Esstisch selber bauen
Dieser ausziehbare Esstisch aus Nussbaum-Holz lässt sich von 90 x 185 cm auf 90 x 265 cm vergrößern und bietet so viel Platz für die Familie und Freunde. Eine passende Bank haben wir für unser Bauplan-Thema (08/2010) gleich mit entworfen.
Ausziehbaren Esstisch bauen
Viel Platz für sechs Personen bietet unser Esstisch zum Ausziehen maximal.
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Zunächst schneiden Sie mit der Handkreissäge entlang einer Führungsschiene die Beinbretter aus 26-mm-Nussbaum zu.
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Je vier aufeinander geleimte Elemente ergeben ein Tischbein. Mit seitlichen Anschlägen wird ein „Aufschwimmen“ beim Verpressen verhindert.
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Nach Abbinden des Leims alle Flächen sorgfältig maschinell schleifen.
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Da das Auszieh-Beinpaar mit teilversenkten Bockrollen ausgestattet wird, werden dort Sacklochbohrungen eingebracht.
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PRAXISTIPP: Stoppen oder Gleiten: Das sind die Funktionen, die die beiden Beinpaare erfüllen müssen. Damit der Tisch waagerecht steht, müssen der aufgesetzte Möbelstopper und die eingelassene Rolle das gleiche Niveau erreichen.
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Die Kopfzargen (Verbindung zwischen den Beinen) bestehen aus T-förmig verleimten Nussbaumstreifen.
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Die Beine werden mit je einer Zarge verdübelt. Wir haben hierfür Dominodübel verwendet.
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Nach dem Einbringend der Fräsungen alle Kanten leicht mit der Oberfräse anfasen.
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Jetzt Leim an die Dübellöcher und die Verbindungsflächen geben, Dominos einsetzen, zusammenfügen und Verpressen.
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Auf den Bau der Sitzbank sind wir nicht weiter eingegangen, da er konstruktiv mit dem Bau der feststehenden Tischseite identisch ist.
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Nur die Dimensionen der Beinpaare (hier drei statt vier Lagen) haben sich geändert. Alle Maße finden Sie selbstverständlich auf dem Bauplan.
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Zwei Monatgeklötzchen schneiden und längs der Maserung mit 6-mm-Holzbohrer durchbohren.
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Diese Klötzchen jeweils auf einem Ende der Längszargen befestigen. Dazu Drahtstifte in die Zargen schlagen und die Köpfe abkneifen.
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Leim an die Zargen geben, Montageklötzchen exakt ausrichten und pressen. Dank der Nägel kann sich nichts verschieben.
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Leimen Sie jetzt die Zargen mit nach innen liegenden (und in eine Richtung zeigenden) Montageklötzchen gegen die Unterseite der Tischplatte.
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Platte und Zarge werden zusätzlich mit Dominodübeln ausgestattet, jedoch nicht verleimt.
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6-mm-Dübel-Markierstifte in die Bohrung der Montageklötzchen setzen und Platte und Beinpaar mit eingesteckten Dominos zusammenführen.
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In die Markierungen auf den Beinen mit 10er Holzbohrer vor- und mit 10,5er Metallbohrer aufbohren.
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M6er Einschraubmuttern auf Sechskantschraube kontern, senkrecht eindrehen ...
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... und Schraube wieder mit Maulschlüssel entfernen.
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Eine zusätzliche Montageleiste verstärkt die Zargen-Platte-Verbindung. Bohren Sie hierzu zwei Reihen Senklöcher.
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Schrauben Sie die Montageleiste unter die innenliegende T-Zarge des Beinpaares.
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Dominos einsetzen, Beine und Platte zusammensetzen, Sechskantschrauben eindrehen und Montageleiste anschrauben.
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Der innere Zargenkasten besitzt drei Querholme. Der hintere sowie der Zwischenholm erhalten eine 17-mm-Bohrung zur Aufnahme des Klappbeschlag-Rohres.
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Gegebenenfalls mit 16-mm-Bohrer Bohren und auf 17 mm aufschleifen.
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Beim Zwischenholm wird die Bohrung aufgesägt. Das Beschlag-Rohr liegt später gleitend in dieser Rohrführung.
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Der Zargenkasten wird verschraubt und verdübelt (im Bild: links zwei Längszargen, rechts die vordere und hintere Querzarge übereinander).
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Verschrauben und verleimen Sie jetzt den Zargenkasten und achten dabei auf Rechtwinkligkeit.
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Beim fertigen Zargenkasten sieht man deutlich die Lage der Querzargen mit der Aufnahme der Rohrmechanik.
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Alle verbauten Beschläge stammen von Hettich: A Trimanis Frontslide Alu, Bestell-Nr. 9079765, Preis/Paar: rund 300 Euro (Fachhandel); B komplette Klappmechanik mit Lagerbuchsen, Auflagewinkel und Klemmblechen; Achtung: ab etwa Dezember 2010 erhältlich (Fachhandel), Preis: ca. 80 Euro; C Bockrollen Ø 30 mm, Bestell-Nr. 02813 (Baumarkt, Stck. ca. 2 Euro); D Klappscharnier Stabilo 72, Bestell-Nr. 0044797, ca. 12 Euro/Stück (Fachhandel)
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Wie im Bild zu sehen, werden die Trimanis-Auszüge seitlich und bündig mit der vorderen Innenzarge aufgeschraubt.
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Das Rohrende mit demontiertem Riegelfinger durch die Zargenbohrung führen. Riegelfinger anschließend festschrauben.
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Auf der gegenüberliegenden Zarge das Klemmhebelende mittels Anschraubplatte befestigen. Beide Lagerbuchsen liegen dabei im großen Zargensegment.
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Zargenkasten mittig auf die Unterseite der Tischplatte legen und Auszüge aufschrauben.
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Nun das zweite Beinpaar (Roll-Seite) exakt an der Tischkante ausrichten und mit der inneren Zarge fest verschrauben.
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In die zugeschnittenen Einlegeplatten müssen Sie die Aufnahmen für die Scharniere bohren und stemmen. Die unterschiedlichen Bohrtiefen mit Distanzhölzern „einstellen“.
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Scharniere dann einsetzen und verschrauben.
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Einlegeplatte in den ausgezogenen Tisch legen (nur im Foto zur Verdeutlichung mit Abstand!) und Buchsen auf die Einlegeplatte schrauben.
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Stützhölzchen unter den Tischplatten und an der Zarge (siehe Lupe) montieren.
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Für die Arretierung des Tischs in zusammengeschobener und in ausgezogener Position wird je ein 35-mm-Sackloch gebohrt ...
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... und mit Klemmblechen zur Aufnahme des Riegelfingers abgedeckt. Die Klemmbleche exakt einstellen.
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Hier erkennen Sie die Funktion der Verriegelung. Eine Feinjustierung mittels Gewinde ist auch an der Hebelseite möglich.
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Als Auflager für die Klappplatte zwei solche Gleithölzer ausschneiden ...
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... und aufeinanderleimen. Auch hier hilft der „Nageltrick“ gegen Verrutschen der beiden Holzteile.
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Mit einer Halbrundfeile und Schleifpapier glätten Sie die Form.
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Anschließend zwei Senkbohrungen zur Verschraubung auf den an der inneren Zarge montierten Auflagewinkel einbringen ...
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... und mit metrischen Senkkopfschrauben befestigen.
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Nun alle Holzoberflächen sorgfältig (von 80er schrittweise bis hin zu 280er Körnung) schleifen. Schleifstaub entfernen.
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Nun alle Flächen 3-fach mit Hartöl einlassen. „Pfützen“ jeweils 30 Minuten nach Auftrag mit weichem Lappen aufnehmen.
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Fertig ist Ihr selbst gebauter Esstisch aus Nussbaumholz.
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Deutlich erkennbar ist die Funktion der Klappmechanik. So ist die Vergrößerungsplatte immer am Tisch.
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Kaum zu sehen, dass dieser Esstisch um 80 cm verlängern lässt und so für 2 Personen zusätzlichen Platz bietet.
Mit dieser Anleitung und dem Bauplan können Sie den Esstisch selber bauen.
Bauplan bestellen
Massive Esszimmer-Möbel sind eine vergleichsweise teure investition: Andererseits halten solide gefertigte Echtholzmöbel auch "ein Leben lang". Wer seinen Esstisch selber bauen will, finder hier die richtige Hilfestellung, um viel geld zu sparen!
Bauanleitung: Ausziehbaren Esstisch selber bauen
Checkliste Werkzeug
(Ständer-) Bohrmaschine
Akku-Schrauber
Exzenterschleifer
Handkreissäge mit Führungsschiene
Oberfräse
Alle Maße zum Nachbau des ausziehnabren Esstisches finden Sie in unserem Bauplan. Darüber hinaus lohnt es sich folgendes zu berücksichtigen: Tischplatte und Auszieh-Mechanik des selbst gebauten Esstischs liegen zwischen U-förmigen Beinpaaren aus Nussbaumholz mit durchgehender Lamelle. Alle Maßangaben hierzu finden Sie auf dem Bauplan, den Sie beim Bauplan-Service bestellen können. An einer Seite werden Tischplatte und Stopp-Beinpaar fest miteinander verbunden.
Praxistipp: Trotzdem sollte man die Verbindung für einen möglichen Transport lösen können. Der Klapp-Versenkbeschlag und der Auszugmechanismus für den Esstisch aus Nussbaumholz benötigen einen inneren Zargenkasten, der linear beweglich zwischen den Blendzargen liegt.
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