Zugangsweg selber pflastern
Wenn der alte Weg nicht mehr schön aussieht, muss ein neuer her. Wir haben den provisorischen Holzweg entfernt und einen neuen Weg gepflastert. Wie Sie einen Weg selber pflastern, zeigen wir hier.
Der Weg von der Haustür zum Hintereingang war bei diesem Projekt in die Jahre gekommen. Für einen leicht passierbaren Gang ums Haus sollten die verwitterten Holzfliesen einem Pflasterweg weichen. Als Belag wurde hier der Betonstein Ariva Antica Sabbia von Casafino in verschiedenen Größen verwendet.
Passend dazu:
• Pflasterarbeiten selber machen
• Randeinfassung pflastern
• Pflaster in Splittbett verlegen
Das Weg pflastern lässt sich zu zweit innerhalb von zwei Tagen erledigen. In unserer Bildergalerie oben sehen Sie, wie Sie den Weg pflastern >>
Alten weg neu pflastern
Auch wenn der Weg schon länger nicht mehr schön aussieht: Bis man dieses Projekt angeht, vergeht oft etwas Zeit. Dabei lässt sich ein neuer Weg innerhalb von einem Wochenende pflastern.
Gerade dann, wenn der Weg auch von der Straße aus sichtbar ist, macht so ein neuer Weg aus Betonstein doch einiges her und direkt einen besseren Eindruck. Wie Sie einen neuen Weg pflastern, zeigt unsere kurze Anleitung:
- Zu Beginn muss der alte Weg entfernt werden. Besonders alte Holzfliesen können Sie direkt wegwerfen.
- Anschließend wird der Weg abgesteckt oder angezeichnet.
- Nun können Sie den angezeichneten Weg etwa 10 cm breiter (auf beiden Seiten) ausgraben. Dann folgt der Abtransport des Aushubs und das Ebnen und Verdichten.
- Danach wird die so genannte Tragschicht aufgetragen. Sie besteht meist aus Schotter und Kies.
- Die 15 cm dicke Tragschicht wird in mehreren Schichten aufgetragen und jedes mal verdichtet.
- Dann können Sie endlich pflastern: Beginnen Sie mit den Randsteinen. Klopfen Sie jeden Randstein in Mörtel.
- Ist der Mörtel ausgehärtet, können Sie das Splittbett auftragen und glattziehen.
- Da Sie jetzt nicht mehr auf das Splittbett treten sollten, verlegen Sie die Steine erst vom Rand und dann von der bereits verlegten Fläche.
- Zur Stabilisation wird danach trockener Fugensand mehrmals eingekehrt.
- Zum Schluss wird die Fläche abgerüttelt (Kunststoffmatte als Schutz!) und überschüssiger Sand mit dem Gartenschlauch in die Fugen eingeschlämmt.
Was ist der Aushub?
Nachdem der zukünftige Weg abgesteckt wurde, geht es, wie bereits erwähnt, an den Aushub der Erde auf der zu pflasternden Fläche – man nennt das auch Auskoffern. Die Tiefe des Aushubs hängt von der Dicke der zu verlegenden Steine und der Höhe der Tragschicht und des Splittbetts ab, sie sollte mindestens 20 cm betragen.
Unser Aushub von 25 cm setzt sich wie folgt zusammen: 15 cm Tragschicht (Körnung 0 bis 32 mm), 4 cm Edelsplittbett (Körnung 3 bis 5 mm) und 6 cm Steinhöhe. Zum Ausheben von kurzen Wegen genügt ein Spaten, bei größeren Flächen wie einer Einfahrt sollte ein Minibagger zum Einsatz kommen.
Praxistipp: Die Wurzeln der am Wegrand stehenden Bäume lassen sich mit einer Hacke entfernen.
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