Schleifwerkzeuge
Beim Glätten und Abtragen von Oberflächen ist ein Schleifgerät ein willkommener Helfer: Wir verraten Ihnen, welches Schleifwerkzeug für welche Arbeit geeignet ist und wie Sie das richtige Schleifpapier auswählen!
Schleifwerkzeuge kommen immer dann zum Einsatz, wenn eine Oberfläche geglättet oder teilweise abgetragen werden muss. Vor allem beim Möbelbau bzw.der Möbelrestaurierung werden Sie langfristig nicht um die Verwendung eines Schleifgeräts herumkommen.
Schleifen ist mit Sicherheit nicht die Lieblingsbeschäftigung der meisten Handwerker: Ein gutes Ergebnis braucht schließlich nicht nur Zeit, sondern wirbelt auch eine Menge Staub auf. Umso wichtiger ist die Auswahl des richtigen Schleifwerkzeugs. Exzenterschleifer, Winkelschleifer und Co. – wir verraten Ihnen, welches Schleifgerät wann zum Einsatz kommt und worauf Sie beim Kauf achten müssen.
Das richtige Schleifwerkzeug für jede Aufgabe
Grundsätzlich haben Schleifgeräte allesamt die gleiche Aufgabe: Oberflächen zu glätten bzw. abzutragen. Doch nicht jedes Schleifwerkzeug ist für jede Aufgabe geeignet. Wir verraten Ihnen im folgenden Video, welches Gerät Ihren Ansprüchen gewachsen ist und wie die unterschiedllichen Schleifwerkzeuge eingesetzt werden:
Exzenterschleifer
Denken Sie darüber nach, sich ein Schleifgerät zuzulegen, ist ein Exzenterschleifer aufgrund seiner Vielfältigkeit in der Regel die beste Wahl. Durch seine regelmäßigen, exzentrischen Schleifbewegungen sorgt er für ein ebenmäßiges und feines Schleifbild, bei einem gleichzeitig relativ zügigem Arbeitsfortschritt. Ein Exzenterschleifer ist zudem für sämtliche Oberflächen geeignet. So können Sie mit ihm sämtliche Holzarten, Metall oder Kunststoffe abschleifen.
Winkelschleifer
Der Winkelschleifer ist das Schleifwerkzeug fürs Grobe. So lassen sich vor allem dicke Lackschichten effektiv und schnell mit ihm abschleifen. Die hohe Rotationsgeschwindigkeit hat jedoch auch zur Folge, dass das Schleifergebnis meist nicht ebenmäßig wird. So folgt nach der Arbeit mit dem Winkelschleifer häufig noch ein Feinschliff mit einem anderen Gerät.
Bandschleifer
Diese Schleifgeräte werden aufgrund ihrer großen Schleiffläche vor allem zum Abschleifen von großen Flächen verwendet. Tischplatten, Schrankseiten und Co. werden mit einem Bandschleifer im Handumdrehen abgeschliffen. Der Schliff ist auch hier jedoch eher grob, sodass mit einem weiteren Schleifwerkzeug nachgeholfen werden muss. Vorsicht ist auch bei allen runden Oberflächen geboten, denn diese können entsprechend schnell durchgeschliffen werden.
Tellerschleifer
Als Tellerschleifer werden meist größere Standgeräte bezeichnet. Als solche ist ihre Einsatzfähigkeit bereits auf kleinere Werkstücke beschränkt. Häufig werden Tellerschleifer sowie auch stationäre Bandschleifer für das Bearbeiten von Holzstücken im Modellbau eingesetzt. Vorsicht: Legen Sie das Werkstück immer an der der Seite an, zu der sich der Teller hindreht, ansonsten kann es Ihnen aus der Hand gerissen werden.
Schleifpapier auswählen
Mindestens genauso wichtig wie die Wahl des Schleifwerkzeugs ist die Wahl des richtigen Schleifpapiers und der entsprechenden Körnung. Hierbei gilt: Je größer die Zahl desto feiner die Körnung und je gröber die Körnung, desto gröber auch das Endergebnis. Für einen einfachen Holzschliff können Sie sich merken: Zum groben Abtrag von Lack und Farbe wird eine Körnung zwischen 40 bis 60 verwendet, für einen groben Vorschliff eine Körnung zwischen 80 und 120 und für den Feinschliff eine Körnung zwischen 150 bis 240.
Die Wahl des Schleifpapiers ist grundsätzlich auch immer vom Werkstoff und von Ihrer persönlichen Schleiftechnik abhängig. Hängen Sie sich also nicht zu sehr an den Zahlen auf, sondern wählen Sie das Schleifpapier, was für Ihre konkrete Situation am besten funktioniert.
Fotos: sidm / Archiv
Weitere Beiträge zum Thema finden Sie hier ...