Anleitung: Wasserbecken bauen
Wer ein Wasserbecken bauen will, braucht eine verlässliche Anleitung! Schritt für Schritt stellen wir Ihnen die Entstehung dieser interessanten formalen Wasserbecken mit Zinkeinfassung vor:
Das erste eckige Teichbecken ist lang und schmal mit einer Größe von 350 x 120 cm, die Dreiergruppe aus quadratischen Becken messen jeweils 120 x 120 cm. Sie alle sind Teil einer modernen Teichanlage, die in einem niederländischen Modellgarten zu besichtigen ist. Im Video oben zeigen wir die wichtigsten Arbeitsschritte, damit das formale Wasserbecken Gestalt annimmt.
Unter einem Wasserbecken versteht man eine mit steilen Wänden fest eingegrenzte Wasserfläche – ein möglichst großes Wasservolumen auf geringstem Raum. Solche streng geometrischen Teichbecken fügen sich hervorragend in kleine Gärten ein. Geschickt platziert, lassen diese Becken Gartenanlagen optisch größer wirken und schaffen eine Atmosphäre der Ruhe und Behaglichkeit.
Wasserbecken mit Tiefgang
Die Tiefe der Wasserbecken richtet sich nach der jeweils gewünschten Funktion. In der Regel sind die Becken zwischen 50 und 100 cm tief. In flacheren Teichbecken erwärmt sich das Wasser schneller, was die Algenbildung begünstigt. Dann empfiehlt sich eine lichte Beschattung durch Bäume und Sträucher. Ist das Becken mindestens 80 cm tief, kann das Wasser einschließlich Teich-Pflanzen und Tieren im Winter im Becken bleiben. Durch das Einhängen von Pflanzkörben oder das Errichten niedriger Mauern aus Lochziegeln, auf denen dann die Körbe stehen, lassen sich auch in selbstgebauten Wasserbecken mit steilen Wandungen Pflanzinseln schaffen. Man kann den Beckenboden allerdings auch abstufen, so dass für die unterschiedlichen Ansprüche der Wasserpflanzen verschiedene Wassertiefen zur Verfügung stehen. Als Faustregel gilt: Etwa ein Drittel der Wasserfläche kann bepflanzt werden und zwei Drittel sollten frei bleiben, um die Lichtdurchlässigkeit für tiefere Wasserschichten zu gewährleisten!
Teichbecken bauen unter Anleitung
Wer ein Wasserbecken bauen möchte, kann Beton, Holz, Folie, gestampften Lehm oder Fertigbecken aus Kunststoff verwenden. Bei Betonbecken mit einer Größe von mehr als 150 x 150 cm empfiehlt sich eine statische Berechnung für Armierung und Betonwandstärken sowie Dehnungsfugen, um Rissbildungen zu vermeiden. In größeren Bassins muss das Wasser mit Hilfe eines Teichfilters oder einer Umwälzanlage aufbereitet werden, um Algenwuchs und Wassertrübungen zu vermeiden. Sämtliche Zu-, Ab- und Überläufe sind vor dem Betonieren zu installieren. Damit sich das Becken auch langfristig nicht absenkt, ist ein verdichteter Kiesunterbau in Frosttiefe erforderlich.
Lageplan unseres Mustergartens
Beispiel eines formalen Wassergartens: Ein langes, schmales Becken und drei kleine Bassins bringen Leben in den streng gegliederten Garten mit einem großzügigen Holzpodest als Mittelpunkt. Wie Sie fachgerecht ein Wasserbecken anlegen, zeigt unsere Bildfolge mit Toon van Ooijen, kreativem Gartengestalter und Florist aus den Gärten von Appeltern.
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