Stand-WC mit Spülkasten

Die Montage von einem Stand-WC mit Spülkasten stellt für einen geübten Heimwerker kein Problem dar. Wir zeigen Schritt für Schritt, wie Sie ein Stand-WC mit Spülkasten montieren, nennen aber auch andere Toiletten-Arten.

(1/20)
Stand-WC montieren
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Es ist nicht die preiswerteste Lösung, zu der wir gegriffen haben. Dafür wirkt die Toilette aber optisch ansprechend. So ist der Spülkasten nicht aus billigem Kunststoff, sondern aus Keramik geformt. Sein Wasserverbrauch beträgt nur maximal sechs Liter pro Spülgang. Ältere Toiletten benötigen zwischen neun und zwölf Liter Wasser, was deutlich macht, wieviel Sie mit einem neuen WC sparen können.

Dichtung einbauen
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Das Befestigungsmaterial für den Anschluss des Spülkastens ans WC gehört zum Lieferumfang.

Dichtmanschette überstülpen
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

In unserem Fall wird der Dichtungsring über den Zulauf unter dem Spülkasten gestülpt.

Spülkasten montieren
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Dann verschrauben Sie den Spülkasten direkt mit dem WC. Die Verschraubung zur Wand entfällt.

Abstand messen
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Rücken Sie das WC an die Wand und vermessen Sie den Abstand vom Wandabfluss.

Abflussrohr zuschneiden
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Zeichnen Sie die entsprechende Länge ein und schneiden Sie das Abflussrohr. Führen Sie dann das Rohr provisorisch in den Wandabfluss und kontrollieren Sie den Abstand passend zu.

Toilette anschießen
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Führen Sie dann das Rohr provisorisch in den Wandabfluss und kontrollieren Sie den Abstand.

Bohrloch anzeichnen
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Stellen Sie das WC in die endgültige Position, markieren Sie die Bohrlöcher und körnen sie an.

In Fliesen bohren
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Ein Klebeband über den Bohrlöchern erhöht die Treffsicherheit und verhindert Schäden.

Fliesen bohren
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Nun können Sie im rechten Winkel entsprechend tiefe Löcher in den Boden bohren.

Klosett festschrauben
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Mit den mitgelieferten Schrauben und Muttern befestigen Sie dann das WC.

Eckventil einbauen
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Stülpen Sie die Rosette über das Eckventil und schrauben es am Wandzulauf fest.

Wasserzulauf anschließen
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Nun folgt der Schlauch oder das Spülrohr (auf entsprechende Gewindegrößen achten!).

Spülkasten: Drückerplatte montieren
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Zum Schluss montieren Sie die Spülvorrichtung und den Deckel des Spülkastens.

Klodeckel befestigen
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Zum Schluss befestigen Sie dann den WC-Deckel. Hier können Sie auf Wunsch auch mehr Farbe ins Spiel bringen.

WC-Abmessungen
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Jede Toilette hat ihre eigenen Maße, wobei der Ablauf aber in der Regel auf der gleichen Höhe liegt. Hier die Maße des Kohler-WCs.

Tiefspül-WC
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Tiefspül-WC:
Heutzutage werden meistens Tiefspül-WCs verbaut, da vor allem die beliebten wandhängenden Klosetts in der Regel so geformt sind. Und zwar treffen hierbei die Ausscheidungen direkt auf den geruchsdämmenden Wasserspiegel. Damit wird auch verhindert, dass die Ausscheidungen antrocknen, wenn jemand die WC-Bürste unbenutzt lässt. Die angegebenen Maße in Millimetern sind bis auf den Abflussrohr-Querschnitt nicht allgemeingültig.

Flachspül-WC
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Flachspül-WC:
Die früher fast ausschließlich verbauten Flachspül-WCs sind eher in Form bodenstehender Toiletten erhältlich. Sie müssen hierbei mit einer größeren Geruchsbelästigung rechnen, da die Ausscheidungen auf blanke Keramik treffen, bevor sie dann mit dem Spülvorgang im Wasser beziehungsweise Abfluss landen. Dadurch wird die Keramik stark belastet und sieht in der Mitte schneller stumpf aus.

Wandabgang
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Wandabgang:
In der Regel werden heute Toiletten mit Wandabgang installiert. Bei den beliebten wandhängenden WCs ist ein anderer Abfluss auch nicht möglich. Der Vorteil von wandhängenden Klosetts liegt darin, dass sie reinigungsfreundlicher sind. Denn zum einen lassen sie sich rundherum abwischen und zum anderen liegt der Boden unter dem WC frei. So kann sich kein Schmutz festsetzen, und Sie können darunter vollflächig die Fliesen reinigen.

Bodenabgang
Foto: sidm / Archiv

Stand-WC mit Spülkasten

Bodenabgang:
Eine Toilette mit Bodenabgang ist in jedem Fall ein Stand-WC. Abflüsse, die direkt in den Boden gehen, sind vor allem noch in Altbauten anzutreffen. Die Verlegung des Abflusses ist nur bei einer kompletten Rohrsanierung möglich. Für einen schlichten Austausch des Klosetts müssen Sie demnach ein Stand-WC mit Bodenabgang wählen. Wandhängende WCs mit Bodenabgang sind logischerweise nicht erhältlich.

Man nimmt mehrmals täglich darauf Platz, weiß aber meistens trotzdem nicht, wie unterschiedlich Toiletten sein können. Erst, wenn es um den Austausch des Stand-WCs mit Spülkasten geht, fällt die Vielfalt an Varianten auf. Wie Sie ein Stand-WC mit Spülkasten montieren und welche Vor- und Nachteile andere Toiletten haben, das zeigen wir hier.

Stand-WC mit Spülkasten montieren

Zunächst müssen Sie vor dem Kauf einer neuen Toilette prüfen, ob der bestehende Abfluss horizontal in die Wand geht oder senkrecht in den Boden. Dementsprechend müssen Sie zu einer Toilette mit Boden- oder mit Wandabgang greifen. In diesem Detail können auch manche Umbauvorstellungen baden gehen: Führt Ihre Abflussleitung in den Boden, ist es nicht möglich, ein Wand-WC anzubringen. Ebenso kann es schwierig werden, ein sogenanntes Vorwandinstallationssystem zu montieren. Dieses beherbergt zwar unauffällig den Spülkasten, schafft Ablagemöglichkeiten und vermindert die Lautstärke des Spülvorgangs, aber verlangt in aller Regel nach einem Wandabgang und stellt überdies einen zusätzlichen Kostenfaktor dar.

Bevor Sie eine neue Toilette anbringen müssen Sie die alte demontieren. Wenn Sie die richtigen Maße nicht kennen, können Sie jetzt auch den Abstand der Bohrlöcher messen.

  1. Dann können Sie die neue Toilette mit dem Spülkasten verbinden. Hierfür wird oft zuerst eine Gummidichtung über den Zulauf unter dem Spülkasten gestülpt.
  2. Anschließend können Sie den aufgesetzten Keramik-Spülkasten mit dem WC verschrauben.
  3. Als nächstes können Sie dann das WC näher an die Wand rücken und den Abstand vom Wandabfluss messen.
  4. Das Abflussrohr schneiden Sie dann auf die richtige Länge zu.
  5. Wenn das Abflussrohr passt und das WC an der richtigen Position steht, können Sie die Löcher in den Bodenfliesen ankörnen.
    Praxistipp: Ein Klebeband über den Bohrlöchern erhöht die Treffsicherheit und verhindert Schäden an der Keramik.
  6. Nach dem Bohren können Sie dann auch schon das WC am Boden verschrauben.
  7. Danach müssen Sie nur noch den Schlauch bzw. die Rohre anbringen. Dann funktioniert auch die Spülung.
  8. Ganz zum Schluss wird der WC-Sitz und der WC-Deckel angebracht.

Eine genauere Anleitung finden Sie übrigens auch in der Bildergalerie oben >>

Toilette kaufen: Was kostet ein Stand-WC mit Spülkasten?

Die Preise bei Toiletten sind ganz unterschiedlich. Ein neues Stand-WC mit Spülkasten ist dabei übrigens nicht das Teuerste. Teuer wird ein neues WC erst, wenn man auch Rohre verlegen muss oder wenn man Handwerker engagiert. Als geübter Heimwerker können Sie sich diese Kosten schon mal sparen. Ein normales Stand-WC ohne Spülkasten kostet zwischen 30-150 Euro. Möchten Sie einen neuen Spülkasten dazu haben, müssen Sie noch einmal mit 20-75 Euro rechnen. Das Verlegen von neuen Rohren kann auch bis zu 100 Euro kosten. Wer sich eine Stand-Toilette kauft, muss natürlich auch einen WC-Sitz kaufen. Diese sind aber meistens recht günstig. Wie Sie sehen, sind die Preise bei Stand-WCs mit Spülkasten recht unterschiedlich. Daher ist es schwierig zu sagen, wie viel ein solches WC kostet. Denn letztendlich kommt es darauf an, welche Ansprüche Sie haben.
Praxistipp: Das Montieren von einem Stand-WC mit Spülkasten ist meistens günstiger als ein Wand-WC.

Stand-WC: Maße

Welche Maße Sie für Ihr WC brauchen ist davon abhängig, wie weit der Lochabstand der Bohrlöcher für die Befestigung auseinander sind. Danach richtet sich dann auch die Länge und Breite des WC-Sitz. Wenn Sie Ihr Bad komplett renovieren oder gerade neu bauen, können Sie diesen selbst entscheiden und schauen, wie das WC mit Waschbecken und Badewanne am besten in Ihr Badezimmer passt. Wenn man die Maße nicht weiß, gibt es zwei Möglichkeiten um diese zu ermitteln. Sie können sich entweder am alten WC orientieren oder die Lochabstände direkt an der Keramik messen.

Da es in Deutschland keine Norm für Toiletten gibt, gibt es verschiedene Maße. Am gängigsten sind die folgenden Maße bei den Bohrabständen: 7-16 cm, 9-20 cm, 10-18 cm, 11-21 cm, 14-19 cm und 15-16 cm.

Welche Toiletten gibt es?

Stand-WC, Tiefspül-WC oder doch ein WC, das spülrandlos ist? Die Auswahl bei Toiletten ist riesig. Wenn man nicht weiß, für welche Toilette man sich entscheiden soll, hilft unsere Übersicht der unterschiedlichen Arten:

  • Stand-WC: Ein Stand-WC hat eine Boden-Installation und einen Abgang der senkrecht oder waagerecht ist. Sie sind relativ günstig und einfach zu montieren. Der Nachteil: Sie sind etwas schlechter zu reinigen.
  • Wand-WC (auch Hänge-WC genannt): Ein Wand-WC wird an der Wand montiert und hat dort auch einen Abgang. Diese WCs überzeugen vor allem mit einer modernen Optik und mit dem Freiraum unter der Toilette. So kann man den Boden ohne Probleme reinigen. Hierfür benötigen Sie aber auch einen Unterputz-Spülkasten.
  • Spülrandloses WC: Wenn ein WC spülrandloses ist, kann es als Hänge- oder Stand-WC installiert werden. Dank der Spültechnik ist die Reinigung sehr einfach und ein Spülrand überflüssig. Lediglich bei sehr kalkhaltigem Wasser kann es sein, dass die Spülung nicht genug Druck aufbaut.

  • Tiefspül-WC: Bei einem Tiefspül-WC fällt alles direkt ins Abflussloch. So entstehen weniger Gerüche. Was vielen nicht gefällt ist, dass das Wasser hochspritzen kann.
  • Flachspül-WC: Bei dieser Toilette gibt es eine Stufe im Klo. Leider ist die Geruchsbildung so intensiver und man verbraucht viel mehr Wasser.

Was ist eine WC-Kombination?

Spülkasten, WC, WC-Sitz, WC-Deckel: All das gehört dazu, wenn Sie ein neues WC kaufen. Doch es geht auch einfacher. Mit WC-Kombinationen oder so genannten Komplett-Sets, können Sie direkt alles zusammen kaufen. Das ist natürlich sehr praktisch, da man so direkt alles hat und auch alles zusammenpasst. Sie müssen dann nur in einen Laden, sich entscheiden und können das gesamte Stand-WC-Set direkt mitnehmen. Manchmal sind diese WC-Sets sogar günstiger.

Das könnte Sie auch interessieren ...