Teppichfliesen verlegen
Ziegenhaar und Schurwolle bilden die Oberfläche dieser Teppichfliesen. Die natürlichen Fasern sorgen für ein angenehmes Raumklima, durch den Aufbau der Fliesen fällt das Teppichfliesen verlegen kinderleicht: Sie werden schließlich nur gelegt und nicht geklebt.
Klebstoff stinkt und klebt bestenfalls so, dass die Wiederaufnahme des Geklebten eine schweißtreibende bis unmögliche Tätigkeit wird. Wer schon einmal alten und fest verklebten Teppichboden entfernen musste, weiß, wie ärgerlich das sein kann. Doch es gibt Alternativen: Wir stellten bereits einen Teppichboden vor, der sich bis zu einer Fläche von 50 Quadratmetern lose verlegen lässt:
Teppichfliesen verlegen – ohne Kleben
Bei dem nun vorgestellten Teppichboden handelt es sich nicht um Rollenware, sondern um 50 x 50 cm große Teppichfliesen. Eingefärbte Ziegenhaare und Schurwolle werden hier zu einem gleichmäßigen Vlies gemischt, das rippenartig auf einen Träger geklebt wird. Dieser besteht aus einem Glasvlies, das man mit einer Schwerbeschichtung versieht. Sie sorgt dafür, dass die Fliesen von alleine fest liegen. Klebstoff und Klebeband sind nicht nur überflüssig, sondern dürfen auch nicht verwendet werden – Klebstoff und Fliesenrücken könnten sonst chemisch reagieren.
Teppichfliesen vorbereiten
Durch das Klebpolverfahren, mit dem die Haare und Wolle auf den Träger geklebt werden, franst das Material beim Zuschnitt nicht aus, auch wenn man Rundungen schneidet. Wichtig: Vor dem Verlegen müssen sich die Teppichfliesen akklimatisieren. Legen Sie sie gestapelt, aber ausgepackt 24 Stunden vorher bei Raumtemperatur aus. Der Untergrund muss sauber, trocken und eben sein. Auf alte Linoleum- und PVC-Beläge sowie auf Gussasphalt legt man eine Sperrschicht (PE-Folie, Packpapier), um chemische Reaktionen zu verhindern. Unter Stuhlrollen sollte man eine Kunststoffunterlage einsetzen.
Fotos: sidm / Archiv
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