Was kostet ein Umzug?
Mit welchen Umzugskosten Sie rechnen müssen, hängt maßgeblich von zwei Faktoren ab: Der Größe Ihres Haushaltes und der Distanz zwischen alter und neuer Wohnung. Egal ob Sie den Umzug in Eigenregie stemmen oder ein Umzugsunternehmen beauftragt haben: Wir zeigen Ihnen, wo Sie beim Umzug sparen können.
Klar ist: Wer den Umzug selbst erledigt und nur einen Umzugswagen mieten muss, kommt deutlich günstiger weg, als wenn ein Umzugsunternehmen beauftragt wird. Bei Umzügen, die weite Distanzen überwinden müssen (z. B. bei einem Jobwechsel) und fristgerecht zwingend an einem Wochenende erfolgen müssen, lohnt in der Regel die Beauftragung einer Umzugsfirma. Natürlich fallen für diesen Service Umzugskosten in nicht unerheblicher Höhe an, aber der Gegenwert ist enorm – Versicherung Ihres Umzugsguts inlusive! Doch wie kann man die Umzugskosten berechnen?
Umzugskosten berechnen
Grundsätzlich ist ein Umzug mit Hilfe eines Umzugsunternehmens teurer als ein Umzug mit freiwilligen Helfern in Eigenregie. Aber auch hier können Sie sparen: Lassen Sie sich von mindestens drei Firmen ein Kostenangebot machen. Günstiger ist es, wenn ein Festpreis für den Umzug vereinbart wird. Den Umzug mit einer Spedition kann man zudem auch von der Steuer absetzen.
Praxistipp: Wählen Sie das Umzugsdatum zwischen dem 6. und 13. oder dem 18. und 24. des Monats. diese Termine sind meistens günstiger, da viele Anfang, Mitte oder Ende des Monats umziehen. Wer in eine andere Stadt zieht, kann auch versuchen, bei einer überregionalen Möbelspedition eine Leerfahrt zu nutzen. Auf diese Weise können bis zu 30 Prozent der anfallenden Transportkosten eingespart werden.
Umzugskosten sparen
Beim Preisvergleich Ihrer Umzugskosten spielen nicht nur die Menge des Umzugsguts und die Entfernung eine Rolle, sondern auch, ob das Umzugsunternehmen "nur" Kisten schleppen soll, oder auch Möbel de-/montieren soll oder gar komplett Ihren Hausrat ein-/auspacken soll. All diese Zusatzleistungen treiben die Umzugskosten natürlich in die Höhe und sollten bei einem Vergleich der Angebote (zumal, wenn Sie die Preise für einen Umzug nur im Internet recherchieren) immer berücksichtigt werden. Was beim einen Umzugsunternehmen inkludiert ist (Einrichten des Halteverbots) berechnet das nächste Unternehmen vielleicht schon als Extra-Leistung!
Als Faustformel zur Berechnung der Umzugskosten hat sich diese Gleichung bewährt: Pro Quadratmeter Wohnfläche fallen mindestens 10 Euro (innerorts) bzw. 25 Euro (Langstrecke) an!
Ein Umzug einer 120-qm-Wohnung kostet so schnell 1200-2000 Euro innerhalb der Stadt und bis zu 3500 Euro, wenn der neue Wohnort > 500 km vom alten entfernt liegt. Verglichen mit einem Miet-Transporter, der vielleicht ab 200 Euro pro Tag zu haben ist, wirken die Umzugskosten sehr hoch. Aber hier müssen Sie auch die Mehrfahrten einrechnen (mit einer Transporterladung werden Sie nicht die gesamte 120-qm-Wohnung schaffen!), die Kraftstoffkosten, den eigenen Arbeitsaufwand, und, und, und, ...
Praxistipp: Zudem können bestimmte Positionen (z. B. der reine Arbeitslohn) als haushaltsnahe Dienstleistungen von der Steuer abgesetzt werden!
Selber packen & fahren spart Umzugskosten
Wenn Sie den Umzug selber stemmen wollen, machen Sie es sich nicht unnötig schwer: Entrümpeln Sie Ihren gesamten Hausrat schon beim Packen der Umzugskisten! Jedes Teil weniger, das mitgenommen werden muss, spart Geld und Platz im Transporter. Vielleicht können Sie mit den aussortierten Sachen sogar auf dem Flohmarkt oder über Auktionsbörsen im Internet noch etwas Geld verdienen. Es lohnt sich auch den Nachmieter zu fragen, ob er etwa Ihr ausrangiertes Sofa oder den Kühlschrank gegen eine Ablöse übernehmen möchte.
Wichtig ist auch, dass die alte Wohnung bei der Abgabe besenrein ist. Was genau das bedeutet, zeigt das Video:
Haben Sie nur wenig Hausrat und ziehen innerhalb einer Stadt um, lohnt es sich manchmal einen kleineren Transporter zu mieten und dann mehrmals zu fahren. Anstatt einen großen LKW zu leihen und alles auf einmal zu transportieren. Auch hier lohnt sich ein Preisvergleich.
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