Bewässerungsanlage planen und verlegen
Rasen und Beete erhalten täglich ihr Wasser – ohne dass Sie aufstehen müssen. Mit einer unterirdisch verlegten automatischen Bewässerung können Sie die Bewässerung Ihres Gartens steuern.
Punkt 9 Uhr springt die Anlage wie von Zauberhand an und verteilt gleichmäßig Wasser über den grünen Rasen. Die Verlegung einer automatischen Bewässerung mit unterirdisch verlaufenden Wasserleitungen ist mit einigem Aufwand verbunden – aber ist einmal alles installiert und eingerichtet, bedeutet es eine große Erleichterung für jeden Hobbygärtner.
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Schubkarre
Spaten
Spitzhacke
Um die gesamte Rasenfläche bewässern zu können, bietet es sich an, an strategischen Stellen mehrere Regner im Garten zu platzieren. Um diese alle betreiben zu können, reicht allerdings der Wasserdruck in der Regel nicht aus. In dem Fall muss man auf eine automatische Bewässerung mit mehreren Strängen zurückgreifen. Diese öffnet und schließt die Ventile und steuert so in programmierten Intervallen die Regner automatisch einzeln an. Auf diese Weise lassen sich auch Sprinklersysteme mit einem Tropfbewässerungssystem für die Wurzelbewässerung im Beet kombinieren.
Planen der automatischen Bewässerung
Für die Installation eines automatischen Bewässerungssystems sollte zunächst eine Skizze des Gartens angefertigt werden. Welche Bereiche es zu erschließen gilt und um wie viele Quadratmeter es sich handelt, sollte zudem klar definiert sein. Auf dem Plan können Sie auch bereits festhalten, wie viele Sprinkler und Tropfsysteme notwendig sind. Je nach Bedarf genügt schon ein Einstiegsmodell. Für passionierte Hobbygärtner können größere Systeme interessant sein. Einstellbar sind dann sogar ganze Zeitpläne, Dauer und Wochentage, an denen die Bewässerung erfolgen soll.
Eine moderne Gartenbewässerung leistet mehr als zeitgesteuertes Blumengießen. Das Video listet Vorteile & Einsatzmöglichkeiten auf ...
Automatische Bewässerung: Montage und Installation
Die hier vorgestellte Bewässerungsanlage wurde unterirdisch auf einer Gartenfläche vor der Rasenneuaussaat verlegt. Entsprechend konnte hier großzügig auf- und umgegraben werden.
Ein Bewässerungssystem im Garten installieren, ohne den bereits verlegten Rasen nachhaltig zu beschädigen, ist kein Problem, solange Sie die Grasnarbe vorsichtig in ganzen Stücken ausheben. Verlegen Sie Versenkregner, dann achten Sie darauf, dass diese mit der Erdoberfläche bündig zurückfahren können. Tipps für die Verlegung bei bereits vorhandenem Rasen finden Sie in der Bildergalerie >>
System für automatische Bewässerung
Eine große Auswahl an unterschiedlichen Bewässerungssystemen und -zubehör bietet Gardena. Die einzelnen Module des Herstellers lassen sich separat oder im Set (ab ca. 160 Euro) kaufen und einfach kombinieren – beispielsweise können Sie ein Sprinkler- und ein Tropfsystem miteinander verbinden. Bei der Steuerung gibt es neben dem einfachen Bewässerungscomputer die Möglichkeit, mehrere Kanäle separat anzusteuern.
Zusätzlich erhältliche Regensensoren sowie spezielle Smart Home-Steuerungsmodule ermöglichen eine besonders effiziente Bewässerung des eigenen Gartens.
Das müssen Sie bei der automatischen Bewässerung beachten
Wichtig für ein langlebiges unterirdisches Bewässerungssystem ist der Frostschutz. Denn die Rohre sind zwar unter der Erde verlegt, aber nicht tief genug, um vor Frostschäden durch das Gefrieren und Ausdehnen des noch in den Rohren stehenden Wassers geschützt zu sein. Deshalb muss bei einem solchen System, wenn es nicht in Betrieb ist, eine automatische Entwässerung gewährleistet sein. Diese wird in den ausgehobenen Gräben der Rasenfläche an der tiefsten Stelle platziert – andernfalls riskieren Sie, dass die Anlage nicht winterfest ist. Bei größeren Flächen empfiehlt es sich, gleich mehrere Entwässerungsstellen zu platzieren. Die Verlegerohre von Gardena werden durch selbstentwässernde Ventile geleert. Diese Ventile öffnen sich automatisch, sobald ein Wasserdruck von unter ca. 0,2 bar im System herrscht, und lassen die Schläuche leer laufen. Zur sicheren Drainage sollte an diesen Stellen eine Schicht gewaschener Grobkies geschüttet werden, in der das Restwasser problemlos versickern kann.
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