Wichteltüren selbst basteln – DIY-Anleitung und kreative Ideen

Wichteltüren sind eine bezaubernde Idee, die Weihnachtszeit noch ein bisschen magischer zu gestalten. Anstatt fertige Modelle zu kaufen, können Sie Ihre Wichteltür selbst basteln. Mit unserer Anleitung wird das DIY-Projekt nicht nur günstig, sondern auch einzigartig und persönlich.

Weiße Wichteltür mit Briefkasten, Weihnachtsbaum und Tisch mit Stühlen
Eine Wichteltür ist schnell selbst gebastelt. Foto: Nadine Sikora
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Wollen Sie sich dieses Jahr zur Weihnachtszeit auch einen Wichtel in die Wohnnung holen? Dann brauchen Sie unbedingt eine Wichteltür. In dieser Anleitung erfahren Sie, wie Sie Schritt für Schritt Ihre eigene Wichteltür selbst basteln und erhalten kreative Tipps für Dekoration und weitere Inspirationen.

Tipp

Jeder Wichtel hat seine ganz eigene Persönlichkeit. Nur weil ein Wichtel zum 1. Dezember und ein anderer zum 1. Advent einzieht, muss das noch lange nichts heißen. Wichtel sind da wesentlich flexibler als Adventskalender und -kränze. Ein Wichtel kann zu jedem Zeitpunkt in der Weihnachtszeit einziehen. Also, keine Angst, dass Sie einen "Stichtag" verpasst haben. Wann der Wichtel einzieht und wie lange er bleibt, entscheiden Sie ganz allein.

Materialien für eine Wichteltür im Natur-Stil

Eine Wichteltür muss nicht teuer sein. Anstatt Fertig-Sets im Handel zu kaufen, können Sie die Wichteltür selbst basteln. So entscheidet die Wahl der Materialien, wie viel der Wichtelzauber letztlich kostet. Für eine einfache Wichteltür liegen die Kosten der Bastelmaterialien in etwa bei 5 bis 15 Euro.

Grundmaterialien

Materialliste:

  • Holzstiele

  • Pappe

  • Türknauf

  • Acrylfarbe

  • ggf. Äste und Zweige

Werkzeugliste:

  • Schere/Seitenschneider

  • Schleifpapier

  • Kleber

  • Pinsel

Als Material für die Wichteltür benötigen Sie im Grunde nur Pappe und Holzstäbchen. Diese können Sie im Handel erwerben oder Sie upcyceln einfach alte Eisstiele. Soll die Tür dann noch etwas natürlicher gestaltet werden, lassen sich dafür im Garten kleine Äste oder Zweige als Deko sammeln.

Als Türknauf kann eine kleine Deko-Zuckerperle, wie Sie auch zum Plätzchen verzieren verwendet wird, oder gar ein Pfefferkorn dienen. Wahlweise lässt sich auch aus einer Musterklemme ein guter Türkknauf machen. Brechen Sie hierfür einfach die Enden ab, sodass nur noch der Runde Kopf als Türknauf bleibt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So basteln Sie Ihre eigene Wichteltür

Schritt 1 – Tür vorbereiten

Holzstäbchen gibt es in vielen verschiedenen Größen. Legen Sie die Stäbchen daher vorher nebeneinander, um die richtige Menge für die gewollte Breite der Tür zu ermitteln.

Schneiden Sie außerdem ein Stück Pappe zu, auf das die Stäbchen draufgeklebt werden.

Holzstiele für die Wichteltür
Holzstäbchen nebeneinander legen, um die richtige Menge für die Größe der Tür zu ermitteln. Foto: Nadine Sikora

Schritt 2 – Rohling zusammenfügen

Die Holzstäbchen werden nun nacheinander auf die Pappe geklebt. Am besten hält es, wenn Sie den Kleber auf beide Materialien, also Pappe und Holzstäbchen, verteilen. Als Kleber ist Holzleim genau so gut geeignet wie Bastelkleber.

Holzstäbchen auf Pappe kleben
Foto: Nadine Sikora

Schritt 3 – Dekoration und Feinschliff

Damit unsere Wichteltür etwas drei-dimensionaler und rustikaler wirkt, haben wir noch Querbalken angebracht: zwei horizontal oben und unten und einen quer von oben links nach unten rechts. Die "Balken" müssen gegebenenfalls zugeschnitten werden, damit Sie perfekt auf die Tür passen. Je nach Dicke der Holzstäbchen reicht hierfür eine Schere aus. Zur Not hilft der Seitenschneider.

Ist der Kleber getrocknet, kann gestrichen werden. Wir haben uns für eine weiße Tür entscheiden, die wir für eine bessere Deckkraft zwei Mal gestrichen haben.

Als letztes wird der Türknauf angebracht. Wir haben hierfür eine kleine Zuckerperle verwendet.

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Basis der Wichteltür
Die Basis der Wichteltür steht. Sie sieht allerdings noch etwas schlicht aus. Foto: Nadine Sikora
Querbalken für Wichteltür
Die Querbalken für die Tür zunächst zur Probe auf die Tür legen. Foto: Nadine Sikora
Balken von Wichteltür zurechtschneiden
Die Balken zurechtstutzen und anschließend alles mit Holzleim aufkleben. Foto: Nadine Sikora
Gestrichene Wichteltür
Die Wichteltür nun mit Acrylfarbe streichen. Zwei Anstriche ergeben eine perfekte Deckkraft. Foto: Nadine Sikora
Wichteltür mit Türknauf
Zum Schluss wird der Türknauf befestigt. Foto: Nadine Sikora

Wichteltüren dekorieren: Ideen und Inspiration

Eine Wichteltür bildet die Basis, um einen Weihnachtswichtel zu sich nach Hause zu holen, doch dabei muss es nicht bleiben. Wer möchte, kann noch einige sinnvolle Dekorationen hinzufügen, über die sich die Kinder sicher freuen werden.

Ein paar Dekogegenstände können direkt am ersten Tag angebracht werden, andere Dinge machen gegebenenfalls mehr Sinn, wenn der Wichtel sie erst an einem späteren Tag vor die Tür stellt.

Briefkasten für Wichteltür

Ein Briefkasten ist wohl die sinnvollste Dekoration für die Wichteltür, da der Wichtel ausschließlich über Briefe kommunizieren kann. Unseren Briefkasten haben wir einfach aus einer Streichholzschachtel und roter Pappe gebastelt:

  1. Die Pappe entsprechend zuschneiden und mit einem Cuttermesser einen kleinen Schlitz für die Briefe hineinschneiden

Streichholzschachtel und Pappe für Briefkasten
Die Pappe zuschneiden und einen Schlitz für die Briefe hineinschneiden. Foto: Nadine Sikora
  1. Die Pappe um die leicht geöffnete Streichholzschachtel wickeln und festkleben.

Pappe um Streichholzschachtel wickeln
Die Pappe um die Streichholzschachtel wickeln und mit Bastelkleber festkleben. Foto: Nadine Sikora
  1. Für Fuß und Deckel des Briefkastens zwei kleine Rechtecke aus Pappe ausschneiden und festkleben.

Deckel und Fuß für Briefkasten
Aus roter Pappe kleine Rechtecke für den Deckel und den Fuß des Briefkastens schneiden und diese dann aufkleben. Foto: Nadine Sikora
  1. Anschließend mit Filzstift den Briefschlitz umranden und "Post" hinaufschreiben.

Roter Briefkasten für die Wichteltür
Fertig ist der Briefkasten für die Wichteltür. Foto: Nadine Sikora

Leiter zur Wichteltür

Da die meisten Wände über Fußleisten verfügen, werden die Wichteltüren in der Regel nicht direkt in Bodenhöhe an der Wand befestigt, sondern ein paar Zentimeter darüber auf der Fußleiste. Damit der Wichtel den Weg gut überbrücken kann, benötigt er natürlich eine Leiter. Für diese benötigen Sie lediglich zwei kleine Holzleisten und Zahnstocher:

  1. Da Zahnstocher sehr spitz sind und sich weder Wichtel noch Kinder weh tun sollen, müssen zunächst die spitzen Enden mit einer Schere abgeschnitten werden.

Material für Wichtelleiter
Aus zwei schmalen Holzleisten und ein paar Zahnstochern wird eine Holzleiter für den Wichtel. Foto: Nadine Sikora
  1. Anschließend einfach die Zahnstocher in regelmäßigem Abstand mit Holzleim an die Holzleisten kleben.

Fertige Wichtelleiter
Fertig ist die Leiter zur Wichteltür! Foto: Nadine Sikora

Natürlich sind Ihnen bei der Dekoration der Wichteltür keine Grenzen gesetzt. Weitere sinnvolle Ideen für Dekoration sind etwa: ein Weihnachtsbaum, ein Kranz, Tisch und Stühle oder eine kleine Bank.

Wichtelstreiche und Wichtelbriefe für die Adventszeit

Die Wichteltür ist fertig gebastelt, doch was macht man nun eigentlich damit? Hinter jeder Wichteltür steckt ein Weihnachtswichtel und diese gutmütigen, wenn auch gelegentlich spitzbübigen, Wesen sollen den Kindern das Weihnachtsfest versüßen. Das tun sie durch Wichtelbriefe und durch sogenannte Wichtelstreiche.

Die Streiche können gutmütig, spaßig oder auch ein wenig schelmisch sein. So kann der Wichtel über Nacht ein Fenster weihnachtlich dekorieren, den Kindern ein wenig Schokolade vor die Tür legen, die Kuscheltiere in einer Tierparade aufreihen oder ein Mehlchaos in der Küche veranstalten.

All das wird immer begleitet durch kurze Wichtelbriefe, in denen der Wichtel den Kindern erklärt, was er in der Nacht so getrieben hat.

Benötigen Sie ein paar Anregungen für Wichtelstreiche? Dann haben wir in folgendem Artikel ein paar schöne Ideen zusammengefasst:

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