Bitumendach

Flachdach abdichten: Tipps für eine zuverlässige Wetterfestigkeit

Ob nun gewollt oder nicht, manchmal muss man schwarzmalen – z. B. wenn das Bitumendach auf der Garage oder dem Flachdachanbau rissig und undicht geworden sind. Ideal geeignet hierfür sind Produkte auf Basis von Polymerbitumen.

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Foto: sidm / CK

Flachdach abdichten

Ein undichtes Bitumendach lässt sich leicht reparieren.

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Der Untergrund muss trocken, frostfrei, fest und sauber sein. Moose und Schmutz mit Bürste und Besen beseitigen. Großflächige …

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… Verschmutzungen ggf. mit Hochdruckreiniger säubern und dann die Fläche trocknen lassen. Auch Randbereiche sorgfältig reinigen.

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Schmale Hohlräume wie hier im Randbereich lassen sich gut mit einer Abdichtmasse in Kartuschenform auffüllen.

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Das Verdichten und Glätten gelingt gut mit dem Finger. Dabei unbedingt einen Haushaltshandschuh überziehen – die Masse klebt!

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Offene Schadstellen in der Dachbahn mit Bitumenspachtelmasse ausbessern. Die Masse mit einem Spachtel auftragen und glätten.

Foto: sidm / CK

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Versprödete, leicht rissige Dachbahnen abschließend komplett mit Bitumenmasse streichen, ggf. nach Trocknung zweiten Anstrich auftragen.

Checkliste Werkzeug

  • Besen

  • Drahtbürste

  • Hochdruckreiniger

  • Kartuschenpistole

  • Malerspachtel

  • Quast

Ist das alte Bitumendach undicht, lässt sich das mit einem einfachen Anstrich beheben. Mit einem Bitumenanstrich können problemlos Risse bis etwa 2 mm abgedichtet werden, größere Schadstellen im Bitumendach bessert man hingegen mit Bitumenspachtel aus.

Bitumendach abdichten

Bitumen kommt aus dem Lateinischen und heißt Erdpech (gr.: asphaltos). Heute wird meist kein natürlich vorkommendes Bitumen verwendet, sondern es wird künstlich durch Vakuumdestillation aus Erdöl hergestellt. Man spricht dann von Polymerbitumen oder Bitumenemulsion. Abdichtprodukten mischt man noch Kunststoffe bei, die die Massen flexibler und formbeständig machen. Die verschiedenen Polymerbitumenmassen sind je nach Anwendung eher dünnflüssig (z. B. Bitumenlack) oder zäh- bis dickflüssig (Bitumenkleber/-spachtel) eingestellt.

Sind die alten Dachbahnen hingegen vollflächig mit großen Rissen durchzogen und schon brüchig, reicht ein Bitumenanstrich nicht mehr aus. Zur Ausbesserung sollten mindestens Dachbahnen vom Typ R 333 und R 500 mit mineralischer Bestreuung verwendet werden, besser noch sind welche mit Glasvlieseinlage (V 13) oder besandete Dachdichtungsbahnen mit Polyestervlieseinlage (PV 200 DD). All diese Bahnen lassen sich kleben, müssen also nicht geschweißt werden.

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Aus selbst 6/2014