Gartenhaus aus Holz bauen
Im Garten werden viele Werkzeuge und Geräte benötigt. Um sie zu verstauen, empfiehlt sich der Bau einer Gartenhütte. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.
Gartenhütten werden gern als Bausatz gekauft. Eine selbst zu bauen, davor haben die meisten Hobbygärtner jedoch Respekt. Dabei ist das gar nicht so schwer, wie es scheint. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie Sie mit ein wenig handwerklichem Geschick eine eigene Gartenhütte errichten können.
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Beitel
Feile
Forstnerbohrer
Hammer
Mörtelkübel
Motorsäge
Richtschnur
Schmiege
Schraubenschlüssel
Schubkarre
Spaten
Wasserwaage
Die gezeigte Hütte hat eine Grundfläche von 2 x 2 Metern und ist etwas über 2 Meter hoch. Für die Innenwände und das Dach wurden OSB-Platten verwendet. Die Balken für Fundament, Dachkonstruktion sowie Wandrahmen und die Bretter für Boden und Außenverkleidung wurden alle zu Beginn des Projekts mit einer Akku-Motorsäge beziehungsweise einem Gehölzschneider zugeschnitten. Doch aufgepasst! Bevor Sie jetzt einfach begeistert drauflos bauen, sollten Sie sich zunächst erkundigen, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen, denn das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt und hängt von der Größe, Grundstücksbeschaffenheit und Einrichtung ab. Die gesamte Anleitung für die Gartenhütte finden Sie in der Bildergalerie oben >>
Oder Sie schauen sich das Video an:
Kleine Gartenhütte aufbauen
Ein stabiles Fundament ist die Basis einer jeden Gartenhütte. Daher haben wir noch vor dem Bau der Gartenhütte ein Fundament gegossen. Wir haben uns für Punktfundamente entschieden, also für mehreren Einzelfundamente, die in gleichmäßigen Abständen gesetzt werden. Nachdem die Fundamente gegossen wurden, ging es an den Aufbau des Bodens und der Wände. Das Gartenhaus wurde mit einem Pultdach versehen, das mit der geneigten Fläche zur Wetterseite ausgerichtet wurde. An der Neigungsseite wurde zudem eine Regenrinne montiert, von der aus das Wasser direkt in einen Regenspeicher gelangt. Das schräge Dach eignet sich auch zum Begrünen. Aufgrund der Neigung kommt jedoch nur eine extensive Begrünung infrage.
Praxistipp: Für den Bau der Wände sowie des Dachs kamen Großspanplatten, auch OSB-Platten genannt, mit Nut-Feder-System zum Einsatz. Sie zeichnen sich durch eine hohe Belastbarkeit und eine Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit aus. Die OSB-Platten kann man sich bereits passend im Baumarkt zuschneiden lassen oder alternativ mit einer Handkreissäge entlang einer Führungsleiste selbst zusägen. Übrigens: OSB-Platten werden auch gerne für den Innenausbau verwendet.
- Sobald das Fundament getrocknet ist, können Sie die Zwischenräume des Fundamentrahmens mit einer dicken Kiesschicht füllen.
- Danach werden auch schon die Bodendielen an der Unterkonstruktion angebracht.
- Als nächstes wird der Ständerrahmen für die Wände errichtet und auf em Rahmen werden OSB-Platten montiert.
- Anschließend werden die alle Wände direkt montiert.
- Dann wird das Dach gebaut. Dafür werden zuerst dort Aussparungen gestemmt, wo später die Sparren aufliegen.
- Sind alle Dachsparren vorbereitet, können Sie diese an den Seitenwäden verschrauben und die Dachplatte befestigen.
- Nun können Sie die Hütte verkleiden und Türrahmen und Tür einbauen.
- Am Ende wurde noch eine Dachrinne mit Abfluss montiert.
Dann ist die Gartenhütte fertig. Nun können Sie dieses noch begrünen. Dafür legen Se auf dem Dach ein Schutzvlies auf nd darauf eine Wurzelschutzfolie. Darauf folgt dann noch eine Drainagematte mit integriertem Vlies und eine Kiesfangleiste. An den Kanten des Dachs wird Kies als Drainage verteilt. Auf der restlichen Fläche folgt dann ein Substrat. In gleichmäßigen Abständen können Sie das Dach nun bepflanzen.
Praxistipp: Bei einer Dachbegrünung gibt es die intensive und extensive Dachbegrünung. Die extensive Begrünung wird auf Garagen, Carports oder Gartenhäusern eingesetzt, da diese nur eine geringe Last tragen können. Mit der intensiven kann ein ganzer Dachgarten mit Rasen, Hecken und Sitzplätzen gestaltet werden. Zwei wesentliche Vorteile einer Dachbegrünung sind: An den heißen Tagen heizen sich die darunter liegenden Räume nicht auf und in den kalten Monaten wirkt die Begrünung isolierend, sodass Sie Heizkosten sparen.
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