Pflegetipps für Blumensträuße
Blumen – ob selbst gezogene Zwiebelblumen oder gekaufte Schnittblumen vom Floristen – bringen die Natur ins Haus: Ob als vorgezogene Topfpflanze oder als bunter Blumenstrauß! Allerdings brauchen Schnittblumen mehr Aufmerksamkeit, damit die Blütenpracht in der Vase nicht zu schnell verwelkt. Mit diesen Pflegetipps haben Sie lange Freude an Ihren Zimmerpflanzen!
Wissenschaftler sind überzeugt: Der Wohlstand einer Gesellschaft lässt sich am treffsichersten an der Häufigkeit des Kaufes von Schnittblumen vorhersagen. Je mehr Blumensträuße in unseren Häusern stehen, desto besser (= wohlhabender) geht es uns. Was für die Sozialökonomen nur eine Statistik sein mag, ist für Schnittblumen-Fans kein Rätsel: Frische Blumen – ob aus dem eigenen Garten, vom Markt oder vom Floristen – machen das Haus freundlicher und holen auch in der Stadt ein Stück blühende Natur in die eigenen vier Wände.
Allerdings brauchen Schnittblumen Pflege – egal ob Narzissen, Tulpen, Rosen, Gerbera und Lilien –, damit sie in der Vase lange in voller Blüte stehen, statt welk die Köpfe hängen zu lassen: Dazu später mehr ...
Welche Schnittblumen sollte man kennen?
Im Jahr 2000 wurden weltweit bereits Schnittblumen im Wert von ca. sieben Milliarden US-Dollar verkauft. Die Niederlande sind die fleißigsten Exporteure von Schnittblumen, gefolgt von den Staaten, die man auf den ersten Blick vielleicht nicht mit dem Schnittblumen-Handel verbindet (Kolumbien, Israel, Ecuador, Kenia und Spanien). Und wir Deutschen lieben Schnittblumen: Allein 30 Prozent der von unseren holländischen Nachbarn produzierten Pflanzen werden in Deutschland verkauft.
Die beliebtesten Schnittblumen für Blumensträuße sind:
So bleiben die Schnittblumen länger frisch
Mit diesen einfachen Pflegetipps aus dem Video bleiben Ihre Schnittblumen länger frisch:
- Ausschließlich saubere Vasen verwenden: Rückstände von Kalk, Grünspan oder gar Krankheitserreger verkürzen die Haltbarkeit von Schnittblumen. Vase am besten in der Spülmaschine oder mit heißem Wasser von Hand reinigen.
- Schnittblumen nur in Glas- oder Keramik-Vasen stellen – in Metallgefäßen verkümmern Schnittblumen schnell. Tipp: Aus optischen Gründen besser Glasvase in Metallgefäß stellen!
- Sorgen Sie täglich für frisches Wasser: Vase mit kalkarmen, zimmerwarmen Wasser auffüllen oder gleich komplett austauschen.
- Schluss mit Kupfermünzen, Zucker oder Aspirin: Die Hausmittel sind wirkungslos oder werden falsch dosiert – einzig Blumenfrisch im Wasser verlängert die Blüte von Schnittblumen!
- Es sollte kein Grün im Blumenwasser stehen – nur nackte Stiele!
- Schnittblumen vertragen keine Hitze: Direkte Sonneneinstrahlung und warme Heizungsluft sind unbedingt zu vermeiden.
- Blumenstrauß und Obstteller sind keine Freunde: Gerade Äpfel verströmen das Reifegas Ethylen, was anderes Obst schneller reifen und auch Blumen welken lässt!
Schnittblumen anschneiden: Schräg oder gerade?
Jeden Blumenstrauß sollte man zuhause erneut anschneiden, damit die Stiele der Schnittblumen gut Wasser saugen können. Schon nach 15 Minuten nach dem Blumenbinden im Laden verschließen die Wasseradern im Stängel! Aber wie schneidet man Schnittblumen korrekt an: gerade oder schräg?
Das kommt darauf an! Wichtig ist, den Anschnitt mit einem scharfen Messer auszuführen. Stumpfe Klingen oder Scheren quetschen den Stiel und verletzen die Wasseradern im Stängel – die Schnittblume verdurstet, obwohl sie im Wasser steht!
Einen schrägen Anschnitt benötigen alle Schnittblumen, die einen harten, holzigen Stiel haben, wie z. B. Rosen, Sonnenblumen, Flieder oder auch Chrysanthemen. Schnittblumen mit einem weichen Stiel hingegen sollten gerade abgeschnitten werden: Dazu zählen u. a. Gerbera, Tulpen, Gladiolen oder Lilien.
Wichtig: Die Bindestelle des Blumenstraußes sollte niemals geöffnet werden! Nur geschlossen behält der Blumenstrauß seine Gestaltung und bleibt länger in Form. Damit der Blumenstrauß lange frisch aussieht, können Sie jedoch einzelne, bereits abgeblühte Blüten herauszupfen um den Prozess des Verwelkens zu kaschieren.
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