So gelingt das perfekte T-Bone-Steak vom Grill
Das T-Bone-Steak gilt als echte Delikatesse unter Grill-Fans – erfahren Sie hier alles, was Sie über die Zubereitung des Knochen-Steaks wissen müssen.
Das T-Bone-Steak hat es zum echten Steak-Klassiker für den Grill gebracht. Das liegt wohl einerseits an der besonderen Aromatik, die der Knochen beim Grillen freisetzt, andererseits aber auch an der einfachen Zubereitung des Steaks. Wer einmal weiß, wies geht, wird nie mehr Probleme haben, seinen Gästen ein zartes und saftig gegrilltes T-Bone-Steak zu servieren.
Was ist ein T-Bone-Steak?
Bevor es ans T-Bone-Steak grillen geht, sollten Sie unbedingt wissen, was ein T-Bone-Steak überhaupt ist. Denn nicht selten wird es mit seinem großen Bruder, dem Porterhouse-Steak verwechselt. Bei beiden Steaks handelt es sich um Fleischstücke aus dem hinteren Bereich des Rinderrückens, die einen imposanten t-förmigen Knochen aufweisen. Das Besondere an beiden Steaks ist, dass sie zwei Teilstücke gleichzeitig auf den Teller bringen: Einerseits das Roastbeef und andererseits das Filet. Unterschieden werden die beiden Steaks je nach Filetanteil. Um sich Porterhouse-Steak nennen zu können, muss das Filetstück größer als 3,2 cm ausfallen, alles darunter ist ein T-Bone.
Welches Stück Fleisch ist eigentlich das T-Bone-Steak? Das Video erklärt, woher das T-Bone-Steak stammt und erläutert die Unterschiede zu anderen Steak-Sorten:
T-Bone-Steak grillen: Das richtige Fleisch auswählen
Sie können die beste Technik auf dem teuersten Grill anwenden und trotzdem wird das Steak nicht schmecken, wenn es von minderwertiger Qualität ist. Setzen Sie deshalb auf gutes Fleisch vom Metzger Ihres Vertrauens – ein Kilogramm Dry Aged T-Bone-Steak in Bio-Qualität kostet gut und gerne 60€ und mehr.
Dry-Aged-Steak ist trockengereift – in diesem Prozess erhält das Fleisch nicht nur ganz besondere buttrig-nussige Aromen, die Muskelfasern und somit das ganze Steak werden im Gegensatz zu frischem oder nassgereiftem Fleisch deutlich zarter. Dieser Prozess braucht jedoch Zeit und Aufwand und das hat im Endeffekt auch seinen Preis.
Praxistipp: Für ein zartes Ergebnis sollte das Steak nicht zu klein sein. Kaufen Sie im Zweifelsfall lieber große Stücke und schneiden Sie diese nach dem Grillen.
T-Bone-Steak grillen: Fleisch vorbereiten
Raus aus dem Kühlschrank und ab auf den Grill? Bitte nicht! Bevor Sie das Fleisch auf den Grill legen, sollte es sich für ein bis zwei Stunden bei Raumtemperatur akklimatisieren. Nur so erhalten Sie später einen gleichmäßigen Gargrad.
Wichtig: Sollte das T-Bone-Steak einen Fettrand aufweisen, schneiden Sie diesen auf keinen Fall vor dem Grillen ab, denn das Fett dient als wichtiger Geschmacksträger. Schneiden Sie sie vor dem Grillen aber unbedingt leicht ein, um zu verhindern, dass sich das Fleisch zu sehr zusammenzieht.
Sie können Ihr Steak vor oder nach dem Grillen mit grobem Salz und schwarzem Pfeffer würzen – die Meinungen hierzu unterscheiden sich stark, machen Sie also Ihre eigenen Erfahrungen. Auch das Marinieren von T-Bone-Steaks ist eine Option, allgemein jedoch eher unüblich.
T-Bone-Steak grillen: Fleisch zubereiten
Egal ob Holzkohle- oder Gasgrill – für ein saftiges T-Bone-Steak vom Grill nutzen Sie am besten eine Kombination aus direkter und indirekter Hitze.
Schnell & verständlich erklärt das Video, wie man ein T-Bone-Steak grillen sollte, damit es außen kross und innen saftig wird. Diese Grillanleitung verspricht Genuss-Garantie:
Schritt 1: Heizen Sie Ihren Grill auf ca. 250°C vor und streichen Sie mit dem Fettrand des Steaks über den Grillrost, bevor Sie das Fleisch der direkten Hitze aussetzen.
Schritt 2: Braten Sie das Steak dann bei voller Hitze von beiden Seiten etwa 3-4 Minuten scharf an.
Schritt 3: Verfrachten Sie das Fleisch in die indirekte Hitze an den Rand des Grillrosts und lassen Sie es dort bis zur gewünschten Kerntemperatur fertig garen. Praxistipp: Stellen Sie das Steak nach Möglichkeit hochkant auf den T-Bone, sodass auch das Fleisch direkt am T-Knochen gar gegrillt wird.
Schritt 4: Nehmen Sie zum Überprüfen der Kerntemperatur ein Fleischthermometer zur Hand und lassen Sie das Fleisch im Anschluss noch 2 bis 3 Minuten ruhen, bevor Sie es anschneiden.
Schritt 5: Wenn Sie das Stück Fleisch zuvor noch nicht gewürzt haben, können Sie den Geschmack nun nach dem Grillen mit Salz und Pfeffer abrunden. Manch einer bevorzugt auch den puren Geschmack des Fleischs oder verfeinert es noch während des Grillens mit einer feinen Butter-Kräuter-Mischung.
T-Bone-Steak grillen: Der perfekte Gargrad
Was schmeckt, entscheidet nicht unbedingt der Grillmeister. Beim Grillen sollten Sie Ihre Gäste immer fragen, wie sie Ihr Steak gerne essen und dann ihr Bestes geben, den gewünschten Gargrad anbieten zu können. Damit das gelingt, sollten Sie die folgenden Kerntemperaturen auf dem Schirm haben:
Rare: Ein „blutiges“ Steak weist eine Kerntemperatur von nur 44 bis 47°C auf.
Medium-Rare: Immer noch roh im Kern, aber vorwiegend rosa ist das Steak bei einer Kerntemperatur von 48 bis 54°C.
Medium: Innen rosa, außen durchgebraten – diesen Gargrad hat man bei einer Kerntemperatur von 55 bis 57°C erreicht.
Medium-Well: Nur noch im Kern etwas rosa, vorwiegend aber braun ist das Stück Fleisch bei etwa 58 bis 59°C.
Well done: Weder rot noch rosa, sondern durchgängig durchgebraten weist das Steak eine Kerntemperatur von 60 bis 62°C auf.
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