Unkräuter

Welches Unkraut gibt es?

Ein dauerhaftes Ärgernis für jeden Gärtner ist hartnäckiges Unkrautwachstum. Wir zeigen, welche Unkräuter es gibt und was Sie gegen sie unternehmen können. 

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Foto: stock.adobe.com / Damian Gretka

Welches Unkraut gibt es?

Das manuelle Entfernen von Unkraut muss möglichst frühzeitig und regelmäßig stattfinden, um effektiv sein zu können. 

Foto: sidm / TH, CK, Archiv

Unkräuter: Giersch

Das am häufigsten vorkommende Ärgernis, wenn es um Unkräuter im heimischen Garten geht, ist der Gierschbefall. Giersch gehört nämlich zu den hartnäckigsten und schwerstkontrollierbaren Unkräutern überhaupt. Gerade in Staudenbeeten ist er nur mühsam zu bekämpfen, da er sich sowohl selbst aussät als auch über unterirdische Rhizome ausbreitet. Entsprechend muss selbst die kleinste Gierschkolonie so früh wie möglich entfernt werden. 

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Unkräuter: Schafgarbe

Von all den klassischen Rasenunkräutern ist die Schafgarbe am schwersten zu entfernen, was vor allem an den überaus schmalen Blättern liegt. Hier handelt man am besten vorbeugend: Begrünen Sie kahle Stellen im Rasen schnell, bevor sich dort die Schafgarbe ansiedeln kann. Regelmäßiges Vertikutieren beugt nicht nur den Unkräutern und Moosen vor, es stärkt auch den Rasen selbst, was dazu führt, dass er sich nicht so leicht verdrängen lässt. 

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Unkräuter: Japanknöterich

Der Japanische Staudenknöterich gehört zu den besonders stark wuchernden Exemplaren unter den Wurzelunkräutern. Das geht im Beet sehr schnell auf Kosten der Kulturpflanzen. Bietet man dem Knöterich keinen Einhalt, kann die Pflanze innerhalb nur weniger Wochen bis zu drei Meter in die Höhe wachsen. Sogar in Naturschutzgebieten gilt er als zu invasiv, da er die heimische Flora gnadenlos verdrängt. Deshalb: Schnell raus damit! 

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Unkräuter: Löwenzahn

Einfach nur mit Rasenmähen ist es hier nicht getan. Die Blattrosetten des Löwenzahns ducken sich nämlich unter dem Mäher weg. Anschließend treiben die Pfahlwurzeln erneut aus. Später fliegen dann die bekannten Samen mit Schirmchen durch die Luft und verteilen sich unaufhaltsam im ganzen Garten. Nur Abhacken reicht also nicht, besser ist die vollständige Entfernung der Pflanze mit einem Bodenmesser oder 

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Unkräuter: Schachtelhalm

Was den Schachtelhalm im Beet besonders lästig macht, sind seine Rhizome. Die können nämlich schon einmal bis zu zwei Meter lang werden. Diese vollständig zu entfernen, ohne sie zu zerhacken oder umzugraben (was zu einer Vermehrung führen würde), ist nicht leicht und erfordert viel Geduld. Entsprechend sollte man auch hier rechtzeitig handeln und dem Schachtelhalm gar nicht erst erlauben, im heimischen Garten Wurzeln zu schlagen. 

Foto: stock.adobe.com / Thomas Otto

Unkräuter: Brennnessel

Diese charakteristisch gezackten Blätter dürften so gut wie jedem Gärtner bekannt vorkommen: Brennnesseln sind sehr ausdauernde und wider- spenstige Wildkräuter. Sie vermehren sich nicht nur unterirdisch, sondern auch durch Samen. Eine Einzelpflanze inklusive Austrieben bedeckt dabei etwa die Fläche von einem Quadratmeter. Das Unkraut besitzt aber auch positive Eigenschaften, z. B. ist es als Lebensmittel nutzbar. 

Was sind die häufigsten Unkräuter?

In vielen Fällen muss man sich zuerst die Frage stellen, welche Wildkräuter im Garten tatsächlich stören – sei es optisch oder durch die Einschränkung anderer Pflanzen im Garten. „Unkraut“ ist nämlich erst einmal nur die Bezeichnung für ein Wildkraut, das zur falschen Zeit am falschen Ort wächst. Im weiteren Sinne werden auch Gräser, Farne, Moose oder holzige Pflanzen unter dem Begriff "Unkraut" zusammengefasst, sofern sich die Pflanzen ungewollt, wild ausgesät haben.

Man unterscheidet dabei in der Regel zwischen Wurzel- und Samenunkräutern – je nach Hauptvermehrungsart der Unkräuter, nach der sich auch deren Bekämpfung richtet. 

Wer die Unkräuter unbedingt loswerden möchte, braucht einfach die besten Tipps. Und diese sind im folgenden Video zusammengefasst:

Video Platzhalter
Video: wochit

Samenunkräuter

Samenunkräuter sind einjährige, extrem schnellwüchsige Wildkräuter, die sich – wie der Name schon sagt – durch massive Samenproduktion vermehren. Über den Wind werden die Samen wild verteilt und bleiben im Boden jahrelang keimfähig. Durch Ausziehen und Abhacken lassen sich die Samenunkräuter einigermaßen im Zaum halten, sofern man rechtzeitig vor oder spätestens während der Blütezeit einschreitet. Eines der bekanntesten Beispiele ist dabei der Löwenzahn. Zu den übrigen Vertretern gehören unter anderem das Hirtentäschelkraut, das Franzosenkraut und die Vogelmiere.

Wurzelunkräuter

Bei Wurzelunkräutern hingegen handelt es sich um ausdauernde Pflanzen, die sich durch lange Wurzelstöcke über den gesamten Garten verteilen und keine Skrupel bei der Verdrängung von Konkurrenten im Beet haben. 

Diese lassen sich nicht mal eben ausreißen. Stattdessen kommt man Wurzelunkräutern am besten mit dem Grubber oder der Grabegabel bei. Wichtig ist dabei, dass das Wurzelgeflecht vollständig entfernt wird, ansonsten hat man spätestens in der darauffolgenden Gartensaison wieder Ärger. Zu der Kategorie Wurzelunkräuter gehören unter anderem Giersch, Schachtelhalm, Brennnessel und Kriechender Hahnenfuß. Praxistipp: In der Bildergalerie oben, stellen wir Ihnen die bekanntesten Unkräuter vor >>

Womit Unkraut vernichten?

Um das Unkraut im Garten loszuwerden, gibt es viele verschiedene Ansätze. Ein Herausrupfen per Hand ist nach wie vor ungeschlagen, gerade bei kleinen Halmen und Keimblättchen, die noch keine Chance hatten, sich zu verbreiten. Regelmäßig mit der Hacke durch die Beete zu gehen und heranwachsende Unkräuter inklusive Wurzeln zu entfernen ist der effektivste Weg, um den Garten unkrautfrei zu bekommen – gleichzeitig aber auch der mühsamste. Wer den Platz im Garten hat, sollte über das Pflanzen von Bodendeckern nachdenken – diese wachsen so dicht, dass selbst hartnäckige Unkräuter nicht darunter auskeimen können. 

Kommt es in letzter Konsequenz zum Einsatz von chemischen Unkrautvernichtern, sollten Sie vorab unbedingt darauf achten, nur Mittel zu verwenden, die auch für den Privatgebrauch zugelassen sind. Herbizide dürfen zudem keinesfalls auf Wegen oder Einfahrten eingesetzt werden, da sie sonst in der Kanalisation landen können. Hartnäckige Unkräuter zwischen den Steinen lassen sich per Hand aber nur mühevoll entfernen – und selbst dann können die Plagegeister oft nicht vollständig ausgemerzt werden. Deshalb gibt es Geräte, die ausschließlich auf die Lösung dieses speziellen Problems ausgerichtet sind. Hersteller wie Gloria bieten Fugenbürsten und Unkrautbrenner, die Wildkräutern nachhaltig den Garaus machen, ohne dabei die Pflastersteine selbst zu beschädigen. 
Praxistipp: Die meisten Unkrautvernichter unterscheiden nicht zwischen Unkraut und Kulturpflanze. Schützen Sie also die übrigen Pflanzen im Beet mit Folie oder Pappe. Es gibt aber auch selektive Unkrautvernichter (z. B. Rasenunkrautvernichter). Diese richten sich nur gegen die Wildkrautpflanzen. 

Unkräuter sind nicht immer schlecht

Viele Unkräuter verfügen allerdings auch über nützliche Eigenschaften. So sind die Blüten vieler Wildkrautpflanzen gern beflogene Bienenweiden. Sollten sie also nicht unbedingt an einer störenden Stelle sprießen, kann es ratsam sein, die Pflanzen ungestört wachsen zu lassen. 

Hinzu kommt, dass viele Unkrautarten dem Gärtner hilfreiche Auskünfte über den Boden geben können, auf dem sie wachsen. So sind Brennnesseln beispielsweise ein Indiz für einen nährstoffreichen und tiefgründigen Boden, während der Schachtelhalm eher auf humusarme Böden mit Staunässe hinweist. 

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