Bogenhanf
Bogenhanf gehört zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Dabei wissen nur die wenigsten, welche verschiedenen Arten es gibt und was den Bogenhanf so besonders macht.
Als Zimmerpflanze braucht der Bogenhanf nicht viel Pflege und gehört somit zu den sehr pflegeleichten Zimmerpflanzen. Auch wenn Sie keinen grünen Daumen haben, können Sie den Bogenhanf richtig pflegen und sogar vermehren. Denn den Bogenhanf müssen Sie nicht viel gießen oder düngen. Erst wenn der Bogenhanf gelb-grüne Blätter entwickelt, wird es Zeit zu handeln. Worauf Sie sonst noch achten müssen und wieso der Bogenhanf so beliebt ist, erfahren Sie hier.
Was ist Bogenhanf?
Bogenhanf (Sansevieria) wird auch Schwiegermutterzunge genannt und ist mit der Gattung des Drachenbaums verwandt. Genau wie viele andere Arten an Sukkulenten, braucht auch die Sansevieria kaum Wasser. Denn sie speichert das Wasser in ihren Blättern und kommt somit auch über einen längeren Zeitraum ohne gießen aus. Bogenhanf kann ich viele verschiedene Sorten unterteilt werden. Da diese zum Teil ganz unterschiedlich aussehen, wissen viele nicht, dass sie einen Bogenhanf zuhause haben. Oftmals wird der Bogenhanf dann zu viel gegossen. Ist die Erde zu nass, fühlt sich die Zimmerpflanze gar nicht wohl und wird schon bald darauf eingehen.
Wie sieht Bogenhanf aus?
Damit der Bogenhanf nicht eingeht, müssen Sie Zimmerpflanze richtig erkennen. Denn nur so können Sie die Sansevieria auch richtig pflegen und auf ihre Bedürfnisse eingehen. Doch woran erkennt man die Pflanze?
Bogenhanf wächst krautig und aufrecht. Dabei bildet die Sukkulente keine Sprossenachten. Ihre Blätter sind fleischig und entstehen aus kurzen Rhizomen (unterirdische Wurzeln). Über diese Rhizome kann sich die Sukkulente auch vermehren. Die Blätter enden mit einer stacheligen Spitze, welche auch für den Namen Schwiegermutterzunge verantwortlich sind. Bei den meisten Arten sind die Blätter rund und flach. Dabei können Sie auch dunkle oder hellgrüne Streifen aufweisen. Ältere Arten können auch Blüten bilden. Diese sind klein, grün und weiß und sehen Rispen ähnlich. Oft sieht man die geöffneten Blüten nicht, da sich die stark duftenden Blüten nur in der Nacht öffnen.
Bogenhanf-Arten
Wie bereits erwähnt gibt es viele verschiedene Arten an Bogenhanf.
Zu den beliebtesten Arten gehören folgende Pflanzen der Gattung Sansevieria:
- Schwiegermutterzunge (Sansevieria trifasciata)
- Straight (Sansevieria cylindrica)
- Grüne Schiegermutterzunge (Sansevieria zeylanica)
- Victoria (Sansevieria masoniana)
- Samurau Dwarf (Sansevieria ehrenbergii)
Welcher Bogenhanf ist am besten?
Welcher Bogenhanf am besten ist, ist natürlich sehr schwer zu beantworten. Da alle Arten dieser Zimmerpflanze sehr robust ist und wenig Pflege brauchen, ist eigentlich jede gut. Entscheiden Sie sich daher am besten für eine der pflegeleichten Zimmerpflanzen, die Ihnen besonders gut gefällt. Wenn Sie die richtige Pflege und den perfekten Standort für die Pflanze finden, werden Sie sich bald vor neuen grünen Blättern gar nicht mehr retten können.
Bogenhanf: Welcher Standort?
Wer die Sansevieria vermehren möchte oder einfach den perfekten Standort finden möchte, sollte daran denken, woher die Pflanze ursprünglich kommt. Die meisten Sorten kommen aus Afrika. Daher liebt der Bogenhanf auch einen hellen Standort viel Sonnenlicht. Dabei sollte es auch schön warm sein. 21-24 Grad Celsius sind daher optimal. Auch im Winter mag es die Zimmerpflanze warm. Hier reicht es dann aber auch, wenn die Temperaturen nicht unter 15°C fallen. Sonst droht der Pflanze eine Unterkühlung. Dennoch sollte Sie auch im Winter an einem hellen Platz stehen. Auch zu große Temperaturschwankungen oder Zugluft mag die Pflanze so gar nicht und kann dadurch Schaden nehmen.
Praxistipp: Für optimale Bedingungen sorgt auch eine durchlässige und nährstoffarme Erde und die Vermeidung von Staunässe.
Wie viel Licht benötigt Bogenhanf?
Wie bereits erwähnt mag die Sansevieria Helligkeit und dadurch auch viel Licht. Sie verträgt, anders als viele andere Pflanzen, auch direktes Sonnenlicht. Doch auch wer den Topf nicht auf eine mit Licht gefüllte Fensterbank stellen kann, kann einen gesunden Bogenhanf bekommen. Denn die Pflanze wächst auch an halbschattigen oder schattigen Orten.
Praxistipp: Im Sommer können Sie den Bogenhanf auch an einen sonnigen Platz im Garten oder auf dem Balkon stellen.
Für was ist Bogenhanf gut?
Pflanzen mit großen Blättern können viele positive Effekte auslösen. So auch der Bogenhanf. Denn mit seinen großformatigen Blättern kann er große Mengen Staub aus der Zimmerluft aufnehmen. Gleichzeitig kann der Bogenhanf Benzene aus der Luft filtern. Das heißt, dass der Bogenhanf Zigarettenrauch oder Autoabgase einfach aus der Luft aufnehmen und in sauberen Sauerstoff umwandeln kann. So sorgt Bogenhanf für frische Luft und ist besonders fürs Schlafzimmer gut geeignet.
Viele Grünpflanzen können Zigarettengeruch oder generell schlechte Luft in saubere Raumluft umwandeln. Welche Zimmerpflanzen das sind, zeigt das Video:
Bogenhanf: Wie groß wird er?
Nicht immer hat man viel Platz für Zimmerpflanzen. Wenn Sie sich jetzt für einen Bogenhanf entschieden haben, fragen Sie sich vielleicht auch: Wie groß wird Bogenhanf? Beim Bogenhanf ist das nicht so einfach zu beantworten. Denn je nach Sorte kann die Pflanze kleiner bleiben oder bei guten Bedingungen große und lange Blätter bekommen. Mit Blättern von einer Länge bis zu 150cm müssen Sie also durchaus rechnen. Das Wachstum der Blätter wird gestoppt, wenn man sie schneidet. Das wäre aber Schade um die schönen Spitzen, die die Sansevieria entwickelt. Wenn die Pflanze Ihnen aber zu groß wird, können Sie die größten Blätter mit einem scharfen Messer direkt am Boden abschneiden. Doch bis Bogenhanf eine solche Größe erreicht, kann es viele Jahre dauern.
Praxistipp: Wie schnell wächst Bogenhanf? Bogenhanf wächst eigentlich nicht besonders schnell. Mit Düngemittel ausreichend Licht und einem großen Topf können Sie aber das Wachstum etwas beschleunigen.
Wie oft blüht Bogenhanf?
Ein alter Bogenhanf kann durchaus Blüten bilden. Das passiert aber nur sehr selten. Die Blüten bilden sich dabei im Winter oder im Frühjahr und verströmen einen kräftigen süßen Duft. Mit diesem Duft möchte die Pflanze unter normalen Bedingungen Falter anlocken, die sie dann bestäuben und für rote Beeren sorgen. Denn die Beeren enthalten Samen, mit denen sich die Pflanze vermehren kann. Auch wenn jeder Trieb nur einmal Blüten bildet, stirbt der Trieb danach nicht ab.
Ist Bogenhanf giftig?
Ja, Bogenhanf wird als leicht giftig eingestuft. Und das gilt für alle Pflanzenteile: Besonders bei Kindern und Haustieren kann die Pflanze Erbrechen, Krämpfe und Durchfall auslösen. Doch auch ein Erwachsener sollte keine der Pflanzenteile in den Mund nehmen oder sogar essen.
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