Stiefmütterchen pflanzen

Gelb, blau, rot, violett – Stiefmütterchen weisen nicht nur eine bunte Blütenpracht auf, sondern sind auch besonders anspruchslos. Wir verraten, worauf es ankommt, wenn Sie im Garten oder auf dem Balkon Stiefmütterchen pflanzen möchten.

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Stiefmütterchen sind vielen Gärtnern zu langweilig, dabei gibt es gute Gründe, dass sie zu den beliebtesten Blumen im Beet zählen. Mit ihren farbenprächtigen Blüten schmücken sie Gärten und Balkone beinahe das komplette Jahr lang und sind dabei erstaunlich robust gegen Kälte und anspruchslos in der Pflege.

Stiefmütterchen pflanzen: Blütezeit

Wer das ganze Jahr über bunte Blumen in Garten und auf dem Balkon haben möchte, ist mit diesen robusten Blumen gut beraten. Sie können beinahe das ganze Jahr über Stiefmütterchen pflanzen. Sie blühen sogar bis tief in den Winter hinein.

  • Frühjahrsblüte: Sie beginnt im April und endet im Juni/Juli. Bei besonders guter Pflege kann sie bis in den August hinein verlängert werden. Die Aussaat erfolgt im Winter. Pflanzen nicht vor März ins Freiland setzen.
  • Herbstblüte: Die Herbstblüte beginnt im Oktober und kann sich bis in den Winter erstrecken, teilweise sogar durch ihn hindurch. Die Aussaat erfolgt von Mai bis Juli.

Einfacher ist es, wenn Sie vorgezogene Blumen aus dem Handel anpflanzen. Diese blühen, ähnlich wie die selbst ausgesäten Sorten, etwa drei bis fünf Monate lang. Stiefmütterchen pflanzen Sie auf dem Balkon ab März mit einem Pflanzabstand von 10 Zentimetern ein, ins Freiland mit einem Pflanzabstand von 20 Zentimetern. Pflanzen Sie die Stiefmütterchen im Hochsommer ein, sollten sie nicht direkt der Mittagssonne ausgesetzt werden.

Stiefmütterchen richtig pflegen

Stiefmütterchen mögen es sonnig bis halbschattig. Die Erde sollte kalkarm, humusreich und stets leicht feucht sein. Für Balkonkästen reicht gewöhnliche Gartenerde aus dem Handel völlig aus. Es wird vermutet, dass das Stiefmütterchen seinen Namen aufgrund seines geringen Pflegebedarf bekommen hat. So ist es nicht sonderlich schlimm, wenn man es im Vergleich zu anderen Pflanzen eher „stiefmütterlich“ behandelt.

Stiefmütterchen
Bunte Stiefmütterchen schmücken jeden Garten und Balkon. Foto: Hans / pixabay

Sind Stiefmütterchen winterhart?

Stiefmütterchen sind sehr zäh und an unser Klima gewöhnt. Nachtfröste machen ihnen nichts aus. Lediglich bei länger andauernden Frösten sollten Sie Stiefmütterchen zurückschneiden und mit einer Schicht aus Laub oder Mulch bedecken. Im Topf überwintern Stiefmütterchen an einem kühlen Ort, bevor sie im März wieder ins Freie dürfen.
Praxistipp: Stiefmütterchen aus dem Handel, die in frostfreien Gewächshäusern herangezogen wurden, vertragen die Kälte wesentlich schlechter und brauchen entsprechend mehr Schutz!

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