Balkonkraftwerk anmelden – So machen Sie es richtig
Mit einem Balkonkraftwerk erzeugen Sie Strom selbst und sparen so bares Geld. Wie erklären Ihnen, wie die Anmeldung funktioniert und was Sie beachten müssen.
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- Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?
- Rechtliche Rahmenbedingungen für ein Balkonkraftwerk
- So funktioniert die Anmeldung eines Balkonkraftwerks im Marktstammregister
- Voraussetzungen für die Inbetriebnahme eines Balkonkraftwerks
- Welches ist das richtige Balkonkraftwerk für Sie?
- Wichtige Fragen rund um das Thema Balkonraftwerk
Ein Balkonkraftwerk ist eine verhältnismäßig günstige und einfache Methode, eigenen Solarstrom zu erzeugen. Vermieter können ein Balkonkraftwerk auch nicht grundlos ablehnen. Beim Kauf und Inbetriebnahme gilt es jedoch einige Dinge zu beachten, beispielsweise müssen Sie Ihr Balkonkraftwerk ordnungsgemäß anmelden. Wir erklären Ihnen, wie es funktioniert. Außerdem haben wir mit Florian Hockel vom TÜV Süd einen Experten befragt. Er ist als Director Business- and Service-Development Consumer Products bei TÜV SÜD tätig.
Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?
Mit einem Balkonkraftwerk erzeugen Sie im kleinen Rahmen ihren eigenen Strom. Und das sogar ziemlich unkompliziert. Allerdings sind die Geräte nicht ganz billig und Florian Hockel erklärt: "Die grundsätzliche Möglichkeit des Aufbaus und Einsatzes eines Balkonkraftwerks, die finanziellen Möglichkeiten für die Eingangsinvestition in die Technologie sowie die persönlichen Überlegungen zur Nutzung erneuerbarer Energie spielen hier sicherlich eine Rolle."
Rechtliche Rahmenbedingungen für ein Balkonkraftwerk
Die Registrierung beziehungsweise Anmeldung einer Mini Photovoltaik-Anlage ist verpflichtend. Dies können Sie im Marktstammdatenregister ganz unkompliziert online selbst übernehmen. Zur Anmeldung Ihres Balkonkraftwerks haben Sie nach Inbetriebnahme einen Monat Zeit.
So funktioniert die Anmeldung eines Balkonkraftwerks im Marktstammregister
Eine Anmeldung beim Netzbetreiber ist seit April 2024 nicht mehr notwendig, eine Anmeldung beim Marktstammregister funktioniert wie folgt:
Legen Sie zunächst ein Benutzerkonto an
Registrieren Sie sich als Anlagebetreiber. Dazu müssen Sie das Datum der Inbetriebnahme, Gesamtleistung der Module, Wechselrichterleistung und Zählernummer eingeben.
Haben Sie einen Stromspeicher müssen Sie die ebenfalls angeben.
Voraussetzungen für die Inbetriebnahme eines Balkonkraftwerks
Vermieter können ein Balkonkraftwerk nicht mehr ohne Begründung ablehnen. Dennoch gibt es einige Voraussetzungen, die erfüllt sein sollten, bevor Sie Ihr Solarpanel in Betrieb nehmen können. Eine Nachfrage beim Vermieter oder der Eigentümergemeinschaft ist weiterhin Pflicht.
Ein Balkonkraftwerk darf in Deutschland bis zu 800 Watt einspeisen und benötigt einen normgerechten Wechselrichter (VDE-AR-N 4105). Eine Wieland-Steckdose wird empfohlen, aber Schuko-Steckdosen werden oft akzeptiert. Die Anlage muss sicher befestigt und wetterfest montiert werden. Eine fachgerechte Installation reduziert Risiken wie Kurzschlüsse oder Brände. So kann das Balkonkraftwerk effizient betrieben und der Eigenverbrauch optimiert werden.
Welches ist das richtige Balkonkraftwerk für Sie?
Sie haben noch kein Balkonkraftwerk und haben sich noch nicht endgültig für ein Produkt entschieden? Stiftung Warentest hat Panel für Balkonkraftwerke unter die Lupe genommen und einen Testsieger auserkoren. Das Siegermodell selbst ist nicht mehr erhältlich, da es sich um ein Auslaufmodell handelte. Den Nachfolger mit mehr Leistung bekommen Sie jedoch problemlos bei Amazon.
Der Testsieger
Das EPP.Solar 880W/800W Balkonkraftwerk ist ein Komplettset, das aus zwei bifazialen 440-Watt-Solarmodulen und einem 800-Watt Deye WiFi-Wechselrichter mit Relais besteht. Die hocheffizienten, monokristallinen Solarmodule sind 30 Prozent effizienter als herkömmliche Module und bieten dank ihrer doppelseitigen Glasstruktur erhöhte Stabilität gegenüber Wind und Schnee.
Sunniva Balkonkraftwerk: Der Bestseller bei Amazon
Das SUNNIVA 850W Balkonkraftwerk ist ein steckerfertiges Solaranlagen-Komplettset, bestehend aus zwei monokristallinen Solarmodulen mit jeweils 425 Watt und einem TSUN 800W Mikro-Wechselrichter, der per Plug&Play angeschlossen wird. Es ist vielseitig einsetzbar – ob am Balkon, auf dem Dach oder im Garten – und entspricht den Anforderungen der VDE-AR-N 4105, wodurch es ohne Abnahme in Betrieb genommen werden kann.
Balkonkraftwerk mit Akku
Selbstverständlich können Sie Ihr Balkonkraftwerk auch mit einem Speicher erweitern und so Energie für schattigere Stunden sparen. Eine gute Kombination finden Sie in dem Paket von Anker mit zwei Solarpanels. Der Speicher sorgt mit bis zu 6.000 Ladezyklen zuverlässig für Strom und die mitgelieferten Solarpanels erzeugen bis zu 1.023 kWh/Jahr. Dank All in One Design ist die Installation unkompliziert und schnell.
Flexibles Balkonkraftwerk mit einfacher Befestigung
Wirklich kinderleicht zu montieren sind die flexiblen Panels von Technaxx. Einfach eingesteckt, kann der Wechselrichter bis zu 800 Watt in Ihr Stromnetz ein und liefern Ihnen zudem maximale Flexibilität, denn die Panels können Sie an Zäunen, auf dem Dach oder der Balkonabsperrungen anbringen. Eine Leistungsverfolgung via App ist ebenfalls möglich.
Wichtige Fragen rund um das Thema Balkonraftwerk
Wann ist ein Balkonkraftwerk mit Speicher sinnvoll?
Experte Florian Hockel vom TÜV Süd weiß: "Aus unserer Sicht kann ein solcher Speicher dann sinnvoll sein:
Autarkie: Wenn man grundsätzlich (etwas) unabhängiger vom Stromnetz sein möchte, kann ein Speicher dazu beitragen, den Netzbezug zu reduzieren.
Hoher Eigenverbrauch am Abend oder in der Nacht: Wenn hauptsächlich Strom verbraucht wird, wenn die Sonne nicht scheint (z.B. abends oder früh morgens), kann ein Speicher helfen, den selbst erzeugten Strom später zu nutzen. Auch dann, wenn man ohnehin schon Geräte wie Waschmaschine oder Spülmaschine gezielt dann laufen lässt, wenn die Sonne scheint, um den Eigenverbrauch ohne Speicher zu maximieren.
Geringe oder keine Einspeisevergütung: In Deutschland gibt es für Balkonkraftwerke meist keine Vergütung für überschüssigen Strom, der ins Netz eingespeist wird. Ein Speicher kann dann verhindern, dass ungenutzter Strom „verloren geht“.
Geringe Grundlast tagsüber: Falls tagsüber wenig Strom direkt verbraucht wird (weil z.B. niemand zu Hause ist), kann ein Speicher den produzierten Strom für später speichern.
Platzbedarf: Auch wenn ein Batteriespeicher nicht sonderlich viel Platz benötigt, müssen dennoch erstmal die räumlichen Gegebenheiten dafür vorhanden sein.
In die Betrachtung gehört allerdings auch, dass Batteriespeicher derzeit noch relativ teuer sind. Bei kleinen Balkonkraftwerken dauert es also oft lange, bis sich die Investition amortisiert."
Ist es Pflicht, ein Balkonkraftwerk anzumelden?
In den Neuregelungen aus dem Solarpaket I von Mai 2024 wurde die Anmeldung eines Balkonkraftwerks erleichtert, Sie müssen es lediglich im Marktstammregister anmelden. Eine Anmeldung beim jeweiligen Netzbetreiber selbst ist nicht notwendig.
Wann entfällt die Meldepflicht beim Balkonkraftwerk?
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Wo muss ein Balkonkraftwerk angemeldet werden 2024?
Ein Balkonkraftwerk muss im Marktstammregister registriert werden. Das können Sie einfach online erledigen.
Wann muss ich ein Balkonkraftwerk anmelden?
Nach Inbetriebnahme haben Sie einen Monat Zeit für die Anmeldung der Solaranlage.