Teichtechnik

Ein Gartenteich, an dem man lange Freude hat und in dem sich Tiere so richtig wohl fühlen, braucht klares Wasser. Das kommt jedoch nicht von alleine, ein wenig Teichtechnik ist vor allem in kleinen Teichen ohne starke Selbstreinigungskräfte unentbehrlich.

Video Platzhalter
Video: TargetVideo

Spätestens wenn neben Wasserpflanzen auch Zierfische den Gartenteich besiedeln, ist ein ausgeklügeltes System aus Teichtechnik unverzichtbar: Teichfilter, Teichpumpen, Teichsauger aber auch Teichbeleuchtung sorgen dafür, dass die Wasserwerte im Teich stimmen und Sie den Anblick Ihres Wassergartens genießen können.

Der Teich ist ein komplexes Ökosystem, an das Flora und Fauna ganz unterschiedliche Ansprüche stellen. Um das ökologische Gleichgewicht im Gartenteich aufrecht zu erhalten, gibt es eine Vielzahl an technischen Hilfsgeräten, die das Wasser klären und mit Sauerstoff anreichern, Schwebstoffe herausfiltern, Faulschlamm aus dem Teich entfernen und letztlich das funkelnd-klare Teichwasser optisch inszenieren.

Teichtechnik
Mit der richtigen Teichtechnik lassen Sie Ihren Teich im Dunkeln in allerlei Farben erstrahlen. Foto: iStock/soulofages

Abgestimmte Teichtechnik für gute Wasserwerte

Pumpen erfüllen im Gartenteich vielfältige Aufgaben: Entweder speisen sie ein Wasserspiel und schießen eine Fontäne in die Höhe oder sie leiten unauffällig große Mengen Teichwasser einem Filter zu, um das Wasser von Schwebstoffen zu befreien. Teich- und Bachlaufpumpen dienen dazu, das Wasser umzuwälzen und dekorativ über einen künstlichen Zulauf in den Gartenteich plätschern zu lassen.

Der Teichfilter ist unverzichtbar, wenn in einem kleinen Teich Fische leben. Überschüssiges Futter und Fischkot bedrohen das biologische Gleichgewicht im Teich massiv. Eine Umwälzpumpe spült kontinuierlich Teichwasser über verschieden feine Filtermatten, die das Teichwasser mechanisch von Schwebstoffen befreien. Mikrobakterien entziehen dem Wasser zusätzlich Nährstoffe, UV-Licht tötet Algen und Keime ab!

Der Gartenteich bleibt aber immer auch ein Kunst-Gewässer. Der Einsatz der Teichtechnik hilft einerseits, diesen Nachteil abzuschwächen, andererseits bietet sie mit Teichbeleuchtung und Wasserspielpumpen auch viele Gelegenheiten, den Teich als attraktiven Blickpunkt im Garten zu inszenieren.

Tipps zur Planung der Teichtechnik

  • Die Teichtechnik muss zu Ihrem Teich passen: Ein Schwimmteich braucht andere (leistungsstärkere) Teichtechnik als ein Miniteich auf der Terrasse oder der Koi-Teich.
  • Die Teichtechnik muss unbedingt auf die Wassermenge im Teich abgestimmt sein – sonst verschleißt die Technik zu schnell und das Wasser bleibt doch trübe!
  • Fallstrick Förderhöhe und -menge: Die Angaben auf den Pumpen-Verpackungen täuschen – ihre Angaben haben den Wasserspiegel als Referenzhöhe.
  • Das Verhältnis Wasseroberfläche zu Teichvolumen muss stimmen: Ist der Wasserspiegel proportional zu klein, leidet die Sauerstoffaufnahme des Teiches – mehr Teichtechnik wird erforderlich.
  • Teichtechnik soll die Wasserqualität erhalten: Um ein Auf und Ab der Wasserwerte zu vermeiden, sind vor allem Verunreinigungen und Nährstoff-Einspülungen zu vermeiden.
  • Wasserpflanzen übernehmen einen Großteil der Teichreinigung: Mit der richtigen Teichbepflanzung können Sie einiges an Teichtechnik sparen.

Weitere Beiträge zum Thema finden Sie hier ...