Windgenerator selber bauen
Ihre Stromrechnung werden Sie mit diesem Windgenerator nicht senken können, dafür aber Spaß an angewandter Elektrophysik haben! So können Sie einen Windgenerator selber bauen.
Checkliste Werkzeug
(Ständer-) Bohrmaschine
Dekupiersäge
Feinsäge
Handwerkzeuge
Laubsäge
Lötkolben
Stichsäge
Die Fakten zuerst: Etwa 1,5 bis 2,5 Volt beträgt die Spannung, rund 40 Milliampere die Stromstärke, die wir mit unserem Windgenerator erzeugen können. Dieser Angabe liegt eine Reihenschaltung der beiden Stromkreise zugrunde.
Damit bringen wir eine LED zum Blinken, viel mehr aber auch nicht. Wenn Sie sich auf den Nachbau unseres Windrades einlassen, sollten Sie vor allem Spaß am Tüfteln haben und nicht zu viel erwarten. Idealerweise zeigen Sie einem Kind, wie man Strom „sauber“ erzeugen kann, und vermitteln so elektrophysikalisches Grundwissen.
Windgenerator selber bauen
Wollen Sie den Windgenerator selber bauen gibt es einige Tücken und Fehlerquellen, auf die Sie achten sollten: Die Magnete müssen abwechselnd nach Nord und Süd ausgerichtet sein; hierzu muss die Polung aller Magnete geprüft werden. Die Spulen müssen immer gleich gewickelt sein. Sie können dank zweier Stromkreise – wenn Sie stets jede zweite Spule miteinander verbinden – in Reihe oder parallel geschaltet werden. Messen Sie dies mit einem Multimeter aus. Der Abstand zwischen Stator und Magneten sollte möglichst gering sein und das Wellenspiel minimal eingestellt werden.
Der Spulendraht muss an den Enden mit dem Lötkolben „entlackt“ werden. Wird jede zweite Spule versetzt miteinander verbunden, erhalten Sie zwei Stromkreise mit vier Anschlussdrähten. Verlöten Sie beide Ein- und beide Ausgänge miteinander, sind die Spulen parallel geschaltet; werden ein Ein- und ein Ausgang verlötet und die LED an den Einzeldrähten angeschlossen, haben Sie eine Reihenschaltung. Bei der Reihenschaltung addieren Sie die Einzelspannung (V) bei geringer Stromstärke (A); bei der Parallelschaltung addiert sich die Stromstärke.
Windenergie: Vor- und Nachteile
Auch wenn Sie mit dem Windgenerator nicht sonderlich viel Strom selbst erzeugen können, ist es doch ein lehrreiches Projekt, um es mit Kindern durchzuführen und sie dabei gleich über die Vor- und Nachteile von Windenergie aufzuklären.
Vorteile von Windenergie
Die Vorteile der Windenergie liegen auf der Hand. Wind ist kostenlos, je nach Gebiet reichlich vorhanden und vor allem unerschöpflich. Man muss sich daher keine Sorgen machen, dass der Wind in ein paar Jahren "aufgebraucht" ist, wie das etwa bei Kohle irgendwann der Fall sein wird. Im Vergleich zu Kohlekraftwerken sind Windräder zudem umweltfreundlicher, da sie keine Schadstoffe ausstoßen. Zudem nehmen Windräder nur eine geringe Fläche ein.
Nachteile von Windenergie
Auch die Nachteile von Windenergie sollten nicht unerwähnt bleiben, obschon die Vorteile deutlich überwiegen. Der deutlichste Nachteil ist die Unbeständigkeit des Windes. Eine konstante Versorgung ist nur dort gewährleistet, wo der Wind mit großer Wahrscheinlichkeit häufig und stark bläst, etwa in küstennähe oder auf Berggipfeln. Im Vergleich zu Kohle- oder Atomkraftwerken ist die Leistung von Windrädern zudem gering. Wind lässt sich außerdem nicht speichern und muss daher sofort in Strom umgewandelt werden. Nicht zuletzt kritisieren Vogelschützer bereits seit Jahren Windräder, da diese für Vögel nicht gänzlich ungefährlich sind.
Wie Sie eine Skelett-Windmühle selber bauenm sehen Sie im Video:
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