Kakteen Pflege

Kakteen pflegen leicht gemacht

Kakteen wachsen in der Wüste – brauchen also kein Wasser? Falsch! Diese und weitere Mythen um die Kakteen-Pflege klären wir hier auf.

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Noch vor ein paar Jahren galt der Kaktus als bieder und altmodisch, heute liegt er wieder voll im Trend und ist vor allem bei minimalistischen Pflanzenliebhabern sehr beliebt. Allerdings halten sich zum Teil immer noch hartnäckig einige Mythen über den Kaktus und wie man seine Kakteen pflegen sollte.

5 Pflege-Mythen über Kakteen

Hier erfahren Sie, welche Pflege Kakteen wirklich brauchen:

Mythos Nr. 1: Kakteen sind unverwüstlich

Schön wär‘s! Kakteen sind zwar ziemlich robuste Gesellen und verzeihen unerfahrenen Pflanzenfreunden so einiges; das heißt allerdings nicht, dass sie nicht ab und zu auch ein wenig Zuneigung und Pflege benötigen.

Kakteen-Pflege
Foto: Hersteller / COMPO GmbH

Abgesehen von einem hellen Standort braucht er eine spezielle Erde, die durchlässiger als normale Erde ist. Staunässe ist nämlich das Einzige, was den Kaktus wirklich aus der Fassung bringen und ihm unter Umständen sogar das Leben kosten kann. Aber wie viel Sonne braucht ein Kaktus? Für alle, die sich einen ganzen Dschungel an Kakteen zulegen möchten, gilt: Je dunkler die Farbe des Kaktus, desto dunkler kann der Standort sein bzw. andersherum: Je heller die Pflanze, desto mehr Sonne verträgt sie.

Mythos Nr. 2: Kakteen blühen nicht

Natürlich blühen Kakteen – und zwar nicht zu knapp. Sie erstrahlen in den verschiedensten Farben. Aber damit sich eine Blüte bildet, benötigt der Kaktus eine kleine Winterpause. Von November bis März sollte er einen Platz in einem etwas kühleren Raum und möglichst wenig Wasser erhalten; ein paar Tropfen alle sechs bis acht Wochen reichen völlig aus. Allerdings: Je älter Kakteen werden, desto weniger Blüten tragen sie. Wenn der Kaktus also nicht mehr ganz so prächtig blüht, kann es daran liegen, dass er schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.

Mythos Nr. 3: Kakteen müssen nicht gegossen werden

Auch dieser Mythos stimmt nicht ganz. Natürlich braucht ein Kaktus Wasser – genauso wie Nährstoffe und Licht – wie eben jede andere Pflanze auch. Allerdings zählt er in der Tat eher zu den weniger durstigen grünen Mitbewohnern und benötigt daher während seiner Winterpause zwischen November bis März nur wenig bis gar kein Wasser. „Weniger ist mehr“ trifft daher zwar durchaus zu, aber so ganz ohne Flüssigkeit kommt er dann doch nicht aus – ganz gleich, wie robust er auch scheinen mag.
Praxistipp: Wie oft gießt man einen Kaktus? Etwa ein Mal im Monat sollten Sie Ihren Kaktus mit Wasser versorgen.

Kakteen-Pflege
Einige Kakteen mögen es auch, wenn Sie sie mit etwas Wasser besprühen. Foto: Hersteller / COMPO GmbH

Mythos Nr. 4: Kakteen kennen keinen Winter

Dass unsere stacheligen Freunde aus den wärmeren Regionen dieser Erde stammen ist zwar richtig, bedeutet allerdings nicht, dass sie keine Kälte kennen und gewohnt sind. Natürlich sind sie keine besonders großen Fans von Schnee und Frost, da solche Wetterlagen tatsächlich eher selten in ihren heimischen Gebieten in Nord-, Mittel- und Südamerika vorkommen. Doch sie sind durchaus kältere Temperaturen gewohnt, da man sie von der Tiefebene bis ins Hochgebirge findet.

Mythos Nr. 5: Manche Kakteen sind giftig

Dieser Mythos stimmt zum Teil, aber tatsächlich ist auch das Gegenteil der Fall: Der Kaktus ist ein echtes Superfood. Der Trend reicht mittlerweile von Kaktuswasser bis hin zum Kaktus als Hauptspeise, die besonders in der mexikanischen und amerikanischen Küche immer beliebter wird. Allerdings werden nur die grünen Triebe, auf denen die Kaktusfeigen wachsen, gegessen und der leicht bittere Geschmack mag im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig sein. Die Zubereitung sollte man daher doch lieber einem Profi überlassen.

Erde & Dünger für Kakteen

Auch wenn ein Kaktus ein genügsamer Geselle ist, etwas Pflege & Zuwendung benötigt er doch: Mit diesen Nährstoffen ist Ihr stacheliger Mitbewohner bestens versorgt!

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Was braucht ein Kaktus zum Leben? Foto: Hersteller / COMPO GmbH

Die ideale Grundlage für die eigene Wüstenlandschaft: Da Kakteen ursprünglich aus trockenen Gegenden stammen, benötigen sie eine spezielle Erde. Das Cactus Love Substrat enthält die optimale Mischung aus Kompost, Sand und Kalk. Die organische Grunddüngung hält bis zu sechs Wochen an. Preis: 3,49 € UVP (2,5 Liter)
Auch wenn Kakteen als relativ anspruchslos gelten: Ohne die Zugabe regelmäßiger Nährstoffe werden die Pflanzen langsam eingehen. Der organisch-mineralische Bio-Flüssigdünger Undergreen Jungle Fever von Compo lässt sie optimal gedeihen. Preis: 6,99 € UVP (250 ml)

Quelle: Compo

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