Schleifmaschinen

Das richtige Schleifwerkzeug

Wer Holzoberflächen maschinell glätten möchte, kann zwischen verschiedenen Schleifmaschinen wählen. Doch die Qualität der Oberflächen ist sehr unterschiedlich.

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Foto: sidm / MMM

Das richtige Schleifwerkzeug

Für die Arbeit mit Holz braucht man häufig auch Schleifmaschinen. Wir zeigen den Unterschied zwischen den 3 wichtigsten Geräten.

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Bandschleifer

Beim Einlegen des Schleifbandes immer auf die Laufrichtung achten, die auf dem Band und auf der Maschine angegeben ist.

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Bandschleifer

Stellen Sie den Parallelstand der Spannund Antriebsrolle ein, wenn das Band nicht exakt mittig auf der Sohle läuft.

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Bandschleifer

Um Riefen zu vermeiden, muss der Bandschleifer immer über das Werkstück bewegt werden. Nicht auf der Stelle schleifen!

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Bandschleifer

Der Ryobi-Schleifer kommt mit einem einstellbaren Planschliff-Rahmen, der verhindert, dass Sie Dellen ins Werkstück schleifen.

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Bandschleifer

Dieses Gerät kann sogar stationär betrieben werden: Zwingen zur Tischmontage und ein Anschlag für den Rahmen liegen bei.

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(Getriebe-) Exzenterschleifer

Viele Geräte besitzen eigene Staubfang- Behälter – doch die Staubabfuhr über einen Werkstattsauger ist meist viel effizienter!

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(Getriebe-) Exzenterschleifer

Achten Sie beim Anbringen der Klett-Schleifscheiben immer auf Deckungsgleichheit der Absauglöcher im Teller und in der Scheibe!

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(Getriebe-) Exzenterschleifer

Auch den Exzenterschleifer immer kreuzweise ohne großen Druck über das Werkstück führen und nicht stehenbleiben.

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(Getriebe-) Exzenterschleifer

Hier der Getriebeschalter beim Rotex. Das Getriebe sorgt beim Grobschliff dafür, dass sich die Exzenterscheibe permanent dreht.

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(Getriebe-) Exzenterschleifer

Hier der Vergleich: Links mit hohem Abtrag in Sekundenschnelle, rechts mit der „normalen“ Exzentereinstellung.

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Schwing- und Deltaschleifer

Schwingschleifer besitzen heute meist eine Kletthaftsohle. Auch hier sollten Sie zur besseren Absaugung auf Blätter mit passendem ...

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Schwing- und Deltaschleifer

... Lochmuster achten. Alternativ besitzen einige Geräte auch Klemmfixierungen – die Staubabsaugung leidet allerdings darunter!

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Schwing- und Deltaschleifer

Der Exzenterschleifer hat einen verhältnismäßig geringen Abtrag, muss aber dennoch gleichmäßig über das Werkstück geführt ...

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Schwing- und Deltaschleifer

... werden. In den Ecken ist der „Rutscher“ dem Exzenterschleifer überlegen, noch besser ist dort jedoch der Deltaschleifer.

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Schwing- und Deltaschleifer

Ein Nachteil der Schwingschleifer ist das Abtragsbild mit kreisförmigen Riefen. Beim Lackieren können diese sichtbar bleiben.

Das Schleifen von Holz gehört zu den wichtigen, aber meist ungeliebten Tätigkeiten beim Möbelbau. Das Möbelstück ist eigentlich fertig, aber gründliches Schleifen für ein perfektes Finish erfordert noch einmal viel Zeit und Arbeit. Kein Wunder also, dass man sich da gern Hilfe durch Schleifmaschinen holen. Doch Schleifen ist nicht gleich Schleifen, und letztlich geht beim Feinschliff nichts über Handarbeit. Aber welche Schleifmaschine nutzt man wann?

Was unterscheidet einen Bandschleifer vom Schwingschleifer? Das Video zeigt, wie Sie mit den verschiedenen Schleifgeräte am besten arbeiten:

Video Platzhalter
Video: Xcel Production

Wann nutzt man welche Schleifmaschine?

Wenn Sie grobe Holzoberflächen oder sägeraues Holz glätten wollen, sind Sie zunächst gut mit einem Bandschleifer oder dem Getriebe-Exzenterschleifer bedient. Beide haben einen hohen Abtrag, doch das Schleifbild ist beim Getriebeexzenterschleifer deutlich besser als beim Bandschleifer. Allerdings zählt ein solches Gerät auch zu den professionellen Werkzeugen und ist recht kostspielig.

Für den feineren Schliff sind Exzenter- oder Schwingschleifer die richtige Wahl – natürlich immer in Verbindung mit dem richtigen Schleifmittel in der entsprechenden Körnung. Bei den hochpreisigen Exzenterschleifern wird sogar in Geräte mit höherem und geringerem Abtrag unterschieden – hierfür maßgeblich ist der Exzenterhub, der eine große Bewegung oder eben eine kleine Bewegung des runden Schleiftellers erzeugt. Je kleiner der Hub, desto geringer der Abtrag, aber umso besser das Ergebnis. Viele Schleifgeräte werden mit Staubfangbehälter geliefert, doch ein guter Werkstattsauger ist dem in aller Regel deutlich überlegen. Beachten Sie: Schleifstaub gefährdet Sie, vermeiden Sie also unbedingt, ihn einzuatmen.

Die 3 wichtigsten Schleifwerkzeuge für Heimwerker

Nicht nur beim Möbelbau ist das Schleifen wichtig. Auch für ebene Wände oder Böden kann man Schleifwerkzeuge verwenden. Doch es gibt Schleifmaschinen, die wichtiger sind als andere. Wir stellen Ihnen die drei wichtigsten Geräte vor:

  • Bandschleifer sorgen für den höchsten Abtrag bei den Schleifwerkzeugen. Bestückt man sie mit einem groben Schleifband, so kann in kürzester Zeit auch sehr unebenes Holz grob geschliffen und geglättet werden.
  • Der Exzenterschleifer ist wohl das meistverwendete Schleifgerät. Der Rotex von Festool besitzt zusätzlich ein Getriebe für Zwangsrotation und erzielt damit einen sehr hohen Abtrag.
  • Der Delta- oder Dreiecksschleifer (mit Ausnahme des Oszillationsschleifers) ist ein Schwingschleifer mit spitz ausgeformter Sohle, die sich kreisförmig und ohne Eigenrotation bewegt.

Sicherheit bei der Arbeit mit Schleifmaschinen

Jeder Schleifstaub ist gesundheitsschädlich. Daher sollten Sie für gute Absaugung und Lüftung sorgen und sich beim Arbeiten mit Schleifgeräten mindestens mit einer FFP2-Atemmaske schützen. Auch die Augen sollten Sie vor Schleifstaub mit einer (am besten geschlossenen) Schutzbrille bewahren. Dies gilt vor allem für rotierende Geräte wie Band- oder Exzenterschleifer.

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Aus selbst 1/2022