Sumpfdotterblume

An Bachläufen und Teichen verzaubert die Sumpfdotterblume unsere Gärten mit ihren goldgelben Blüten. Doch nicht nur in direkter Nähe von Wasser wächst die Blume. Auch auf nassen Wiesen und Beeten kann man die Pflanze finden.

So schön blühen Sumpfdotterblumen an Bachläufen.
So schön blühen Sumpfdotterblumen an Bachläufen. Foto: iStock / 4FR
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Sie haben eine gelbe Blütenfarbe und wachsen in der Nähe von Teichen und Seen: die Sumpfdotterblume ist eine beliebte Pflanze. Aber was genau ist eine Sumpfdotterblume? Was brauchen Sumpfdotterblumen? Und wann zeigen Sie ihre Blüten? Wir haben die Antworten auf diese und weitere Fragen.

Was ist eine Sumpfdotterblume?

Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) ist ein Hahnenfußgewächs, zählt zu den Stauden und war die Staude des Jahres 1999. Mit ihrem starken Wurzeln bildet sie ein Wurzelgeflecht (Rhizom) welches schnell auch größere Flächen überwuchern kann. Die Sumpfdotterblume wächst auch hierzulande, weiter verbreitet ist sie allerdings in Nordamerika und Asien. Der Pflanze werden übrigens Heilkräfte nachgesagt. Im Mittelalter wurde sie bei Leberbeschwerden und Husten eingesetzt. Heute wird sie aber nicht mehr als Heilpflanze eingesetzt, da sie einen leicht giftigen Stoff enthält.

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Wie sieht eine Sumpfdotterblume aus?

Die Sumpf-Dotterblume hat krautige Blätter und Blüten in einer gelben Farbe. Die Blätter und Stängel sind grün und von innen hohl. Sie kann bis zu 50 cm hoch werden. Eine Sorte, die Caltha palustris var, wächst nicht ganz so hoch und verzaubert den Garten mit weißen gefüllten Blüten. Normalerweise weist die Caltha ungefüllte Blüten auf. 

Sumpfdotterblume: Wo wächst sie?

Wie der Name schon verrät liebt die Sumpf-Dotterblume einen sumpfigen und feuchten Boden. Deswegen findet man sie häufig am Gartenteich oder anderen Orten mit Wasser. Auch wenn sie bis zu 10 cm im Wasser steht, macht das der Caltha palustris nichts aus. Als Standort bevorzugt die Pflanze einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Nährstoffreiche Böden mit einem hohen Anteil an Humus sind für die Sumpfdotterblume ideal. Ein pH-Wert von 5,8-6,5 ist von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich.

Wissenswert: Da viele Sumpfgebiete und feuchte Wiesen trocken gelegt werden und der Grundwasserspiegel sinkt, findet man die Sumpfdotterblume nur noch selten in der freien Natur.

Wann pflanzt man Sumpfdotterblumen?

Der richtige Zeitpunkt um das Hahnenfußgewächs zu pflanzen ist der Frühling. Allerdings nur dann, wenn Sie keine Bodenfröste mehr erwarten und das Wasser nicht gefroren ist. Damit die Jungpflanzen gut anwachsen, sollten Sie diese nicht zu tief ins Wasser pflanzen. Wer das Problem hat, dass zu wenig Erde am Teichrand vorhanden ist, kann die Pflanze in einen Pflanzkorb setzen und diesen mit etwas Erde füllen. Damit er unter Wasser bleibt, füllen Sie den oberen Bereich mit kleinen Steinen.

Bei der Pflege der Sumpfdotterblume müssen Sie vor allem darauf achten, dass die Pflanze immer einen feuchten Boden hat. Ein Rückschnitt ist meist nicht notwendig.
Praxistipp: Die Pflanze vermehrt sich meist selber. Sie können die Sumpfdotterblume aber auch mit Samen vermehren. Dazu streuen Sie die Samen im Herbst in ein Aussaatgefäß.

Wann blüht die Sumpfdotterblume?

Die ersten gelben Blüten kann man bereits ab März entdecken. Wenn der Standort gut geeignet ist blühen Sie dann bis April / Mai. Ab und zu kann die Sumpfdotterblume auch zu einem weiteren Zeitpunkt blühen. Zwischen Juli und Oktober handelt es sich dann um eine schwächere Zweitblüte.

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