Hochbett mit Rutsche
Unten Kaufladen und Kasperle-Theater, oben Ritterburg mit Turm und Rutsche – wenn dieses Kindermöbel nicht für neuen Spaß im Kinderzimmer sorgt! Die Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie Sie das Hochbett mit Rutsche selber bauen.Und weil sich das Hochbett in der luftigen Höhe von 140 cm befindet, bleibt im meist zu kleinen Kinderzimmer am Boden mehr Platz zum Spielen.
Auch im Mini-Kinderzimmer maximalen Spaß haben ist gar nicht so einfach. Da sind schon mal handwerklich geschickte Eltern gefragt und natürlich Kreativität. Unsere Idee: Hoch das Bett – schon sind zwei Quadratmeter mehr Platz auf dem Boden frei. Die Rutsche wird bei Nicht-Gebrauch ausgehängt und in die Ecke gestellt. Eine Klappwand improvisiert im Nu einen Kaufmannsladen oder ein Kasperle-Theater. Das Tresenbrett kann zum Verkauf außen und bei der Theatervorstellung als Bühnenboden innen hängen. Jeder Fußboden ist anders. Nehmen Sie deshalb den oberen Winkel der Wange (= Neigung der Rutsche) am Bettstandort ab, damit die Wangen oben senkrecht an der Toröffnung anschließen. Dazu das Hochbett mit Klötzchen ausrichten. Theaterwand am BettDann zwingen Sie ein Wangenbrett am Seitenpfosten des Betts an. Unsere Rutsche hat eine Neigung von 50° – viel steiler sollte sie nicht werden. Beachten Sie, dass auch das Anschrägen der Wangen für die Fußbodenauflageflächen diesen Winkel noch verkleinert.
Hochbett: Rutsche selber bauen
Die Rutschenwangen und ihre Auflager werden über das Fixierbrett und die Rutschplatte miteinander verbunden. Passen Sie den Winkel der Rutschplatten-Oberkante an das Fixierbrett an. Das hat seinen Namen von den daran verschraubten Metallhaltern, an denen Sie die Rutsche am Bettrahmen mit dem angeschraubten Zinnenturm einhängen. Mit Hilfe solcher Winkel werden übrigens sonst Vorhangbretter an die Wand gedübelt. Die Zinnen haben wir mit Schlossschrauben, Scheiben und Muttern am vorderen Bettrahmen verschraubt. Turm und Blende sollten Sie von hinten mit einer Sperrholzlasche verbinden. Zur Sicherheit haben wir auch den Turm und das Abschlussbrett links von der Leiter mit Eckverbindern an den Bettpfosten fixiert. Beachten Sie auch bei den Zinnen, dass Sie alle offenen Kanten sorgfältig runden – am besten mit der Oberfräse und dem Viertelstabfräser.
Praxistipp: Hochbett an Wand verankern
Da das Hochbett nicht mehr nur zum Schlafen genutzt wird, sondern auch zum Toben und Klettern, sollten Sie es an der Wand fixieren. Nehmen Sie fixieren wörtlich: Nichts sollte mehr wackeln oder sich bewegen, da jede Bewegung die Konstruktion unnötig verschleißt. Am besten durchbohren Sie die rückwärtigen Pfosten im oberen Drittel. Bohren Sie Löcher für 10er-Dübel in die Wand, und verschrauben Sie das Bett mit ebenfalls vorgebohrten, fußleistenstarken Abstandhaltern durch die Pfosten in der Wand.
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