Teich-Steg bauen
Nicht nur Angler wissen um den Vorteil eines Stegs, der auf den Teich hinausführt: Ein Teich-Steg erleichtert die Teichpflege, macht das Füttern der Fische zur täglichen Naturbeobachtung und lädt dazu ein, einfach mal die Beine und die Seele baumeln zu lassen. Auch bei einem vergleichsweise kleinen Teich, lohnt es sich einen Teichsteg zu bauen!
Wer in seinem Garten eine Teichterrasse mit Steg bauen will, findet in dieser detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitung viele nützliche Tricks und Kniffe, die die Arbeit erleichtern und beschleunigen. Holzpodest und Teichsteg sind aus witterungsbeständigem, widerstandsfähigem und langlebigem Douglasienholz gebaut. So können Sie ohne weiteren Holzschutz ein kleines Refugium direkt am Wasser schaffen. Beim Bau des Badestegs sind erst einmal Kreativität in der Planung und handwerkliches Geschick bei der Ausführung gefragt. Aber nach getaner Arbeit fühlt man sich hier wie auf einer kleinen Insel – weitab von Hektik und Alltagsstress lässt es sich auf dem Teichsteg wunderbar entspannen und genießen.
Teich: Steg selber bauen
Können Sie den Teichsteg nicht auf einer alten Konstruktion aufsetzen, muss zuerst ein tragfähiger Untergrund geschaffen werden – mit einem zirka 15 cm dicken Schotter- oder Kiesbett und einer maximal 5 cm dicken Sandschicht, die verdichtet und abgezogen werden. Je planer der Untergrund, desto leichter lässt sich die Unterkonstruktion ausrichten. Alternativ dienen Pflastersteine oder Gehwegplatten als Auflager für die Tragebalken und schützen das Holz vor direktem Erdkontakt (konstruktiver Holzschutz).
Da der Steg in unserem Fall bündig in einer Teichterrasse endet, muss die Unterkonstruktion des Steges in die der Terrasse eingelassen werden. Dies ist durch Überblattungen möglich. Dafür werden Ausklinkungen in die Traghölzer eingebracht. Absolut präzises Arbeiten ist hierbei Voraussetzung. Die erforderlichen Gegen-Ausklinkungen lassen sich durch Einlegen des Steges in die Terrassen-Unterkonstruktion markieren und dann herausarbeiten.
Für den Teichsteg haben wir Douglasienholz aus heimischen, zertifizierten Wäldern verwendet. In Farbe und Struktur ähnelt es der heimischen Kiefer und Lärche – die Holzfarbe reicht von rötlichbraun (Kernholz) bis gelblichweiß (Splint). Die Douglasie mit ihren markanten Jahresringen ist langlebig und zeichnet sich durch hohe Festigkeit und gutes Stehvermögen aus. Das Holz verzieht und verdreht sich kaum, die Neigung zum Reißen ist gering. Die Inhaltsstoffe wirken als natürlicher Holzschutz. Das heißt, dass Douglasie ohne chemische Oberflächenbehandlung auskommt – vorausgesetzt man berücksichtigt den konstruktiven Holzschutz (kein direkter Erdkontakt, kein stehendes Wasser). Allerdings nimmt das Holz dann im Laufe der Zeit eine leicht silbergraue Patina an. Wer dies vermeiden möchte, kann das Holz mit umweltfreundlichem Douglasien-Pflegeöl behandeln. Regelmäßiges Ölen verlängert außerdem die Haltbarkeit und Gebrauchsdauer des Holzes.
Praxistipp: Durch die natürlichen Inhaltsstoffe neigt Douglasie zu Reaktionen mit Eisen und verfärbt sich in Verbindung mit Feuchtigkeit schwarz. Deshalb sollten zum Verschrauben grundsätzlich nur Edelstahl-Schrauben verwendet werden.
Tipps zum Teichsteg bauen
- Bauen Sie den Steg nicht zu schmal: Der Weg auf Wasser ist so attraktiv, dass sich meist mehrere Personen gleichzeitig darauf drängen!
- Damit der Steg nicht wie ein Stummel aussieht, sollte er mindestens 50 cm weit über die Wasseroberfläche ragen.
- Kaschieren Sie das landseitige Ende des Teich-Stegs mit Uferpflanzen – das wirkt besonders natürlich!
- Verlegen Sie die Holzdielen stets quer zur Laufrichtung: Die Nuten und Rillen wirken so rutschhemmend – auf nassen Planken sehr sinnvoll!
- Lädt der Teichsteg zum "Sprung ins kühle Nass" ein, achten Sie darauf, dass der Schwimmteich an dieser Stelle ausreichend tief ist.
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