Honig, Zimt & Kartoffeln: Bewurzelungspulver aus Hausmitteln
Garten-Profis kennen viele Tricks, wie man seine Pflanzen stärkt und kostenintensive Düngemittel einspart – hier gibt es die besten Lifehacks für den Garten!
Im Netz kursieren die seltsamsten Ideen, wie man seinen Garten mühelos zum Blühen bekommt: Hausmittel & Lifehacks stehen hoch im Kurs – vor allem bei Gartenneulingen, die noch an ihrem grünen Daumen arbeiten. Wir haben die besten Tipps für den Garten zusammengetragen:
"Eine Frau schüttet Kartoffelwasser ins Beet – unglaublich, was dann passiert!": So und ähnlich lauten viele Überschriften im Netz – vor allem auf facebook und großen News-Seiten, die sonst weniger mit Expertise zum Thema Gartenpflege auffallen! Aber nicht alles, was dort als ultimativer Geheimtipp für üppiges Grün im Beet angepriesen wird, funktioniert in der Praxis – manches ist sogar blanker Unsinn und schadet mehr als es nutzt! In der Galerie oben finden Sie Garten-Lifehacks, die wirklich funktionieren.
In der Tat kann das Kochwasser von Gemüse als Stärkungsmittel an Beetpflanzen gegossen werden – wenn ohne Salz gegart wurde und das Wasser bereits abgekühlt ist.
Als Anfänger gärtnern? Gar nicht so einfach. Mit den 5 Garten-Tipps aus dem Video klappt es aber garantiert:
"Vergrabe ein Ei und Du erntest pures Gärtnerglück"
Viele Tipps zum Anbau von Gemüse und zur Pflege von Zimmerpflanzen muten auf den ersten Blick komisch an, aber ein paar moderne Mythen zur Gartenpflege haben auch einen wahren Hintergrund:
- Rosen Vermehren mit Kartoffeln: Wer Rosen vermehren will, braucht Langmut. Nicht jeder Steckling, den man guten Mutes in die Erde steckt, bildet Wurzeln und wächst zu einem kräftigen Setzling heran – so ist es nun einmal! Manchmal ist es zu heiß, die Erde zu feucht, der Rosenzweig nicht lang genug oder Pilze befallen den Setzling. Verbessern kann man die Anwachs-Chancen des Rosen-Stecklings indem man den frisch geschnittenen Steckling in flüssigen Honig taucht (nur das untere Ende) und dieses dann in eine Speisekartoffel steckt. Beides zusammen wird dann im Beet vergraben, so dass der Steckling wie gewohnt knapp 10 cm aus der Erde ragt. Der Honig soll die Schnittstelle desinfizieren. Die Kartoffel ersetzt klassisches Bewurzelungspulver und regt die Wurzelbildung an. Teilweise vereinen sich Rosensteckling und Kartoffelausläufer – man pfropft dem Kartoffelsetzling quasi die Edelrose auf!
- Einfache Frisch-Hefe als Stärkungsmittel: Einen Würfel Hefe in Wasser auflösen und das Gemisch in eine große 10-l-Gießkanne geben – fertig ist ein natürliches Düngemittel (enthält unter anderem Eisen, Magnesium, Zink, Kalium) für viele Gartenpflanzen! Auch als Spritzmittel oder Kompostbeschleuniger wird Hefe im Ökogarten eingesetzt.
- Pappe besiegt Giersch: Unkraut bekämpfen ist oft mühsam – Lifehacks, die versprechen, Giersch & Co. dauerhaft zu vertreiben sind daher sehr begehrt. Wer Pappe auf unkrautbefallenen Beetflächen auslegt, sperrt das von den Pflanzen zur Photosynthese benötigte Sonnenlicht aus. Die Unkräuter sterben ab! Allerdings sollte diese Licht-Diät recht lange dauern – das Beet ist solange nicht nutzbar. Am besten Sie nutzen die Ruhephase nach der Drei-Felder-Wirtschaft zur Unkraut-Beseitigung. Tipp: Wenn Sie die Pappen ca. 10 cm dick mit Erde abdecken, sieht die Brache zumindest noch nach Beet aus und die Pappe verrottet mit der Zeit. Achtung: Zeitungspapier sollten Sie für diesen Lifehack nicht verwenden – die Druckfarben enthalten Giftstoffe, die nicht ins Erdreich gelangen sollten.
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