Trockenbauwand als Trennwand
Mit einer Ständerwand in Trockenbauweise kann man sehr einfach Räume abtrennen und neue Zimmer schaffen. Wir zeigen den Aufbau der Trennwand.
Ein separater Raum für den Kleiderschrank und zum Anziehen kann mit einer Trockenbauwand ganz einfach realisiert werden. In unserem Fall wurde der begehbare Kleiderschrank durch eine Ständerwand im Schlafzimmer geschaffen.
Zur Bauanleitung
Bei der Planung muss man zum einen überlegen, wie viel Bewegungsspielraum man benötigt, z. B. wenn man sich im begehbaren Kleiderschrank auch umziehen möchte. Zum anderen muss klar sein, welche Möbel dort untergebracht werden sollen. Des Weiteren muss man die Dicke der Ständerwand berücksichtigen, die von der Profilbreite und Dämmdicke sowie von der jeweiligen Plattenstärke abhängt. Mitunter muss man ja mit jedem Zentimeter rechnen. Ist das geklärt, kann man den Verlauf der Trennwand festlegen.
Ständerwand: Trennwand bauen
Mit Profilen und Gipsplatten lässt sich ohne viel Schmutz und Vorkenntnisse eine Ständerwand ziehen. Damit sie sicher steht, werden die Anschlussprofile mit Drehstiftdübeln an Decke, Wand und Boden befestigt. Der Boden kann hierbei ein Problem sein. Ist er schwimmend verlegt, muss man ihn im Verlauf der Trennwand herausschneiden oder die Profile nur verkleben (was auch bei Fußbodenheizung empfehlenswert ist) oder so verdübeln, dass der Boden sich noch bewegen kann. Sofern sie nicht verklebt werden, sollte man unter alle Anschlussprofile Dichtungsband kleben, das Schallbrücken vermeidet.
Ebenfalls oft gelesen:
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Ständerwerk aufstellen
UW-Rahmenprofile an Boden und Decke sowie senkrechte CW-Ständerprofile bilden das Gerüst für eine Ständerwand. Will man eine Tür einbauen, stellt man links und rechts davon stabile UA-Profile ein. Wichtig bei der Errichtung des Ständerwerks ist der geeignete Achsabstand der Ständerprofile, der von der Plattenmontage abhängt.
Checkliste Werkzeug
Akku-Bohrschrauber
Blechschere
Cuttermesser
Glättkelle
Hammer
Hobel
Lochsäge
Schleifmittel
Stichsäge
Wasserwaage
Bei Querbeplankung und einer Gipsplattenlänge von 125 cm beträgt der Achsenabstand 62,5 cm, bei 150 cm sind es 50 cm und bei 260 cm 52 cm. Bei Längsbeplankung und einer Gipsplattenbreite von 60 cm beträgt der nötige Achsenabstand 30 cm, bei einer Breite von 90 cm 45 cm und bei 100 cm sind es 50 cm. Das sollte man mindestens einhalten, um die Platten vernünftig montieren zu können und der Ständerwand die nötige Stabilität zu verleihen.
Gipskartonplatten montieren
Zur Beplankung der Ständerwand kann man Gipskartonplatten verwenden. Beplankt man einlagig, sollte man schon 12,5 mm starke Platten einsetzen (soll darauf gefliest werden, muss man doppelt beplanken!). Um Gipsplatten direkt mit normalen Metallprofilen zu verschrauben, verwendet man Schnellbauschrauben mit Feingewinde. Ratsam ist eine Dämmschicht zwischen den Ständern, die für besseren Schallschutz sorgt. Wichtig ist das vor allem dann, wenn die Ständerwand zwei richtige Räume trennt und nicht nur einen begehbaren Kleiderschrank vom Schlafzimmer wie in unserem Beispiel. Als Alternative stehen auch Lehmplatten zur Wahl, wobei diese teurer und meist nur im Naturbaustoffhandel erhältlich sind, in Kombination mit Lehmputz aber für ein ausgezeichnetes Raumklima sorgen. Im Spritzwasserbereich wiederum verbaut man am besten zementhaltige Bauplatten.
Abschlussarbeiten: Trockenbauwand
Zum Schluss und auch schon während der Montage der Ständerwand setzt man Dosen und zieht Kabel nach außen. Die Fugen und versenkten Schraubköpfe verspachtelt man oberflächenbündig, ggf. mehrmals. Zum Verspachteln von Gipsplatten verwendet man Fugenspachtel auf Gipsbasis wie z. B. Knauf Uniflott. Der Trockenmörtel, den man mit Wasser anrührt, wird zur Grundverspachtelung verwendet. Als feiner Endspachtel steht z. B. die gebrauchsfertige Spachtelmasse Knauf Uniflott Finish zur Wahl.
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