Das sind die beliebtesten Pflanzen fürs Staudenbeet
Pflegeleicht und farbenfroh: Stauden machen kaum Mühe – dafür umso mehr Freude. Einige Stauden kann man sogar als Heilpflanze oder Nahrungsmittel nutzen.
Ein Staudenbeet anlegen geht schnell und ist danach ausgesprochen pflegeleicht. Trotzdem will ein Staudenbeet gut geplant sein, damit es nicht zum bloßen Sammelsurium vieler Pflanzen wird, die dann entweder alles zuwuchern oder einfach nur so vor sich hin kümmern.
Im Beet sind Stauden die Stars: Ihre Blütenfülle und -vielfalt ist konkurrenzlos. Das Video zeigt, wie man Stauden anpflanzen sollte:
Ob trocken oder feucht, Sonne oder Schatten – jede Staude hat ihre ganz eigenen Standortwünsche, die man ihr auch zugestehen sollte. Im harmonisch bepflanzten Staudenbeet kommt es außerdem nicht nur auf schöne Blüten an, sondern auch auf Wuchsformen. Viele gleich hohe Stauden auf einem Fleck sehen einfach langweilig aus. Schöner ist ein stufiger Aufbau, große nach hinten, niedrige nach vorne im Staudenbeet. So können auch die oft kahlen Füße hoher Stauden gut kaschiert werden. Ein Goldfelberich wächst z. B. vor einem hohen Rittersporn. Blattschmuckstauden wie grünweiße Funkien und ebenso viele Gräser sehen auch dann gut aus, wenn die Blüten mal Pause machen. Beschränken Sie sich aber je nach Beetgröße auf höchstens sechs oder sieben verschiedene Stauden-Sorten, sonst wirkt ein Staudenbeet rasch unruhig und überfrachtet.
Welche Stauden sind die besten?
Eine geeignete Auswahl für das Staudenbeet zu treffen, kann ganz schön schwierig sein. Deshalb stellen wir Ihnen hier die 20 beliebtesten Pflanzen für das Staudenbeet vor:
Pflegeleichtes Staudenbeet anlegen
Wer nicht dauernd seine Rabatten pflegen und jäten möchte, pflanzt von Anfang an robuste Stauden unserer Auswahl, die auch größere Flächen bedecken und Unkraut unterdrücken. Wer nicht häufig wässern will, setzt zusätzlich noch Arten, die selbst in den immer heißer und trockener werdenden Sommern nicht permanent Wasser brauchen. Das Stichwort heißt: Präriegarten. Das klingt nach ein paar Gräsern und vertrocknetem Gras, hat aber mit absolut robuster Blütenpracht zu tun. Greifen Sie zu Steppen-Salbei (Salvia), Ysop (Hyssopus), Duftnessel (Agastache), Reiherschnabel (Erodium), Zittergras (Briza) und auch Federgras (Stipa). Allerdings fangen auch trockenresistente Pflanzeen einmal klein an. Bis sich die Pflanzen eingelebt haben, sollten Sie sie normal gießen. Ein Wermutstropfen: Die Hitzefesten kommen im Winter mit Nässe nicht klar, durchlässige Erde ist hier Pflicht!
Orchideen und andere Stauden-Raritäten
Auch wer ausgefallene Stauden pflanzt, sollte Gestaltungsgrundregeln beachten. Im Beet kommt es nicht nur auf Blatt und Blüte an, sondern auch auf Wuchsformen. Viele gleich hohe Stauden im Beet sind langweilig. Wir zeigen Ihnen, wie und mit welchen Stauden Sie Ihr Beet zum Leuchten bringen!
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Ideal ist ein tribünenartiger Aufbau, große Stauden nach hinten, niedrige nach vorne. Platz und Nährstoffe im Beet sind begrenzt. Pflanzen Sie nur Stauden mit ähnlicher Wuchskraft, sonst findet ein gnadenloser Konkurrenzkampf statt, bei dem Schwächere im Staudenbeet auf der Strecke bleiben. Wiederholungen – was im Fernsehen nervt, gehört im Beet zum guten Ton: Stauden einer Art dürfen gruppenweise ruhig häufiger im Beet auftauchen. Beschränken Sie sich aber je nach Beetgröße auf sechs Arten. Besonders lebendig wirken Beete, wenn die Stauden sie in schmalen Längsstreifen durchziehen, den sogenannten Drifts.
Staudenbeet: Ton-in-Ton oder Blüten-Mix?
Stauden einer Art dürfen aber ruhig an unterschiedlichen Stellen ins Beet gepflanzt werden. Besonders lebendig sieht es aus, wenn Pflanzen gleicher Sorte das Beet in schmalen, hintereinandergereihten Längsstreifen überziehen, den Drifts. Sie können Staudenbeete Ton in Ton oder als bunten Blüten-Mix pflanzen, wobei auch dann ein bis zwei Farben dominieren sollten. Ton-in-Ton-Beete, z.B. mit Geranium, Zierlauch und Frauenmantel, wirken ruhig und harmonisch und betonen die Blütenformen. Blautöne erzeugen Weite und können kleine Gärten optisch vergrößern, wenn die Pflanzen an Randbereichen wachsen. Rot ist immer dominant und sollte in Staudenbeeten sparsam eingesetzt werden.
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