Welcher Umzugswagen ist der richtige?
Wer viele große und sperrige Möbel hat, der sollte einen Umzugswagen mieten! Was Sie beim Umzugswagen mieten bedenken sollten, erfahren Sie hier in unserem großen Umzugs-Ratgeber!
Ist der umzuziehende Hausstand nicht ganz so groß oder die neue Wohnung nicht allzu weit von der alten entfernt, lohnt sich eher ein Transporter. Auch wenn man so häufiger hin und her fahren muss, der Preis für die Anmietung eines Umzugswagens ist aber deutlich günstiger. Denn solche Umzugswagen haben in der Regel eine Hebebühne, die es einfacher macht, schwere und große Gegenstände auf die Ladefläche des Möbeltransporters zu heben. Außerdem stören bei einem LKW, im Gegensatz zu einem kleinen Umzugswagen auch keine Radkästen auf der Ladefläche. So bleibt mehr Platz für die Umzugsgüter.
Umzugswagen: Lkw-Größe berechnen
Die genaue Größe des Umzugswagens, der benötigt wird, lässt sich aber ganz leicht im Internet berechnen. Die meisten guten Vermietungsfirmen haben auf ihrer Webseite einen sogenannten Umzugsrechner, der die Größe des Umzugtransporters nach der Kubikmeterzahl des Umzugsgutes berechnet. Hier kann die Anzahl der Umzugskartons, die zu transportierenden Möbel und alle Geräte online eingegeben werden. Im Anschluss wird die benötigte Größe des Umzugswagens angezeigt.
Kleiner Transporter oder großer Möbelwagen? Welchen Umzugswagen Sie mieten hängt vor allem von der Wohungsgröße ab! Foto: Maria.P. / Fotolia.com
Praxistipp: Achten Sie darauf, welches Fahrzeug Sie überhaupt führen dürfen: Denn mit einem Führerschein der Klasse B darf man nur ein Fahrzeug bis zu maximal 3,5 t fahren. Wer noch die alte Führerscheinklasse 3 besitzt, der darf ein Fahrzeug bis zu maximal 7,5 t fahren.
Umzugswagen: Anhänger, Transporter oder Lkw mieten
Nicht immer braucht man für den eigenen Umzug einen großen Lkw: Gerade junge Menschen besitzen gar nicht so viel Hausrat und können den Umzug mit einem Anhänger oder sogar per Lastenrad bewerkstelligen! Denken Sie immer auch daran, ob Sie mit Ihrem Führerschein einen großen Lkw überhaupt steuern dürfen! Manchmal ist es dann günstiger (auch im Hinblick auf eventuelle Schäden), wenn Sie ein Umzugsunternehmen beauftragen anstatt einen Umzugswagen selbst zu fahren.
Praxistipp: Fragen Sie nach Vergünstigungen oder Spezialangeboten. ADAC-Mitglieder erhalten zum Beispiel oft bessere Konditionen bei der Anmietung von Umzugswagen. Vergleichen Sie die Möbelwagen-Anbieter auch in Bezug auf die Service-Leistungen im Notfall. Was geschieht bei einer Panne oder einem kompletten Ausfall des Fahrzeugs? Sorgt die LKW-Vermietung für einen Ersatzwagen, gibt es einen internen Abschleppdienst und wer organisiert den Werkstattaufenthalt? Für welchen Umzugswagen Sie sich auch entscheiden: Wichtig ist, rechtzeitig zu reservieren, denn gerade an Wochenenden sind viele Fahrzeuge ausgebucht.
Was kostet ein Umzugswagen?
Das Angebot für Umzugstransporter ist ziemlich groß. Vergleichen Sie mehrere Anbieter von Umzugswagen und achten Sie dabei auf das Gesamtpaket: Was kostet die Tagespauschale, werden zusätzliche Kilometerkosten fällig und was beinhaltet die Versicherung für den Umzugswagen?
Viele Vermietungen bieten Transporter zu einem günstigen Tagespreis an, verlangen im Kleingedruckten aber noch extra für jeden gefahrenen Kilometer. Auch Service und Leistungen für den Möbelwagen unterscheiden sich oft. Liefert der Umzugswagen-Anbieter für den Möbeltransport auch Zusatzmaterial, wie Sackkarren, Zurrgurte oder Packdecken? Diese Hilfsmittel sind bei Möbeltransporten unverzichtbar, wenn alles unversehrt ankommen soll.
Erkundigen Sie sich bei der Autovermietung auch nach der Möglichkeit einer Einzelfahrt. Verfügt der Anbieter über ein breites Filialnetz, können Sie den Möbeltransporter an einem Ort abholen und an einem anderen abgeben. Das spart Zeit und Geld!
Praxistipp: Die günstige Alternative zum Umzugswagen – ist Ihr Hausstand überschaubar, lohnt es sich einen Anhänger für den PKW zu mieten. Bei einer Ladehöhe von 1,80 m, einer Breite von ca. 2m und einer Länge von 5,60m kann auf so einem Anhänger trotzdem einiges untergebracht werden. Und günstiger als ein Transporter ist es allemal. Ein Anhänger kostet etwa:
- für 5 Stunden 25 Euro
- für 1 Tag 35 Euro
- für das Wochenende von Fr. 15 Uhr bis Montag 9 Uhr 79 Euro
- für eine ganze Woche 199 Euro
Stundenweise ausleihen kann man Anhänger oft in großen Baumärkten. Braucht man ihn länger, lohnt sich eine Anmietung über das Internet (zum Beispiel über oneway24.com). Aber Vorsicht: Sparen Sie sich eine Fahrt und achten Sie darauf, ob der Anhänger wieder dort abgegeben werden muss, wo er ausgeliehen wurde. Geeignet sind Anhänger für einen PKW mittlerer Größe mit Anhängerkupplung. Allerdings darf nicht jeder einen PKW mit Anhänger fahren.
Halteverbot für den Umzugswagen einrichten
Gerade in Städten ist es oft schwer einen Parkplatz zu finden und umso schwieriger ist die Situation bei einem Umzug. Viele basteln sich daher ein Halteverbots- oder Umzugsschild einfach selbst. Rechtlich ist das aber verboten, ein Bußgeld droht, wenn man erwischt wird. Dabei kann man ganz einfach bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde der Stadt ein Halteverbot beantragen. Das Video hält die wichtigsten Infos für Sie bereit:
Der Antrag für ein solches Halteverbot für den Umzug sollte mindestens zwei Wochen vor dem Umzugstermin gestellt werden. Bedenken Sie, dass eventuell zwei Schilder benötigt werden. Ein Halteverbot für die alte Wohnung und eines für die neue Wohnung. Je nach den städtischen oder regionalen Begebenheiten, muss ein solches Schild in der Regel zwischen 72 und 94 Stunden vor dem Umzug aufgestellt werden.
Die Gebühren für die Zulassung eines Halteverbots sind verschieden und beginnen je nach Stadt ab einer Höhe von 10 Euro. Die benötigten Schilder können in der Regel bei der Straßenverkehrsbehörde gegen eine geringe Gebühr ausgeliehen werden. Wer seinen Umzug durch ein Umzugsunternehmen organisiert, muss sich darum nicht kümmern. Dies erledigen die Unternehmen meist selbst.
Welchen Führerschein für den Umzugswagen?
Der Umzugswagen soll möglichst groß sein, damit alle Möbel in einem Schwung von der alten in die neue Wohnung transportiert werden können – zumal, wenn es sich um einen Umzug zwischen zwei weit entfernten Städten handelt. Aber nicht jeden Umzugswagen darf der Durchschnitts-Autofahrer mit seinem Führerschein selbst lenken!
Mit der alten Führerscheinklasse 3 können alle Anhänger (bis zu 3,5 t) gezogen werden. Das gesamte Transportgespann, bestehend aus Fahrzeug, Anhänger und der Last darf allerdings 7,5 t nicht überschreiten. Mit der Führerscheinklasse B darf nur noch ein Anhänger gefahren werden, der eine Gesamtmasse von maximal 750 kg ziehen kann. Das gesamte Gewicht des Gespannes darf 3,5 t nicht überschreiten. Wer größere Anhänger fahren möchte, der muss die Führerscheinklassen BE oder C1 besitzen.
Wie belädt man einen Umzugswagen?
Die Frage, wie man einen Umzugswagen am besten belädt, artet schnell in eine Grundsatzdiskussion aus. Jeder pocht auf seine Meinung und am Ende stehen Bett, Schrank und Kommoden noch immer unverladen vor dem Umzugswagen. Als Faustregeln zum Beladen eines Umzugswagen haben sich diese Erfahrungswerte bewährt:
- So viel in Kartons packen wie möglich! Sie lassen sich besser stapeln und tragen als Einzelteile
- Schweres sollte direkt vor der Rückwand zur Fahrerkabine stehen und mit Gurten fixiert werden
- Wenn möglich: Schränke und Regale zuletzt einladen! Sie braucht man an der neuen Wohnung als erstes, um danach die Kisten auspacken zu können
- Ideal sind Umzugswagen, die von hinten und einer Seite beladen werden können – so besteht beim Beladen des Umzugswagen mehr Flexibilität
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