Steingrill selber bauen
Ein fest gemauerter Grill im eigenen Garten ist etwas Feines. Er ist langlebig, rostet nicht und auch die Reinigung beschränkt sich auf ein Mindestmaß.
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Hartgebrannte Klinker nehmen weniger Wasser auf als übliche Ziegelsteine. Wählen Sie solche Klinker für eine längere Lebensdauer des Grills.
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Bevor der erste Stein in Dickbettmörtel gesetzt wird, darunter eine Horizontalsperre aus Dichtschlämme aufbringen. Hier wurde ...
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... der Mörtel ringförmig aufgetragen, der erste Stein an der vorderen Ecke eingesetzt und angeklopft. Das Steinformat sieht ...
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... eine übliche Stoßfuge von einem Zentimeter Stärke vor. Die nächsten Steine setzen und waagerecht auf gleicher Höhe ausrichten. Die Lagerfuge ist normalerweise ca. 12 mm stark, die Stoßfuge 10 mm.
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Überprüfen Sie auch, dass die Steine in einer Flucht und an den Ecken rechtwinklig zueinander stehen.
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Minimale Ungenauigkeiten (wie hier zu sehen) sind nicht schlimm und können mit der nächsten Lagerfuge ausgeglichen werden.
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Der Mörtel der Stoßfugen wird eigentlich direkt an den Stein gegeben und nach dem Setzen mit der Kelle sauber abgestreift. Hier wurden die Stoßfugen Lage für Lage mit Mörtel verfüllt.
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Die Ziegel werden im Verband gesetzt, das heißt, dass die Stoßfugen der nächsten Reihe immer versetzt zur ersten liegen.Stein auf Stein, aber bitte immer versetzt. Das ist beim Halbstein schwierig.
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Hat der Mörtel angezogen, die Fugen z. B. mit einem Kabelrohr so modellieren, dass Staunässe vermieden und die Fuge dicht wird.
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Auf gleichmäßige Lagerfugen achten und kontrollieren, dass die Mauer senkrecht steht und der Abschluss waagerecht verläuft!
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Durch den Versatz und die Abmessungen des Grills benötigen Sie immer wieder Teilsteine. Markieren Sie die Größe auf den ...
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... Klinkern und schlagen rundum mit der Finne des Maurerhammers auf die Sollbruchstelle – bis der Stein dort bricht.
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Oberhalb der vierten Steinlage beginnt der Bogen, der zur Feuerstelle hin abschließt. Legen Sie den Bogen auf einer Gipskartonplatte aus. Mit dem Steintrenner lassen sich die Klinker viel genauer zuschneiden.
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Fahren Sie nun das Innere des Bogens mit einem Stift auf der Gipskartonplatte nach.
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Schneiden Sie die Platte zunächst quadratisch zu (einritzen und brechen), danach abschnittsweise die Rundung des Bogens. Mindestens zwei, besser drei Platten herstellen.
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Stellen Sie die Platten vorne, hinten und ggf. mittig in die gemauerte Nische. Der Bogen beginnt etwas unterhalb der Steinlage. Die Platten am besten mit Dachlatten und Schrauben fixieren.
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Als Auflage für den Rundbogen haben wir ebenfalls Gipskarton verwendet und von der Oberseite mehrfach eingeritzt.
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Jetzt können Sie diese Platte brechen, sodass sie sich dem Gewölbe anpasst. Bevor Sie darauf mauern, sollten Sie in jedem ...
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... Fall eine stabile Plastikfolie auflegen, damit die Gipsplatte durch den feuchten Mörtel nicht aufweicht und nachgibt!
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Stellen Sie die Steine nun mit gleichmäßig V-förmiger Gewölbefuge auf – zunächst vorne ganze Steine verwenden. Geben Sie ...
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... jedoch als erstes Mörtel an die untere Seitenfuge; dort kommen Sie sonst erst nach dem Ausschalen hin. Dann die V-Fugen füllen. Nehmen Sie beim Füllen der Bogen-Fugen ein schmales Fugeisen zu Hilfe!
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Die Fugen müssen vollständig und ohne Lufteinschlüsse gefüllt und glattgestrichen werden. Nun den hinteren Bogen setzen.
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Für den Laien ist es meist einfacher, die Fugen nachträglich zu füllen. Der Mörtel muss aber sorgfältig eingedrückt werden! Hier ist der Abschluss des Bogens mit den Seiten zu erkennen.
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Schneiden oder schlagen Sie nun Steine zurecht, die den Raum zwischen Randstein und Gewölbe möglichst gut ausfüllen.
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Oben ziehen Sie dann die Fläche mit Feuerfest- Mörtel glatt ab. Nochmals der Hinweis: Es dürfen keine Hohlräume entstehen!
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Auf der abgezogenen Fläche wird nun eine weitere vollflächige Lage Klinker gesetzt und anschließend mit Mörtel abgezogen.
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Darauf zwei weitere Klinkerreihen U-förmig aufmauern. Zwischen der zweiten und dritten Reihe werden seitlich (besser auch ...
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... hinten) vier bzw. fünf Flachverbinder oder stabile Bleche in die Lagerfuge gesetzt. Sie bilden die Ablage für den Grillrost.
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Der Mörtel muss nun langsam und gleichmäßig abbinden. Größere Verunreinigungen entfernen! Bei extremem Wetter den Mörtel z. B. durch eine Folie schützen. Den Gipskarton nach ein paar Tagen entfernen.
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Sobald die Fuge angezogen hat, Mörtel- Verunreinigungen abwaschen. Hierfür aber niemals säurehaltige Produkte verwenden!
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Das erste Anheizen sollte mit langsam steigenden Temperaturen erfolgen. Dann kann nach Herzenslust gegrillt werden.
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Die genauen Maße und Materialien können Sie der Zeichnung entnehmen.
Die Asche ausräumen, den Grillrost reinigen, fertig: Und schon können Sie den gemauerten Grill nutzen. Die Roste gibt es übrigens in verschiedenen Größen und Qualitäten in vielen Baumärkten zu kaufen. Für das Rost für den gemauerten Grill geben Sie am besten etwas mehr Geld aus und kaufen sich ein stabiles Modell aus Edelstahl statt aus verchromtem Stahl! Das hält (fast) ewig und lässt sich viel einfacher säubern.
Checkliste Werkzeug
Cuttermesser
Fugeisen
Maurerhammer
Maurerkelle
Wasserwaage
Winkel-Lineal
Für eine lange Lebensdauer sollten Sie Folgendes berücksichtigen: Das Fundament sollte zwischen 10 und 15 cm dick sein und auf einer ausreichend hohen, verdichteten Drainageschicht (20-30 cm) errichtet werden, damit gefrierendes Wasser die Platte nicht anhebt. Eine vollständig frostfreie Gründung von 80 cm ist aber bei der Größe nicht erforderlich. Verwenden Sie z. B. Estrichbeton, den Sie glatt und waagerecht abziehen. Als Armierung z. B. eine Estrichmatte mittig einlegen. Als Mauermörtel vor allem im Bereich der Feuerstelle und darüberliegend müssen Sie Feuerfest-Mörtel verwenden. Die Verfugung erfolgt hohlraumfrei und die Trocknung sowie das erste Anheizen nach Herstellerangaben. Als Mauersteine haben wir Klinker verwendet, die im Verband verarbeitet werden.
Um die Glut unterm Rost anzufachen, braucht man Feuer: Grill anzünden ohne Qualm & Gestank! Wie das geht, zeigt das folgende Video im Detail:
Anleitung: Grillstation selber mauern
Wetterfest und langlebig ist der gemauerte Grill ideal für den Garten geeignet. Wer es richtig macht, kann sich viele Jahre an diesem Grill erfreuen. So werden Grillabende mit Freunden und der Familie zu den Augenblicken, an die man sich gerne erinnert.
Auch wenn das richtige Mauern gekonnt sein will, muss man kein Profi sein. Mit etwas Geschick bekommen auch Laien dieses Projekt umgesetzt. Unsere Bildergalerie fasst noch einmal alle wichtigten Schritte in einer praktischen Anleitung zusammen >>
- Wer kein geeigntes Fundament besitzt, sollte zuerst dieses gießen.
- Anschließend können Sie die erste Mauerreihe setzen. Dafür tragen Sie Mörtel auf, setzen den Stein und klopfen diesen mit dem Maurerhammer an.
- Nach der ersten Reihe setzen Sie die nächste Rehe versetzt darauf.
- Wenn der Mörtel angezogen ist, modellieren Sie diesen z.B. mit einem Kabelrohr so, dass Wasser herunterlaufen kann und Staunässe vermieden wird.
- Wenn der Grill die gewünschte Höhe erreicht hat, mauern Sie den Rundbogen. Dafür machen Sie vorher eine Vorlage und Auflage aus Gipskarton.
- Danach achten Sie darauf, dass die Reihe darüber waagerecht gemauert wird.
- Bevor die letzten zwei Reihen folgen, bauen Sie stabile Flachverbinder oder Bleche ein, auf denen später das Rost aufgelegt wird.
- Zum Schluss, wenn der Mörtel angezogen ist, können Sie überschüssigen Mörtel abwaschen.
Praxistipp: Die genauen Maße und Materialien, die Sie benötigen, können Sie der Zeichung in der Bildergalerie entnehmen >>
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