Vertikutieren im Herbst: Wann und wie?

Damit der Rasen im nächsten Sommer weiterhin saftig grün den Garten verschönert, bedarf es vor dem Winter einiger Arbeitsschritte. Worauf Sie beim Vertikutieren im Herbst achten sollten und welche Hilfsmittel sich dabei am besten eignen, erfahren Sie hier.

Vertikutieren im Herbst
Vertikutieren im Herbst hält den Rasen fit für den nächsten Sommer Foto: istock/MagMos
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Damit der heimische Garten weiterhin saftig grün und gesund bleibt, ist regelmäßige Rasenpflege unerlässlich. Neben dem Düngen, Wässern und Nachsäen ist auch das Vertikutieren ein wesentlicher Bestandteil der Gartenarbeit. Dabei werden nicht nur Unkraut und Moos aus Ihrem Rasen entfernt, sondern auch der Boden belüftet und mit frischem Sauerstoff versorgt. Vertikutierer können in verschiedenen Ausführungen in Baumärkten ausgeliehen werden. Wer sich die meist hohen Mietgebühr sparen möchte, kann zum Beispiel den Gardena combisystem Vertikutier-Boy nutzen:

  • tritt milimetergenau in die Rasenfläche ein
  • entfernt Moos und Rasenfilz
  • leichteres Arbeiten durch Hubachse

Ist Vertikutieren im Herbst sinnvoll?

Für einen saftig grünen Rasen reicht es im Normalfall, einmal im ganzen Jahr einen Vertikutierer zu nutzen. Stark beanspruchter Rasen mit kahlen Stellen benötigt jedoch oft noch etwas mehr Pflege vor dem Frost des Winters. Dabei ist es wichtig, die beste Zeit dafür abzupassen.

Der ideale Zeitpunkt zum Vertikutieren ist das Frühjahr, aber auch im frühen Herbst kann Ihr Rasen mitunter noch das Vertikutieren gebrauchen. Ende September oder Anfang Oktober ist das Wetter oft noch sonnig genug. In manchen Jahren reichen die milden Temperaturen sogar bis Anfang November, jedoch ist der beste Zeitpunkt der Frühherbst, da das Gras in dieser Zeit noch wächst. 

Wichtig ist, das Vertikutieren im Herbst an einem trockenen Tag durchzuführen. Zudem sollte der Rasen eine Woche vor dem Vertikutieren auf etwa drei Zentimeter gemäht werden. Das Vertikutierwerkzeug sollte bei der Rasenpflege den Boden nur leicht berühren, zu tiefes Arbeiten schädigt die Grasnarbe eher. Gehen Sie bei dieser Rasenpflege kreuzweise vor, einmal längs und einmal quer. 

Womit Vertikutieren im Herbst?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihren Rasen im Herbst zu vertikutieren. Kleine Rasenflächen können Sie mit Handvertikutierern bearbeiten, für größere Flächen eignen sich elektrische Geräte besser. Wir stellen Ihnen hier eine Auswahl an passenden Alternativen vor.

Elektro 2in1 Vertikutierer und Lüfter von MASKO

Der Elektrovertikutierer und Lüfter von Masko ist dank einer Walze mit 20 Stahl-Messern und 24 Federstiften und einem extra großen Auffangkorb die ideale Begleitung auf großen Grundstücken mit viel Rasenfläche. Die Arbeitstiefe kann in fünf unterschiedlichen Stufen eingestellt werden, die Arbeitsbreite beträgt 40 Zentimeter. Der ergonomisch geformte Griff und die leicht zu wechselnde Walze sorgen für erleichtertes Arbeiten.

  • fünf verschiedene Arbeitstiefen 
  • 40 Zentimeter Arbeitsbreite
  • geeignet für große Flächen

Rasenlüfterschuhe von Lainfeld

Die kostengünstige Variante, Ihren Rasen zu belüften und mit Nährstoffen zu versorgen, sind die Rasenlüfterschuhe von Lainfeld. Einstellbar auf die Schuhgrößen 37-48 können sie einfach über die normalen Schuhe gezogen werden. Zwei verschiedene Nagellängen sorgen dafür, dass die Schuhe auf jedem Boden eingesetzt werden können. Sorgfältiges Ablaufen des Rasens ersetzt die Arbeit mit einem Handvertikutierer.

  • für jeden Boden geeignet
  • passt den Größen 37 bis 48
  • kostengünstige Variante

Gardena Elektro-Vertikutierer

Der Gardena Elektro-Vertikutierer eignet sich für bis zu 1000 Quadratmeter Rasen. Die Arbeitstiefe kann dank eines Verstellhebels eingestellt werden, die Arbeitsbreite beträgt 30 Zentimeter. Der PowerPlus-Motor sorgt für eine kraftvolle Bewegung und das teilbare Gestänge für ein leichtes Verstauen. Im Selbst-Test erreichte der Elektrovertikutierer eine 2,4 und ein "sehr gut" im Bereich Preis-Leistungsverhältnis.

  • für bis zu 1000 Quadratmeter
  • Arbeitstiefe durch Hebel einstellbar
  • Arbeitsbreite 30 Zentimeter

Manueller Vertikutierer von Gardena

Die richtige Pflege des Rasens benötigt nicht unbedingt Strom. Der manuelle Vertikutierer von Gardena entfernt schnell Laub, Moos und Rasenfilz mit einer Arbeitsbreite von 35 Zentimetern. Das Gartengerät kann dank Stecksystem mit allen combisystem-Stielen von Gardena kombiniert werden, auch Spezialstiele für rückenschonendes Arbeiten sind erhältlich. Manuelle Vertikutierer eignen sich vor allem für junges Gras, da mit diesem ein zu tiefes Vertikutieren nicht möglich ist. 

  • Arbeitsbreite 35 Zentimeter
  • kein Strom nötig
  • rückenschonendes Arbeiten möglich

Wie tief Vertikutieren im Herbst?

Sie sollten besonders im Herbst nicht zu tief vertikutieren. Das könnte die Grasnarbe schädigen, gerade bei niedrigen Temperaturen und Frost. Hat das Gras im Frühjahr noch die Gelegenheit, durch die frühsommerlichen Temperaturen zu wachsen, ist die Wachstumsphase im Herbst zeitlich stark begrenzt. Neben der Wahl des richtigen Zeitpunkts ist die Tiefe des Eingriffs entscheidend. Das Vertikutiergerät sollte auf maximal drei Millimeter eingestellt sein, um eine Regeneration des Rasens vor dem Frost zu ermöglichen. 

Was tun nach Vertikutieren im Herbst?

Nach dem Vertikutieren im Herbst sollte der Rasen ausgiebig gepflegt werden, um die Regeneration bestmöglich zu unterstützen. Wässern und Düngen gehört auf jeden Fall dazu. Nach dem Entfernen von Moos, Unkraut und totem Gras, sollte der Boden mit speziellem Herbstdünger behandelt werden. Dieser enthält mehr Kalium, was die Frosthärte des Rasens im Winter unterstützt.

Kahle Stellen und braune Flecken können Sie anschließend nachsäen und Ihren Rasen im Anschluss ein letztes Mal großzügig wässern. So sollte ihr Garten bestens durch die kalte Jahreszeit kommen und für das nächste Frühjahr gerüstet sein. 

Sollte man vor dem Vertikutieren den Rasen mähen?

Diese Frage kommt außerdem häufig auf: Ist Rasen mähen und vertikutieren am gleichen Tag sinnvoll? Im besten Falle sollten zwischen dem Mähen und dem Vertikutieren im Herbst eine Woche liegen. Die einzelnen Schritte der Rasenpflege (mähen, vertikutieren, düngen, wässern)  zu schnell nacheinander durchzuführen, kann nicht nur im Frühjahr für Probleme sorgen. Ebenso ist es wichtig, keine Schritte auszulassen. Das Entfernen von Laub und das anschließende Rasenmähen gehören sowohl im Frühling als auch bei der Vorbereitung für den Winter dazu.

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