Vogelhaus bauen
Heimische Vögel haben im Winter wieder ein Problem bei der Futtersuche. Wenn Sie ein Vogelhaus bauen, schaffen Sie Abhilfe. Unsere Anleitung zeigt, wie Sie ein Vogelhaus bauen.
Greifen Sie deshalb bald zu Säge und Bohrmaschine, denn unser Bauplan (SE 12/2005, Bauplan leider vergriffen) zeigt Schritt für Schritt, wie Sie das Vogelhaus bauen. Unsere detaillierte Anleitung ist auch für DIY-Laien leicht zu verstehen und umzusetzen.
Checkliste Werkzeug
(Ständer-) Bohrmaschine
Akku-Bohrschrauber
Bohrmaschine
Gehrungssäge
Stichsäge
Neben vogelgerechten Nistkästen und funktionellen Tränken gehören Futterhäuser sicher zu den Hilfen, mit denen jeder von uns in seinem persönlichen Umfeld zu einem sinnvollen Vogelschutz beitragen kann. Nicht zuletzt deshalb, weil die natürlichen Lebensräume für die heimische Vogelwelt immer mehr eingeschränkt und seltener werden. Mit dem hier vorgestellten komfortablen Vogelhaus können Sie dem locker entgegen wirken. Weil es aber mit dem Vogelhaus bauen allein nicht getan ist, geben wir Ihnen zusätzlich einige wichtige Tipps für das richtige Füttern. Kommen wir nun zum Bau der Verpflegungsstation. Lassen Sie sich von der Vielfalt der einzelnen Elemente nicht abschrecken, der Aufbau ist wirklich ziemlich einfach, wenn auch recht zeitintensiv.
Allein die Vierkantsprossen mit zylindrischen Enden zu versehen, ist echte Fleißarbeit. Deshalb haben wir eine Vorrichtung entworfen, die die Serienherstellung wesentlich erleichtert: Bei dem Flacheisen (Verbindungsblech) wird ein Loch so aufgebohrt, dass der Durchmesser dem entspricht, in den die Sprossenenden nachher passen müssen. Die Tiefe des Sacklochs in der quadratischen Multiplexplatte sorgt für die richtige Länge der Zylinder. Bei deren Herstellung können Sie die Arbeitsweise selbst wählen.
Vogelhaus bauen: Exakt arbeiten
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Die zeitaufwendigere Methode ist das Eindrehen der Vierkantstäbe, bis die Stirnseite den Sacklochboden erreicht. Schneller geht es mit der rustikalen Variante: Sie treiben den Vierkant mit leichten Hammerschlägen durch die Bohrung bis zum Sacklochanschlag. In beiden Fällen sollten Sie die entstandenen Grate sorgfältig entfernen. Achten Sie auch darauf, dass alle zylindrischen Enden möglichst konzentrisch zur Mittelachse der Vierkante liegen. Wäre das nicht der Fall, säßen die Sprossen nach dem Zusammenbau nicht mehr parallel zueinander, was die Optik doch ziemlich stören würde.
Um den statischen Eindruck der zahlreichen Vierkantsäulen ein wenig aufzulockern, sollten sie umlaufend feine Nuten erhalten. Dazu eignet sich sehr gut eine Feinsäge. Damit alle Nuten gleichmäßig tief ausfallen, wird mit doppelseitigem Klebeband eine Leiste als Tiefenanschlag auf dem Sägeblatt fixiert. Das reicht aus, wenn Sie die Säge möglichst senkrecht führen. Um ganz sicher zu gehen, können Sie natürlich auch eine zweite Leiste auf der anderen Seite des Blattes befestigen. Dann müssen Sie aber dafür sorgen, dass sich beide Leisten exakt parallel gegenüberliegen. Sonst liegt das Sägeblatt doch schief. Ein wichtiger Arbeitsschritt bei einem Vogelhaus ist natürlich der Schutz seiner Oberflächen, weil die ja ständig wechselnden Witterungsverhältnissen ausgesetzt sein werden. Für die Teile, die naturbelassen sind, haben wir ein Hartholzöl verwendet, das sehr gut in das weiche Kiefernholz eindringen kann. Dachflächen, Giebelwände und die Kanten der Grundplatte und des Rahmens wurden mit einer Wetterschutzfarbe in Schwedenrot behandelt. Wie man eine richtige Vogelfütterung vornimmt und wann man überhaupt zufüttern darf, lesen Sie in unserem Artikel zum Thema Vögel füttern.
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