Blühende Schattenpflanzen
Was ist schöner als eine bunte Blüten-Vielfalt an Gartenblumen? Nicht alle Beetpflanzen sind Sonnenanbeter. Glücklicherweise gibt es etliche Schattengewächse, die gern im Dunkeln blühen! Und trotzdem streuen blühende Schattenpflanzen einen bunten Blütenzauber über jedes Schattenbeet.
Dunkle, schattige Bereiche im Garten müssen nicht schmucklos sein, helle Blüten und üppiges, grünes Blattwerk bringen Schattenbeete zum Leuchten. Als Schattengewächse macht sich beispielsweise die Prachtspiere (Astilbe) gut im Halbschatten von Bäumen. Manche Schattengewächse blühen bis in den September und die Prachtspiere ist auch durch ihr gefiedertes Laub rundum schön. Sie mag es nährstoffreich und feucht.
Welche Pflanzen sich für schattige Standorte besonders eignen und wie Sie ein Schattenbeet anlegen, erklärt das folgende Video:
Praxistipp: Als Begleitpflanzen für Schattenstauden lockern Farne, wie der Glanzschildfarn (Polystichum aculeatum) oder Gräser, wie einige Arten der Segge (Carex), schattige Stellen im Garten optisch auf.
Der geeignete Standort für Schattengewächse
Schatten ist längst nicht Schatten, vielmehr gibt es deutliche Unterschiede! Unter dem Balkon oder unter dichten Nadelgehölzen kann es so dunkel sein, dass kein einziger Lichtstrahl den Boden trifft. Im lichten Schatten von Laubbäumen mit lockerer Krone hingegen kann den halben Tag lang die Sonne scheinen, hier ist also der beste Standort für Halbschattengewächse. Der hohe Wasserbedarf mancher Bäume erschwert unter Umständen das Unterpflanzen mit Schattenstauden.
Einige Stauden, wie der Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides) mit seinen hauchzarten, hellblauen Blütenblättchen, bevorzugen jedoch genau diesen trockenen Boden. Herbstanemonen (Anemone hupehensis) und Krötenlilien (Tricyrtis hirta) mögen es hingegen lieber frisch bis feucht. Zusätzlich beleben unterschiedliche Wuchshöhen die Pflanzung. Ein perfektes Zusammenspiel von Bodendeckern wie Immmergrün (Vinca minor ‚Ralph Shugart‘ und Vinca minor ‚Evelyne‘), und Kletterpflanzen, wie Efeu (Hedera), das sich am Baumstamm oder der Hauswand emporrankt.
Farn als Schattengewächs
In den dunklen Ecken des Gartens, in den einfach nichts so richtig gedeihen will, könnte Farn für Sie eine Lösung sein – er ist relativ anspruchslos. Farne blühen nicht und bilden keine Samen, vielmehr verbreiten sie sich still und unauffällig. Deshalb sind Farne als Bodendecker so beliebt: Als sogenannte Nacktsamer produzieren sie Sporen, die für die Vermehrung der Farnpflanzen sorgen. So verbreitet sich der Farn ohne Ihr Zutun und bildet schöne geschlossene, grüne Beetflächen. Farn- Gewächse brauchen weder einen Rückschnitt noch sonstige aufwändige Behandlung. Die alten Blätter werden im Frühling von frischen Wedeln überwachsen und bleiben einfach liegen. Damit ist der pflegearme Farn die ideale Pflanze für die Schattenbereiche im Garten.
Das könnte Sie auch interessieren ...