Die besten elektrischen Schraubendreher im Vergleich

Eine Schraube per Hand eindrehen? Kein Problem. Aber viele? Dann muss ein Akkuschrauber her. Hier sind die besten elektrischen Schraubendreher.

Elektrischer Schraubendreher
Elektrische Schraubendreher sind äußerst praktisch und erledigen lästige Arbeiten schneller für Sie. Foto: iStock/10255185_880
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Kleine Schrauben am Smartphone oder der Brille sind leicht per Hand gedreht. Beim Aufbau von neuen Möbeln ist das schon anders. Spätestens nach der fünften Schraube, vielleicht sogar noch mit selbstschneidendem Gewinde, macht sich das Handgelenk bemerkbar. Oder die eine oder andere Blase taucht am Daumen auf. Wer einen elektrischen Schraubendreher griffbereit hat, muss sich darüber keine Gedanken mehr machen.

Die Akkuschrauber in unserem Vergleich zeigen gern, was sie können. Alle lassen sich einfach per USB-Ladekabel laden und drehen sich in zwei Richtungen. Sie können die Schrauben also wahlweise festziehen oder lösen. Außerdem haben wir auf Ergonomie und Stabilität sowie möglichst umfangreiches Zubehör und eine einfache Bedienung geachtet.

Unser Favorit: Akkuschrauber mit 5 Drehmoment-Stufen

Beim Bosch Professional Akkuschrauber Bosch GO lässt sich der Drehmoment über eine mechanische Kupplung präzise einstellen. Bis zu 360 Umdrehungen pro Minute sind möglich. Außerdem besitzt er eine elektronische Bremse, die sofort stoppt, wenn die Schraube festgezogen ist. Das sorgt für geringeren Materialverschleiß. Zum Set gehören weitere 25 Teile wie die verschiedenen Aufsätze, die je nach Bedarf variiert werden können. Auch die anderen elektrischen Schraubendreher in unserem Vergleich bringen viel Zubehör mit. 

Welche Vorteile bietet ein elektrischer Schraubendreher?

Statt mit der Hand jede Schraube selbst zu lösen oder anzuziehen, erledigt ein elektrischer Schraubendreher diese Aufgabe mühelos. Gerade beim Möbelaufbau ist das eine echte Erleichterung. Ebenso bei DIY-Projekten oder kleineren Reparaturen am Fahrrad oder Auto, an Haushaltsgeräten oder an Smartphone und Computer. Auch an schwer zugänglichen Stellen, an denen eine kraftvolle Drehbewegung mit der Hand nicht möglich ist, wird ein Akkuschrauber zum praktischen Helfer.

Einige Modelle in unserem Check haben dafür sogar eine LED-Beleuchtung. Je nach Bedarf kann sich ein elektrischer Schraubendreher sowohl vorwärts als auch rückwärts drehen und stoppt im Idealfall automatisch, wenn die Schraube festgedreht ist. Das verhindert Beschädigungen und Materialverschleiß. Durch seinen Akku kann er kabellos und somit flexibel verwendet werden. 

Vergleich: Die besten Akku-Schraubendreher im Überblick

Beleuchteter Schraubendreher mit magnetische Bithalterung

Zwei Kraftstufen können beim elektrischen Akku-Schraubendreher von Wiha zai Hause ausgewählt werden: 0,4  und 1,0 Nm (200 U/min). Der magnetische Kopf fixiert die Schrauben, so dass sie nicht vom Schraubendreher abrutschen können. Zwei LEDs beleuchten den Arbeitsbereich und mit der aufsteckbaren Verlängerung, können auch Schrauben an schwer erreichbaren Stellen gelöst oder angezogen werden. Das 11-teilige Set enthält neben dem leichten Akkuschrauber 8 Aufsätze (Bits), magnetischen Bithalter, Aufsteck-Verlängerung und USB-C Ladekabel. Im Praxistest von „Selbst ist der Mann“ bekam es die Bewertung „Sehr gut“.

Akku-Schrauber mit Zubehör aus hochwertigem S2-Stahl

3 LEDs lassen den elektrischen Mini-Schraubendreher von E·Durable auch in dunklen Bereichen effektiv arbeiten. Der leistungsstarke Motor schafft bis zu 300 U/min und es können 3 Drehmoment-Stufen ausgewählt werden (0,4–0,5 Nm, manuell 3 Nm). Der Akku ist nach 40 Minuten Ladezeit für bis zu 3 Stunden Dauerbetrieb einsatzbereit. 24 magnetische Präzisionsaufsätze (Bits) aus hochwertigem S2-Stahl machen den Akkuschrauber sehr flexibel.

Profi-Akkuschrauber mit bis zu 360 Umdrehungen pro Minute

Der Professional Akkuschrauber Bosch GO ist in unserem Check das leistungsstärkste Modell. Er schafft nicht nur bis zu 360 Umdrehungen pro Minute, es können auch 5 Drehmoment-Stufen für filigrane bis kraftvolle Anwendungen eingestellt werden (0,2–5 Nm). Außerdem bietet er zwei Start-Optionen. Er kann per Knopfdruck eingeschaltet oder einfach gegen das Material gedrückt werden, in das die Schraube gedreht werden soll. Fast wie von Geisterhand stoppt er auch wieder über eine elektronische Bremse sobald die Schraube festsitzt. Sein ergonomisches Design wurde gleich zweifach ausgezeichnet und liegt gut in der Hand.

58-teiliges Akku-Schrauber-Set mit Box

Das umfangreichste Zubehör bringt in unserem Check der elektrische Mini-Schraubendreher von Housolution mit. Zu ihm gehören 48 Schraubaufsätze (Bits) aus S2-Stahl in einer praktischen Aufbewahrungsbox und 14 weitere Reparaturwerkzeuge wie die magnetische Tischunterlage. Seine 350-mAh-Lithiumbatterie wird per USB-Kabel in weniger als 50 Minuten geladen. Danach kann er 1 Stunde im Dauerbetrieb arbeiten. Er schafft im Leerlauf 200 U/min. Das manuelle Drehmoment beträgt 3 Nm und das elektrische 0,25–0,35 Nm. Der Mini-Schraubendreher von Housolution eignet sich deshalb eher für leichtere Einsätze.

Leichter Mini Elektro-Schraubendreher mit Magnetisierer

Er ist das Fliegengewicht unter den Akkuschraubern in unserem Vergleich: der Elektro-Schraubendreher von Ankilo. Nur 240 g bringt er auf die Waage und steht trotzdem den anderen Modellen in Sachen Funktionalität in nichts nach. Er beleuchtet den Arbeitsbereich mit 3 LEDs, dreht sich vorwärts und rückwärts, stoppt automatisch sobald die Schraube festsitzt, kann per USB-C-Anschluss geladen werden und bringt 24 Präzisionsspezialbits und einen Magnetisierer mit. Er hat ein maximales Drehmoment von 3 Nm manuell und 0,25–0,35 Nm elektrisch. Im Leerlauf dreht er sich bis zu 180 mal in der Minute. Der Elektro-Schraubendreher von Ankilo eignet sich hauptsächlich für kleine Schrauben und weiche Materialien.

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Was ist der Unterschied zwischen elektrischem Schraubenzieher und Bohrschrauber?

Im Gegensatz zu einem elektrischen Schraubenzieher kann ein Bohrschrauber auch Schrauben in härteren Materialien wie Metall, Beton oder Mauerwerk drehen - und sogar Löcher für Schrauben bohren. Dafür hat er einen leistungsstärkeren Motor und auch einen höheren Drehmoment. Manche Bohrschrauber verfügen zusätzlich über eine Schlagbohrfunktion. Ein elektrischer Schraubenzieher kommt eher bei weicheren Materialien und leichteren Arbeiten zum Einsatz, wie beim Schraubenlösen oder -anziehen am Fahrrad, beim Möbelauf- oder abbau, bei DIY-Projekten, beim Modellbau, bei Reparaturen am Computer oder an anderen elektronischen Geräten. 

Wie viele Schraubenzieher-Arten gibt es?

Erst einmal werden Schraubendreher danach unterschieden, ob sie mit der Hand benutzt oder elektrisch angetrieben werden. Außerdem haben sowohl die Handschraubendreher als auch die Akkuschrauber unterschiedliche Abschlüsse, die sogenannten Klingen.

Es gibt:

  • Kreuzschlitzschraubendreher für Phillips-Schrauben mit einfachem Kreuz oder für Phillips-Pozidriv-Schrauben mit Doppelkreuz

  • Schlitzschraubendreher für Flach- oder Längsschlitzschrauben

  • Sechskant-Schraubendreher für Innen- oder Außensechskantprofile

  • Torx-Schraubendreher für Schrauben mit 6-zackigem Stern (Innen- oder Außensechsrund)

Besonders platzsparend und flexibel sind Schraubendreher, deren Klingen über einen Adapter ausgewechselt werden können. Diese Einsätze, die sogenannten Bits, gibt es für die unterschiedlichsten Schraubenprofile. Durch die leicht einzusetzenden Bits ist immer der richtige Schraubendreher zur Hand. Außerdem gibt es Schraubenzieher mit speziellen Eigenschaften, wie einer Isolierung gegen Stromschläge oder einem verstärkten Griff, der auch einen Schlag mit dem Hammer verträgt.

Gibt es einen Unterschied zwischen Schraubendreher und Schraubenzieher?

Nein, es gibt keinen Unterschied zwischen Schraubendreher und Schraubenzieher. Beide Begriffe beschreiben dasselbe Werkzeug. Schraubenzieher ist lediglich eine veraltete Bezeichnung. Schraubendreher ist heute die korrekte Bezeichnung. Sie findet sich auch in der DIN-Norm wieder. In der Umgangssprache wird jedoch sowohl Schraubendreher als auch Schraubenzieher benutzt.

Was ist besser: Kreuzschlitz oder Torx?

Beide Schraubenarten haben ihre Vorteile. Bei einer Kreuzschlitzschraube wird der Drehmoment über die Schraube reguliert. Ist der Druck beim Drehen jedoch zu hoch, kann die Schraube beschädigt werden. Der Schraubendreher wird aus dem Profil des Schraubenkopfs gehoben, überdreht dann und der Schlitz verformt sich möglicherweise. Das Gewinde kann sogar brechen. Kreuzschlitzschrauben sind deshalb eher für weichere Materialien, vorgebohrte Löcher oder leichte Anwendungen geeignet, z. B. im Haushalt oder der Elektronik. Sie können auch gut mit dem Handschraubendreher gedreht werden.

Torx-Schrauben halten einen höheren Drehmoment aus. Dieser wird nicht über die Schraube, sondern über den Schraubendreher reguliert, z. B. einen Akkuschrauber. Außerdem kann der Schraubendreher durch das sternförmige Profil im Schraubenkopf optimal zentriert werden. Das reduziert die Abnutzung des Materials deutlich. Torx-Schrauben werden unter anderem von Montage-Robotern in der Industrie verwendet, kommen aber immer häufiger auch in Computern, im Haushalt oder Handwerk zum Einsatz.

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