der Warmwasserbereitung bietet. Statt der Frage „Kessel oder Dämmung – was zuerst?“ schlage ich ein biblisches Prinzip vor: „Ein Jegliches hat seine Zeit“. Wenn der Kessel kaputt geht, wird der Kessel erneuert und wenn ein Bauteil instand gesetzt werden muss, verbessert man dessen Wärmeschutz. Damit ist auf einfache Weise der Weg jedes Hauses zum Energiesparhaus vorgezeichnet“.
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