Brennenden Topf löschen

Der brennende Kochtopf ist in deutschen Haushalten unter den Top 3 Brandursachen. Kein Wunder, denn oft reicht schon ein unaufmerksamer Augenblick und fettige Lebensmittel fangen Feuer.

Leider lassen sich ein brennender Kochtopf oder eine Pfanne gar nicht so einfach löschen, schon gar nicht, wenn fettige Speisen im Spiel sind. Wichtig ist erst einmal: Ruhe bewahren. Denn der Einsatz eines falschen Löschmittels kann sonst noch viel schneller zur Gefahr werden, als der Brand selbst.

Ist der Brand noch sehr klein, können Sie versuchen, den Topf oder die Pfanne von der Herdplatte zu schieben, um dem Feuer so seine Energie zu entziehen. Oft reicht das aber nicht aus – dann sollten Sie versuchen, das Feuer mit dem Topfdeckel zu ersticken.

Wichtig: Starten Sie nur dann einen Löschversuch, wenn Sie sichergehen können, dass Sie sich und andere Personen nicht in Gefahr bringen. Alarmieren Sie außerdem auch bei einem kleinen Feuer umgehend die Feuerwehr!

Alternativ zum Topfdeckel kann nur ein Fettbrandlöscher helfen. Dieser sind im Gegensatz zu üblichen Feuerlöschern mit einem Spezial-Löschmittel gefüllt: Einer Salzlösung, die bei Kontakt zu Fetten zu deren Spaltung führt und den Fettbrand so zuverlässig bekämpfen kann.

Wenn Fett brennt, sollten Sie unbedingt die Finger von Wasser lassen! Und auch übliche Feuerlöscher wie ein ABC-Pulverlöscher oder ein Schaumlöscher sind nicht für den Einsatz bei Fettbränden geeignet. Denn der Einsatz wasserbasierter Löschmittel hilft nicht bei der Kontrolle eines Fettbrandes, sondern feuert den Brand im Gegenteil noch weiter an. Schlimmstenfalls kommt es zu einer lebensbedrohlichen Fettexplosion.

Idealerweise erkennen Sie einen Fettbrand so früh, dass Sie ihn noch mit dem Topfdeckel ersticken können. Geht das aber nicht mehr, verlassen Sie am besten sofort das Gebäude und wählen den Notruf. Besonders Fettbrände breiten sich in kürzester Zeit großflächig aus.

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