Geräumiges Gartenhaus mit Pultdach bauen
Ein Gartenhaus mit Pultdach hat viele Funktionen: Hier stellen Sie Rasenmäher, Pflanztöpfe und Fahrräder sicher unter. Vor der Montage des Gartenhaus-Bausatzes müssen Sie immer ein Fundament errichten.
Checkliste Werkzeug
Akku-Schrauber
Bohrmaschine
Gummihammer
Handkreissäge
Handsäge
Handwerkzeuge
Rüttler
Wasserwaage
Schnell sammeln sich im Garten zahlreiche Geräte und Werkzeuge an, Pflanzgefäße und Säcke mit Erde, Dünger, ein Gartenschlauch und oft auch Spielzeug. Damit es nicht so unordentlich aussieht und zudem alles sauber und trocken aufbewahrt werden kann, ist ein Pultdach-Gartenhaus ideal. Für jeden Garten gibt es die passende Größe. Und allein Ihr Geschmack entscheidet, ob es etwas rustikaler aussehen soll oder eher modern. In unserem Fall soll die Hütte nicht viel Platz wegnehmen, aber unter anderem auch als Mini-Garage für die Fahrräder und einen Roller dienen – deshalb fiel die Entscheidung für das weka-Massivhaus mit Pultdach namens Linda.
Gartenhaus: Pultdach und 6 m² Platz
Das Haus Linda mit Pultdach hat eine Grundfläche von 2,95 x 2,09 m, entsprechend knapp 6 m². Das Fundament (ob aus Betonplatten wie unten beschrieben oder aus Beton gegossen) sollte umlaufend etwas größer sein (ca. 8 m²). Die Wände bestehen aus 21 mm starken Blockbohlen mit Nut und Feder, Dach- und Fußbodenbretter sind 16 mm dick. Die Gesamthöhe des Hauses beträgt 2,38 m (Seitenwand 1,97 m), so ergibt sich ein nutzbarer Raum von ca. 12,9 m³. Das Grundmaterial ist Fichte, die Unterkonstruktion ist kesseldruckimprägniert. Die Doppelschiebetür erlaubt aber selbst bei beengten Verhältnissen einen bequemen Ein- und Ausgang. Die Türen können dank eines Überwurfs mit einem Vorhängeschloss gesichert werden.
Die Montage des Bausatzes ist kein Hexenwerk, mitgeliefert wird eine ausführliche, vorwiegend bebilderte Anleitung. Gegen Aufpreis können Sie auch ein weka-Montageteam buchen. Wichtig für das Gelingen und natürlich für eine lange Haltbarkeit ist ein entsprechendes Beton- oder Plattenfundament, auch wenn das Haus über einen Massivholzboden verfügt. Keinesfalls darf das Gartenhaus einfach auf den Rasen gestellt werden! Einen entsprechenden Plan für ein solches Fundament erhalten Sie vom Händler, bei dem Sie das Haus kaufen. Für einen Heimwerker mit etwas Erfahrung ist das aber kein Problem.
Pultdach-Gartenhaus: Holzschutz nicht vergessen
Wir haben das naturbelassene, also das nicht bereits farbig lasierte Modell bestellt. Es handelt sich um nordische Fichte, darum ist ein Holzschutz dringend nötig! Eine Schritt für Schritt Anleitung für den Holzschutz des Gartenhauses haben wir für Sie in folgendem Video zusammengefasst:
Sie sparen sich einen Arbeitsschritt, wenn Sie eine 2in1-Lasur wählen, bei der die Grundierung bereits enthalten ist. Dies ist bei Weichhölzern wie Fichte und Kiefer als Schutz vor Bläuepilzen unbedingt notwendig. Wählen Sie eine pigmentierte Lasur (hier Farbton Walnuss), da bei farbloser Lasur kein UV-Schutz gewährleistet ist. Der Hersteller Xyladecor gibt bis zu vier Jahre Wetterschutz an – spätestens dann müssen Sie die Lasur erneuern. Türen sollten Sie von innen und außen lasieren, sonst können diese sich bei Feuchtigkeit verziehen.
Gartenhaus mit Pultdach selber bauen
Für ein stabiles Fundament müssen als Erstes an der gewünschten Stelle Beete, Pflanzen oder Rasen weichen. Der Bereich wird abgesteckt und mit dem Spaten Erdreich ausgehoben. Die Grube wird anschließend mit Schüttgut verfüllt und die Oberfläche verfestigt. Geplant ist hier eine gepflasterte Fläche als Untergrund, als Begrenzung dienen Randsteine. Mit einer Schnur markieren Sie deren maximale Höhe, angepasst an das restliche Gartenniveau.
Legen Sie sich die Teile des Pultdach-Gartenhauses zurecht – in diesem Fall besteht auch die Lieferpalette aus Bodenbalken, die für den Aufbau benötigt werden! Alle Schraubverbindungen sollten prinzipiell vorgebohrt werden. Um von unten aufsteigende Feuchtigkeit zu verhindern, empfiehlt der Hersteller eine zusätzliche Sperrschicht aus Verpackungsfolie oder Dachpappe zwischen Fundament und Bodenbalken.
Praxistipp: Vor dem Aufbau sollten Sie sich unbedingt bei Ihrer Stadt oder Gemeinde erkundigen, ob Sie eine Baugenehmigung benötigen.
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